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25 Jahre Einsatz für Organspende / Meilensteine in der Geschichte der Deutschen Stiftung Organtransplantation

Geschrieben am 06-10-2009

Frankfurt am Main (ots) - 25 Jahre Einsatz für die Menschen auf
der Warteliste und für die Angehörigen von Organspendern. 25 Jahre
Bemühungen, den Willen von Verstorbenen umzusetzen. Und nicht zuletzt
eine Steigerung der Organspende um über 25 Prozent von 2002 bis 2007.

Seit 25 Jahren ist die Deutsche Stiftung Organtransplantation
(DSO) erster Ansprechpartner in Fragen der Organspende. Sie ist rund
um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für Krankenhäuser erreichbar, wenn
diese einen möglichen Spender mitteilen. Die Koordinierungsstelle
schafft so die Grundlage für Transplantationen und trägt dazu bei,
die Transplantationsmedizin in Deutschland zu fördern.

Seit Gründung der Stiftung am 7. Oktober 1984 ist viel geschehen
und vieles hat sich verändert. Gleichgeblieben ist jedoch das
Bestreben, den Patienten auf der Warteliste möglichst schnell mit
einer Transplantation zu helfen. Ihr unermüdlicher Einsatz für das
Leben und der über die Jahre gewachsene medizinische und
organisatorische Wissensstand hat die DSO zu "dem" Kompetenzzentrum
für Organspende in Deutschland werden lassen.

Am Anfang stand die Dialyse

Bis in die 60er Jahre war für Patienten mit Nierenversagen die
Dialyse die einzige Chance um zu überleben. In den Krankenhäusern gab
es für die künstliche Blutwäsche jedoch kaum Behandlungsplätze. Um
die Versorgung zu verbessern, wurde 1969 das Kuratorium für
Heimdialyse e.V. (KfH) gegründet

Organübertragung wird zum erfolgreichen Verfahren Neben der
Dialyse entwickelte sich in dieser Zeit die Nierentransplantation zu
einem bewährten Therapieverfahren. Mediziner hatten immer mehr Erfolg
damit, ihren Patienten ein Leben ohne Dialyse zu ermöglichen und
demzufolge nahmen die ersten Transplantationszentren ihre Arbeit auf.

Gründung der DSO

Am 7. Oktober 1984 gründete das KfH die gemeinnützige Deutsche
Stiftung Organtransplantation (DSO), mit dem Ziel, die
Transplantation in Deutschland weiter zu fördern. Die
Stiftungsaufgabe ist damals wie heute, den Prozess der Organspende
effektiv und eigenständig zu koordinieren und damit die
Voraussetzungen für mehr Transplantationen zu schaffen. Von da an
koordinierte die DSO die Organspende zwischen den einzelnen
Transplantationszentren, den umliegenden Krankenhäusern und der
internationalen Organvermittlungsstelle Eurotransplant.

Transplantationsgesetz fordert eine Koordinierungsstelle Mit den
bundesweit ansteigenden Transplantationszahlen wurde eine gesetzliche
Regelung für die Entnahme und Übertragung von Organen schließlich
immer wichtiger. Anfang der 90er Jahre begann schließlich die Debatte
um das Transplantationsgesetz (TPG). Bei den Anhörungen, an denen
auch Mitarbeiter der DSO als Experten beteiligt waren,
kristallisierte sich heraus, dass eine eigenständige, bundesweite
Koordinierungsstelle für die Organspende erfolgversprechend war.
Diese Aufgabe sollte auch weiterhin die DSO übernehmen. Die
Organspende wurde zur Gemeinschaftsaufgabe erklärt und die
Krankenhäuser wurden zur Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle
verpflichtet. Zur Vorbereitung ihrer Tätigkeit als
Koordinierungsstelle erfolgte die Trennung der DSO vom KfH. Im
Dezember 1997 trat das TPG in Kraft. Es regelt seitdem die Entnahme,
Vermittlung und Übertragung von Organen, die nach dem Tod oder zu
Lebzeiten gespendet werden.

Aufbau notwendiger Strukturen

Nun lag es erneut in den Händen der DSO, die nötigen Strukturen
für die Zukunft aufzubauen. Zwischen Dezember 1997 und Juni 2000
etablierte die Stiftung sieben Organspenderegionen, um die
flächendeckende Koordinierung der Organspende zu gewährleisten. Im
Juni 2000 wurde die DSO als bundesweite Koordinierungsstelle
offiziell beauftragt. Ihre Aufgaben wurden vertraglich mit der
Bundesärztekammer, den damaligen Spitzenverbänden der Krankenkassen
(heute Spitzenverband Bund der Krankenkassen) und der Deutschen
Krankenhausgesellschaft festgelegt. Seitdem ist die DSO für den
gesamten Organspendeprozess verantwortlich.

Um ihre Aufgabe effektiv zu erfüllen, arbeitet die DSO
kontinuierlich daran, alle Abläufe im Prozess der Organspende weiter
zu optimieren. Dazu gehören die Entwicklung eines zentralen
Informationssystems für alle am Organspendeprozess beteiligten
Partner, Fortbildungsprogramme für Krankenhausmitarbeiter sowie ein
Ausbildungskonzept für Koordinatoren zur Angehörigenbetreuung. Seit
dem Start der Initiative "Fürs Leben. Für Organspende." im Juni 2008
übernimmt die DSO mit der Information der Bevölkerung eine weitere
wichtige Aufgabe.

Auch weiterhin sieht sich die DSO ihrem Ziel verpflichtet, im
Rahmen ihrer Möglichkeiten alles dafür zu tun, um das Leben der
Menschen auf der Warteliste zu retten.

Originaltext: Deutsche Stiftung Organtransplantation
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34285
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34285.rss2

Pressekontakt:
Birgit Blome, Bereichsleiterin Kommunikation
Nadine Körner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Stiftung Organtransplantation
Deutschherrnufer 52, 60594 Frankfurt am Main
Tel.: + 49 69 677328 9400 oder -9411, Fax: + 49 69 677328 9409,
E-Mail: presse@dso.de
Internet: www.dso.de und www.fuers-leben.de


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