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Dubiose Internetversender missachten Rezeptpflicht bei Medikamenten mit Suchtpotential

Geschrieben am 08-10-2009

Berlin/Eschborn (ots) - Dubiose Internetversender missachten die
Rezeptpflicht auch bei Medikamenten mit Suchtpotential und versenden
minderwertige Arzneimittel. Dies bestätigt ein aktueller Testkauf des
Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker (ZL). "Es ist ein Skandal:
Patienten werden von skrupellosen Versendern abgezockt und in die
Abhängigkeit getrieben", so Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz,
wissenschaftlicher Leiter des ZL. Bestellt wurden Arzneimittel mit
dem schmerzstillenden Wirkstoff Tramadol und den Wirkstoffen Diazepam
und Lorazepam, die beide zu den Benzodiazepinen gehören und als
Beruhigungsmittel eingesetzt werden. Alle drei Wirkstoffe sind in
Deutschland verschreibungspflichtig und können bei langfristiger
Einnahme abhängig machen.

In der Stichprobe lieferten 11 Internetversender die Medikamente
ohne Vorlage eines Rezepts. Zwei weitere Versender belasteten die
Kreditkarte, lieferten aber keine Ware. Die Versender stammten unter
anderen aus den Niederlanden, Großbritannien, Indien, Argentinien und
Ägypten. Schubert-Zsilavecz: "Erschreckend ist, dass eine Lieferung
aus einer holländischen Apotheke kam - die Niederlande gelten nach
der Länderliste des Bundesgesundheitsministeriums als `sicheres
Drittland´." Die Lieferung des verschreibungspflichtigen Medikaments
aus Holland erfolgte nach der Beantwortung eines Fragebogens. Diese
Simulation einer ärztlichen Beratung wurde dem Kunden zudem in
Rechnung gestellt.

Alle untersuchten Arzneimittel waren im Bezug auf Verpackung oder
Tabletten minderwertig. Einige Tabletten wurden lose ohne jede
Beschriftung in einem Plastiktütchen geliefert - der Patient hatte
also keine Möglichkeit, sie zu identifizieren. Bei allen fehlte ein
deutschsprachiger Beipackzettel, die Patienten konnten sich also
nicht über die Risiken informieren. Einige Tabletten waren porös,
zerbröckelten leicht oder waren verfärbt. Eine Probe enthielt zu
wenig Wirkstoff.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen auch unter
www.abda.de und www.zentrallabor.com

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg
Stellv. Pressesprecherin und Apothekerin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de


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