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WAZ: Der liberale Rechenschieber. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 23-09-2009

Essen (ots) - Wirtschaftsforscher übernehmen seit Wochen den Job
der Politik und schwören die Bürger auf Grausamkeiten nach der Wahl
ein. Um die Folgen der Krise zu schultern, seien Steuererhöhungen
nötig. Das predigen Ökonomen, die unverdächtig sind, dem
Verteilungsstaat das Wort zu reden. Sie weigern sich lediglich, das
Unübersehbare zu übersehen: die historische Ausnahmesituation, in der
unsere Volkswirtschaft steckt.
Konsequenterweise lässt die Analyse des RWI die Steuersenkungspartei
FDP besonders schlecht aussehen. 89 Milliarden kostet das liberale
Wahlgeschenk, da haben sich die freiheitlichen Finanzexperten um
schlanke 54 Milliarden verrechnet. Dass die Union die Mittelschicht
belasten würde, entbehrt auch nicht einer gewissen Ironie. Sie
reklamiert zu Recht, dass sie schließlich auch die Progression
abflachen will. Aber was, wenn die Haushaltskasse das nicht zuließe?
Dabei ist unstrittig, dass unser Steuersystem die Mittelschicht
benachteiligt. Das zu ändern, haben diverse Regierungen versäumt. Es
hätte viele gute Zeitpunkte dafür gegeben, diese Krise ist der
denkbar schlechteste.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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