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Aktuelle Fernunterrichtsstatistik bestätigt Aufwärtstrend im DistancE-Learning (mit Bild)

Geschrieben am 29-09-2009

Hamburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Der Weiterbildungsbedarf in Deutschland lässt sich langfristig nur
durch DistancE-Learning decken, prognostiziert der führende
Fachverband für Fernlernen und Lernmedien, das Forum
DistancE-Learning.

Der prototypische DistancE-Learner in Deutschland ist eine Frau
zwischen 20 und 30 Jahren, die sich per Fernunterricht entweder auf
einen Schulabschluss vorbereitet oder im Bereich Wirtschaft und
kaufmännische Praxis fortbildet und die Studiengebühren dafür aus der
eigenen Tasche bezahlt. Diese "Personenbeschreibung" ergibt sich aus
der aktuellen Fernunterrichtsstatistik* des Jahres 2008, die der
Fachverband Forum DistancE-Learning heute veröffentlicht. Demnach
liegt der Frauenanteil bei 52 Prozent; insgesamt sind 41 Prozent der
Fernlernenden in der Altersgruppe der 20- bis 30-Jährigen
anzutreffen. Wirtschaftsthemen sowie Schulabschlüsse gehören mit 24
Prozent bzw. 18 Prozent zu den beliebtesten Fernlehrgängen, gefolgt
von Fernlehrgängen zu Gesundheitsthemen (11 %). Die größten Zuwächse
verzeichnen Fernlehrgänge mit staatlichen Abschlüssen zum
Betriebswirt, Techniker oder Übersetzer (+ 16 %) sowie
Sprachlehrgänge (+ 10 %) und EDV-Lehrgänge (+ 7 %).

"Bei aller Zuspitzung der Zahlen zeigt sich gleichzeitig, dass
DistancE-Learning eine enorme Bandbreite an Fachthemen und
Abschlüssen bietet und dass sich die Altersverteilung derjenigen, die
sich auf diese Weise flexibel fortbilden, immer breiter auffächert",
betont Dr. Martin Hendrik Kurz, Präsident des Fachverbandes Forum
DistancE-Learning, der heute die Zahlen aus der jüngsten Erhebung in
der Fernunterrichtsbranche bekannt gab. So sind 21 Prozent
derjenigen, die fernlernen, bereits über 40 Jahre alt, immerhin vier
Prozent sind jünger als 20 Jahre.

Insgesamt bildeten sich im Jahr 2008 knapp 348.000 Menschen in
Deutschland per Fernunterricht bzw. Fernstudium fort. Dies ist die
offizielle Zahl, die das Forum DistancE-Learning auf Grundlage der
Erhebung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE)
ermittelt hat. "Wer sich die Zahlen des DIE genauer anschaut, wird
feststellen, dass erstmals ein ergänzender Schätzwert fehlt, der für
all jene Anbieter ermittelt wird, die ihre Teilnehmerzahlen nicht
gemeldet haben, und der seit über 20 Jahren seitens des Statistischen
Bundesamtes immer mit berücksichtigt wurde", erläutert
Verbandspräsident Dr. Kurz die nachträgliche Korrektur. "Wir müssen
für eine Vergleichbarkeit der Zahlen aus den Vorjahren diese
Ergänzung vornehmen." Die Gesamtzahl bleibt damit weiterhin
repräsentativ und aussagekräftig.

Die Zahl der Fernstudierenden an Fernhochschulen steigt rasant,
doch international kann Deutschland nicht mithalten

348.000 DistancE-Learner in 2008 - das sind zwei Prozent mehr als
im Jahr zuvor. Im Fünfjahresvergleich zeigt sich sogar ein
Teilnehmerzuwachs von 37 Prozent. Knapp 70.000 der 348.000 Teilnehmer
waren im vergangenen Jahr an einer Fernhochschule eingeschrieben -
dies bedeutet eine Steigerung um 16 Prozent. Auch die Zahl
derjenigen, die sich per Fernunterricht auf einen staatlichen oder
öffentlich-rechtlichen Abschluss unterhalb der Hochschulebene - zum
Beispiel vor einer IHK - vorbereiten, hat zugenommen und lag 2008 bei
37 Prozent aller DistancE-Learner. "Hochschulabschlüsse per
Fernstudium stehen hoch im Kurs und an vielen Fernhochschulen werden
zurzeit neue Studiengänge und Weiterbildungsangebote entwickelt", so
der Verbandspräsident, "doch um langfristig dem Weiterbildungsbedarf
der Berufstätigen in Deutschland gerecht zu werden, braucht es aus
unserer Sicht noch weit mehr DistancE-Learning-Angebote."

Ein Blick auf die aktuelle OECD-Bildungsstudie** zeigt: In Ländern
wie Australien oder Schweden sind über 13 Prozent der 30- bis
39-Jährigen für ein Vollzeit- oder Teilzeitstudium eingeschrieben, in
Deutschland sind es gerade 2,5 Prozent. "Der Grund ist nicht etwa,
dass so viele bereits einen Hochschulabschluss haben", betont Dr.
Kurz, "denn der Akademiker-Anteil unter den 25- bis 34-Jährigen liegt
hierzulande gerade einmal bei 22 Prozent." Zum Vergleich: Länder wie
Kanada, Schweden oder Finnland erreichen über 50 Prozent. Der
Verbandspräsident erläutert: "Das politische Ziel, diesen Anteil in
Deutschland deutlich zu erhöhen, lässt sich nur durch eine bessere
Ausschöpfung der Bildungspotenziale unter den Berufstätigen
erreichen, die dafür flexible Studienformen brauchen. Ein Ausbau des
Fernstudienangebotes ist daher unabdingbar."

DistancE-Learning-Branche kann flexibel auf Nachfragesteigerungen
reagieren

Tatsächlich ist die Zahl der Studierenden an Fernhochschulen im
vergangenen Jahr mit einem Plus von 16 Prozent besonders stark
gestiegen. Aufgrund ihrer besonderen Personalstruktur können diese
Anbieter auf solche Steigerungen schnell reagieren: Laut einer
Erhebung des DIE im Rahmen der Fernunterrichtsstatistik sind 76
Prozent der Beschäftigten in der DistancE-Learning-Branche
freiberuflich als Honorarkräfte tätig. Fernlehrinstitute und
Fernhochschulen beschäftigen für die fachliche Teilnehmer-Betreuung
und die Fernlehre in der Regel Praktiker aus den jeweiligen Branchen.
"Damit ist eine besondere Praxisnähe gewährleistet, denn unsere
Dozenten und Tutoren sind in der Regel hauptberuflich mit dem
befasst, was sie unterrichten", erläutert Verbandspräsident Dr. Kurz.
"Der hohe Anteil an Lehrkräften aus der Berufspraxis sorgt für eine
im Vergleich zu Präsenzhochschulen niedrige Abbrecherquote und
dadurch für mehr Absolventen."

Die Zahl der DistancE-Learning-Anbieter in Deutschland liegt
aktuell (September 2009) bei 349, vor einem Jahr waren es 330. Das
Fernstudienangebot ist in den vergangenen zwölf Monaten um zehn
Prozent auf insgesamt 2.456 Lehrgänge bzw. Studiengänge angewachsen.

Informationen zu DistancE-Learning-Angeboten in Deutschland sowie
Tipps und Tricks zum Fernstudieren finden Interessierte auf der
Website des Forum DistancE-Learning: www.forum-distance-learning.de .

* Die Fernunterrichtsstatistik wird jährlich im Auftrag des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und mit
Unterstützung des Forum DistancE-Learning vom Deutschen Institut für
Erwachsenenbildung (DIE) (bis 2007 vom Statistischen Bundesamt) in
einer freiwilligen Befragung der Anbieter von staatlich zugelassenen
Fernlehrgängen erhoben.
** Zur OECD-Bildungsstudie 2009 "Bildung auf einen Blick" siehe
http://www.oecd.org/de/bildungaufeinenblick

Im Online-Pressezentrum unter www.forum-distance-learning.de
können Sie sich bei Bedarf alle Pressetexte und -fotos herunterladen.

Originaltext: Forum DistancE-Learning
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53081
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53081.rss2

Pressekontakt:
Forum DistancE-Learning - Pressestelle
c/o Laub & Partner GmbH - Dörte Giebel
Kedenburgstraße 44 - 22041 Hamburg
Tel: 040/656 972-61 - Fax: 040/656 972-50
E-Mail: doerte.giebel@laub-pr.com - www.laub-pr.com


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