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Erdbeben Indonesien: Offenbar viele Kinder unter Trümmern / World Vision richtet Kinderbetreuungszentren ein

Geschrieben am 02-10-2009

Friedrichsdorf / Padang (ots) - Die internationale
Kinderhilfsorganisation World Vision befürchtet, dass sich nach dem
schweren Erdbeben vor Padang auch viele Kinder unter den Trümmern
befinden. Kollegen, die sich seit gestern Morgen in der indonesischen
Hafenstadt befinden, berichten, dass etwa 70 Prozent der Gebäude in
der Stadt zerstört sind. Im Zentrum der Stadt befanden sich einige
große Einkaufszentren, Hotels und Bürogebäude, die teilweise völlig
zusammengestürzt sind. Auch viele Krankenhäuser und Schulen weisen
zum Teil schwere Schäden auf.

Das öffentliche Leben ist weiterhin lahmgelegt. Die Stromnetze
funktionieren nur teilweise. Der Mangel an sauberem Trinkwasser und
Benzin sind einige der größten Probleme. Auch Zelte und Decken,
Kochutensilien und Hygieneartikel werden dringend benötigt.

Nachdem es gestern ein Abstimmungstreffen mit UN OCHA
(UN-Organisation für die Koordinierung von Hilfe in
Katastrophenfällen) und anderen Hilfsorganisationen gegeben hat, wird
World Vision heute weitere Mitarbeiter nach Padang schicken. Sie
wollen in den nächsten Tagen 8000 Not-Pakete für Familien und 3000
Pakete speziell für Kinder verteilen: Kochutensilien, Planen, Matten,
Kleider u.a. Sarongs, Decken, Eimer, Zahnbürsten und Zahnpasta,
Seife, für Kinder Windeln, Baby-Öl und Baby-Puder.

Außerdem sollen sogenannte "child friendly spaces"
(Kinderbetreuungszentren) eingerichtet werden. "Nach solch einer
Katastrophe leiden die Kinder unter schweren traumatischen
Störungen", betont Silvia Holten, Pressesprecherin von World Vision
Deutschland. "In den Kinderbetreuungszentren können sie erstmals zur
Ruhe kommen, von ihren Erlebnissen erzählen oder einfach nur spielen.
Außerdem können sie dort den Schulunterricht fortsetzen."

Die Rettungs- und Aufräumarbeiten gestalten sich nach Aussagen der
World Vision-Mitarbeiter als sehr problematisch. An einigen Stellen
ist inzwischen schweres Gerät im Einsatz. So werden unter dem
eingestürzten Hotel Ambacang noch 200 verschüttete Personen vermutet.
Die Hilfskräfte, die rund um die Uhr im Einsatz sind, müssen jedoch
sehr vorsichtig vorgehen, da bei den Suchaktionen weitere Mauern
einstürzen könnten.

Auch mehrere Schulen brachen bei dem Beben in sich zusammen. Ein
12-jähriger Junge, der die "Gamma"-Schule in Padang besuchte,
schilderte, dass das Beben während des Englisch-Unterrichts begann.
Er und seine 18 Klassenkameraden konnten sich gerade noch retten, da
ihre Klasse im ersten Stock lag. Die Schule hatte drei Stockwerke.
Zwölf Klassen mit je 20 Schülern befanden sich in dem Gebäude. Bisher
konnten 31 Kinder und Erwachsene gerettet werden, 40 bis 50 Kinder
werden noch unter den Trümmern vermutet.

World Vision arbeitet seit etwa 50 Jahren in Indonesien,
vorwiegend in langfristigen sogenannten
Regional-Entwicklungsprojekten. World Vision bittet um Spenden auf
das Konto des gemeinsamen Bündnisses von Aktion Deutschland Hilft:

Spendenkonto 10 20 30
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00)
Stichwort "Katastrophen Südostasien"
oder online spenden unter www.aktion-deutschland-hilft.de

Originaltext: World Vision Deutschland e. V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6795
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6795.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an Silvia
Holten, Pressesprecherin: 06172 763-151.
Fotos können wir Ihnen zur Verfügung stellen.

HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2008 wurden 253 Projekte in 49 Ländern durchgeführt.
www.worldvision.de


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