 Neue Gesetze bringen Unternehmen mehr Bürokratie
Geschrieben am 08-03-2006 |
Berlin (ots) - Zu einem Verzicht auf die Neuregelung der
Dienstwagen-Besteuerung hat der Präsident des Bundesverbands
mittelständische Wirtschaft, (BVMW), Mario Ohoven, anlässlich der
heutigen Anhörung des Bundestagsfinanzausschusses aufgerufen.
Die Gesetzesänderung zwinge Unternehmer und Selbständige zu
umfangreichen Aufzeichnungen und Nachweisen, also zu mehr Bürokratie.
Mit einer Rückkehr zur alten Regelung, die sich in Jahrzehnten
bewährt hat, würde sich die Diskussion um missbräuchliche
Gestaltungen erübrigen. "In jedem Fall sollte eine weitere
Verkomplizierung unterbleiben", so Ohoven.
Begrüßt hat der Mittelstandspräsident dagegen die Anhebung der
Grenze zur Ist-Versteuerung bei der Umsatzsteuer in den alten
Bundesländern und die Verlängerung der entsprechenden Sonderregelung
für Ostdeutschland. "Allerdings darf durch diese Reparatur die
überfällige Reform der Umsatzsteuer nicht weiter hinausgeschoben
werden", warnte Ohoven. Die mit der Reparatur verbundene Bürokratie
belaste mittelständische Unternehmen überproportional.
Positiv beurteilt der BVMW auch die verbesserte Abzugsfähigkeit
von haushaltsnahen Dienstleistungen. Gleichzeitig warnte Ohoven aber
vor all zu großen Erwartungen: Zusätzliche steuer- und
sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze werden in
Privathaushalten nicht entstehen. Dafür seien die abzugsfähigen
Beträge zu gering. Der BVMW schlägt daher vor, Privathaushalte als
Arbeitgeber mit uneingeschränktem Kostenabzug zuzulassen.
Originaltext: BVMW
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BVMW Presse, Eberhard Vogt, Tel.: 030-53 32 06 20,
E-Mail: eberhard.vogt@bvmwonline.de
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