aktien-meldungen.de: Nachgehakt bei Walter Brückl, CEO der InTiCa Systems AG

Hamburg (ots) - a|m: Guten Tag, Herr Brückl, wir freuen uns, dass
Sie sich so kurzfristig für ein Interview zur Verfügung stellen. Ende
letzter Woche haben Sie einen ersten Ausblick auf das dritte Quartal
gegeben, in dem Sie mit einem positiven Vorsteuerergebnis rechnen.
Wie steht es um die Umsatzentwicklung?

Walter Brückl: Wir erwarten für das dritte Quartal einen Umsatz
von ca. 6,3 Mio. Euro, was einer Umsatzerhöhung von rund 20%
gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht

a|m: Das EBTIDA soll bei über EUR 1 Mio. liegen. Wodurch ist der
"turn around" gelungen und wie nachhaltig ist die positive
Entwicklung ?

Walter Brückl: Gründe hierfür sind die erfolgreich umgesetzte
Restrukturierung und das stabile Wachstum in unseren Geschäftsfeldern
Automobiltechnologie sowie Industrieelektronik. Erst vor kurzem ist
es uns gelungen Großaufträge für CO2 - reduzierende Komponenten und
Systeme von führenden Automobilzulieferern zu erhalten. Weitere
aussichtsreiche Entwicklungsprojekte sind in Bearbeitung, für welche
wir noch in diesem Jahr die Beauftragungen erwarten. Diese bereits
errungenen Erfolge geben dem Vorstand und den Mitarbeitern die
Zuversicht, die weiteren Herausforderungen durch die volatilen und
von Unsicherheiten geprägten Märkten meistern zu können.

a|m: Wie sieht die Guidance für das laufende und das kommende Jahr
aus?

Walter Brückl: Die Analysten der BankM gehen von einem Umsatz von
bis zu 24 Mio. Euro aus und erwarten einen Vorsteuerverlust von ca. 1
Mio. Euro. Sie werden sicherlich verstehen, dass wir zum jetzigen
Zeitpunkt keine Prognose für 2010 geben können. Für 2010 gehen wir
aber von einem nachhaltigen Turnaround aus.

a|m: Vielerorts ist von Strukturproblemen in der
Automobilzuliefer-Industrie zu hören. Wie schätzen Sie die aktuelle
Lage der Branche ein?

Walter Brückl: Diese von Ihnen angesprochenen Strukturprobleme
werden m. e. dazu führen, dass Überkapazitäten bereinigt werden und
sich die Innovationskraft der Automobilzuliefer- und
Automobilindustrie weiter erhöht. Dies bringt für InTiCa zusätzliche
Vorteile, da unsere innovativen Produkte einerseits den Komfort sowie
die Sicherheit erhöhen und andererseits die CO2 - Emissionen und
Kosten reduzieren können.

a|m: Sie sind auch in der Telekommunikationsbranche tätig. Werden
Sie von den Infrastruktur- und Konjunkturprogrammen profitieren
können?

Walter Brückl: InTiCa ist Marktführer im Bereich der
Splittertechnologie für die Breitbandübertragung. Investitionen in
den Ausbau des Breitbandnetzes könnten sich positiv auf die
Entwicklung unseres Geschäftsfeldes auswirken. Voraussetzung für
einen zügigen Ausbau ist aber, dass eine Regelung für den Zugang der
Wettbewerber auf das VDSL-Netz der Deutschen Telekom getroffen wird.

a|m: Vielen Dank für das Interview.

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Originaltext: Equity Analyst Ltd.
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