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Leichte Erholung am IPO-Markt - Trendwende lässt noch auf sich warten

Geschrieben am 06-10-2009

Frankfurt am Main (ots) - PwC-IPO-Watch: Emissionsvolumen hat sich
gegenüber schwachem 2. Quartal knapp vervierfacht / Internationale
Listings dominieren das Geschehen / London und Luxemburg sind die mit
Abstand umsatzstärksten Märkte.

Die europäischen Aktienbörsen haben im dritten Quartal eine
leichte Belebung des Emissionsgeschehens verzeichnet. Sowohl die
Emissionsvolumina als auch die absolute Zahl der Börsengänge (Initial
Public Offerings, kurz: IPOs) stiegen gegenüber den - allerdings
extrem schwachen - Auftaktquartalen 2009 deutlich an, wie aus der
vierteljährlich erscheinenden Marktanalyse "IPO Watch Europe" der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) hervor geht.

Von Juli bis Ende September gab es in Europa 44 IPOs mit einem
Emissionsvolumen von zusammen 1,799 Milliarden Euro. Im zweiten
Quartal 2009 hatten 28 Emissionen lediglich einen Gesamterlös von 456
Millionen Euro gebracht, während in den ersten drei Monaten sogar nur
18 Börsengänge und Erlöse von gerade einmal neun Millionen Euro zu
Buche standen. Im Vergleich zum dritten Quartal des Jahres 2008 gab
es 2009 zwar weniger IPOs (3. Quartal 2008: 68), aber dafür einen
etwas höheren Emissionserlös (3. Quartal 2008: 1,606 Milliarden
Euro).

"Der kräftige Anstieg der Aktienkurse seit Jahresbeginn hat bei
den Erstemissionen noch keine klare Trendwende gebracht. Dies ist
auch darauf zurückzuführen, dass sich viele Investoren bislang eher
bei den zahlreichen Kapitalerhöhungen bereits gelisteter Unternehmen
engagieren. Wenn diese Welle abgeebbt ist, dürfte auch das Interesse
an IPOs wieder steigen", kommentiert Christoph Gruss, Partner in der
Capital Markets Group bei PwC. Derzeit hätten viele potenzielle
Börsenkandidaten ihre Vorbereitungen für einen IPO bereits wieder
aufgenommen. Daher erwartet Gruss für die erste Jahreshälfte 2010
eine deutliche Belebung des Emissionsmarktes.

An den US-Börsen stieg die Zahl der Erstemissionen im dritten
Quartal auf 20, gegenüber zwölf IPOs im zweiten und nur zwei
Börsengängen im ersten Quartal. Das verbundene Emissionsvolumen legte
deutlich auf umgerechnet 4,016 Milliarden Euro zu. Im vorangegangenen
Drei-Monats-Zeitraum waren es erst 1,156 Milliarden Euro.

Internationale Listings dominieren

Der weitaus größte Teil der Emissionserlöse an den europäischen
Börsen entfiel im dritten Quartal auf Listings außereuropäischer
Gesellschaften. Die 13 IPOs internationaler Emittenten brachten
zusammen 1,746 Milliarden Euro und damit 97 Prozent des gesamten
Emissionsvolumens in Europa. Allein der Börsengang des russischen
Energieerzeugers Rushydro schlug mit 424 Millionen Euro zu Buche. Die
indische Gesellschaft Tata Steel schaffte mit Erlösen von 355
Millionen Euro den zweitgrößten Börsengang im dritten Quartal.

London und Luxemburg profitieren

Vom wieder erwachenden Interesse internationaler Emittenten am
europäischen Kapitalmarkt profitierten im dritten Quartal
insbesondere die Börsen in London und Luxemburg. In London erlösten
fünf IPOs zusammen 873 Millionen Euro, während sieben Börsengänge an
der Luxemburger EuroMTF 817 Millionen Euro brachten. Gemeinsam stehen
die Börsenplätze damit für 94 Prozent des europäischen
Emissionsvolumens im dritten Quartal.

Die Osloer Börse rangierte gemessen am Emissionsvolumen auf dem
dritten Rang - hier erlöste ein in Dubai ansässiges
Schifffahrtsunternehmen 84 Millionen Euro. Weitere Börsengänge, bei
denen Emissionserlöse erzielt wurden, gab es nur in Athen (zehn
Millionen Euro), Warschau (acht Millionen Euro) und der spanischen
Gemeinschaftsbörse BME (sieben Millionen Euro).

An der Deutschen Börse in Frankfurt gab es im dritten Quartal nur
einen Börsengang, einen Transfer vom First Quotation Board in den
Entry Standard, der naturgemäß ohne Emissionserlös blieb. Im zweiten
Quartal 2009 hatten drei IPOs insgesamt fünf Millionen Euro gebracht.
Im aktuellen vierten Quartal hat es bereits einen IPO gegeben, den
Börsengang des chinesischen Unternehmens Vtion Wireless Technology AG
im Prime Standard.

Den aktuellen "IPO Watch Europe - 3. Quartal 2009" von PwC
erhalten Sie unter www.pwc.de/de/presse .

Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,37 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Deals und Consulting (Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Claudia Barbe
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Marketing & Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 3179
E-Mail: claudia.barbe@de.pwc.com


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