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Das Erste / Kirchliche Sendungen am 3./4. Oktober 2009 im Ersten

Geschrieben am 02-10-2009

München (ots) - Über "das Wunder der Revolution" spricht Pfarrer
Stefan Claaß im "Wort zum Sonntag". Gesendet wird es am Samstag, dem
3. Oktober 2009, um 23.40 Uhr im Ersten. "Wer zurückschaut, kann im
Herbst 1989 eine ganze Kette von Wundern entdecken. Das hilft, beim
Blick in die Zukunft auch auf neue Wunder hoffen."
Redaktion: Gabriele Schulze-Wassermann (SWR)

Von einem "Einsiedler am Bodensee" berichtet die Reportage-Reihe
"Gott und die Welt" am Sonntag, dem 4. Oktober 2009, um 17.30 Uhr.

Einsiedler, Eremiten, Waldschrate? Gibt es die heute überhaupt
noch? Tatsächlich steigt in Deutschland die Zahl der Einsiedler, die
aus religiösen Gründen in einer Einsiedelei leben. Über 80 sollen es
zurzeit sein. Einer von ihnen ist der Benediktinermönch Jakobus
Kaffanke, 60 Jahre alt. In der Nähe des Bodensees, im Linzgau, lebt
er seit 15 Jahren als Eremit.
Seine Klause im Hochwald ist alt, klein und karg. Dem Einsiedler ist
es ernst mit seinem Gelübde von Askese und Armut. Er hat sein Leben
Gott geweiht - und sich für einen besonders steinigen Weg
entschieden. Das, was jeder Mensch kennt - sich allein zu fühlen -
das lebt Bruder Jakobus bewusst ganz radikal: Denn in der
Abgeschiedenheit ist der Ort, wo Gott ganz nah ist. Aber Schweigen
und Einsamkeit sind auch für einen Eremiten manchmal schwer
auszuhalten - und doch ist dieses einsame Leben das einzige, das für
Bruder Jakobus in Frage kommt: "Wenn alles still wird, wird auch der
Geist still, die Seele still und durchsichtig. In dieser Ruhe bricht
etwas Neues auf, eine Art Quantensprung, die religiöse Erfahrung."
Der Eremit Bruder Jakobus bricht mit gängigen Vorurteilen. Seine
Klause hat Strom, er selbst benutzt Telefon, Computer, Internet und
auch ein Auto. "Ich bin ein moderner Eremit", sagt er, "man muss mit
der Zeit gehen, man kann nicht so leben wie die ersten Einsiedler im
dritten Jahrhundert. Und selbst die hatten damals Bücher - und auch
Kontakt zu Menschen." Und den hat auch Bruder Jakobus. Immer wieder
kommen Besucher in seine Klause, Ratsuchende oder Wanderer. Immer
findet jemand den Weg zu ihm. Und dann wird der strenge Tagesablauf
von Gebet, körperlicher Arbeit und Meditation eben unterbrochen, dann
hört Bruder Jakobus einfach zu. Manchmal allerdings stehen die Pilger
auch vor verschlossenen Türen. Denn Bruder Jakobus ist viel
unterwegs. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, hält er Vorträge
und leitet Schweigeseminare in seinem Mutterkloster, der Erzabtei
Beuron. Das macht er gern, auch das ist, im wahrsten Sinne des
Wortes, Gottesdienst. Aber immer ist Bruder Jakobus froh, wenn er
wieder in seiner Klause ist - denn hier hat er seinen Lebenssinn
gefunden: allein mit Gott.

Der NDR-Autorin Natascha Geier ist es in vielen langen
Vorgesprächen gelungen, den Eremiten Bruder Jakobus zu überzeugen,
sich in seiner Klause, seiner Abgeschiedenheit, seinem Alltag filmen
zu lassen. Fast zwei Wochen begleitete sie ihn mit kleinem Team - nur
Kamera und Ton waren noch dabei. Ein seltener Einblick in das Leben
eines Einsiedlers, von profan bis spirituell. Morgengebet,
Mittagessen, Einkauf im Dorfladen, Wäschewaschen, Besuche von
Pilgern, späte Abendmeditation - immer war sie mit ihrem Team dabei -
still und beobachtend. Und eins hat sie von Bruder Jakobus gelernt:
"Egal, was man tut, man muss es mit Achtsamkeit machen. Dann wird
auch so etwas Banales wie der Hausputz zu einer
spirituell-meditativen Erfahrung."
Redaktion: Barbara Denz (NDR)

"Das Wort zum Sonntag" im Internet unter www.dasErste.de/wort

Originaltext: ARD Das Erste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6694
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6694.rss2

Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de

Fotos unter www.ard-foto.de


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