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World Payments Report 2009: Zahl der bargeldlosen Transaktionen steigt auf 250 Milliarden jährlich

Geschrieben am 23-09-2009

Berlin (ots) - Transaction Banking-Dienstleistungen stellen
stabile Umsatzquelle für Banken dar

SEPA (Single Euro Payments Area) entwickelt sich entgegen
schlechter Marktbedingungen weiter

Nach einem Anstieg des bargeldlosen Zahlungsverkehrs im Jahr 2007
um 8,6 Prozent auf 250 Milliarden Transaktionen hat sich diese
Entwicklung auch 2008 fortgesetzt. Das Zahlen mit Kredit- oder
Debit-Karte weist dabei, gemessen an den Transaktionen mit einem Plus
von 14,5 Prozent im Jahr 2007 und 11,2 Prozent im Jahr 2008, das
höchste Wachstum auf. Das zeigt der aktuelle World Payments Report
2009, der von Capgemini, der Royal Bank of Scotland sowie der
European Financial Management & Marketing Association herausgegeben
wird. Neben statistischem Material stützen sich die Aussagen auf 36
Tiefeninterviews mit führenden Banken sowie 20 derer
Unternehmenskunden.

Der größte Markt für den bargeldlosen Zahlungsverkehr bleibt mit
Abstand die USA (99 Milliarden Transaktionen), gefolgt von der
Eurozone (55 Milliarden Transaktionen). Beide stehen zusammen für
rund 60 Prozent des weltweiten Volumens, wobei allerdings das höchste
jährliche Wachstum in Ländern wie China, Russland, Australien oder
Südkorea stattfindet.

Entgegen der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und den
damit verbundenen Herausforderungen für die Banken kann das Global
Transaction Banking-Geschäft als stabile und profitable Umsatzquelle
für Finanzinstitute bezeichnet werden. Obwohl sich auch hier die
Marktkonditionen verschlechterten und die Geschäftsvolumina bei
einigen Banken im ersten Quartal 2009 zurückgingen, bleibt dieser
Bereich mit einem Umsatzanteil zwischen fünf und 20 Prozent der
Bankeneinnahmen ein wichtiger Faktor. Bemerkenswert ist die niedrige
Cost/Income Ratio von unter 50 Prozent.

Für Hubertus von Poser, Head of Payments bei Capgemini Consulting
in Zentraleuropa bleibt das Transaction Banking deswegen ein
attraktives Geschäftsfeld: "Die Kreditkrise hat die Prioritäten der
Firmenkunden der Banken verändert. Aufgrund der erschwerten externen
Finanzierung sowie verschärften Kreditbedingungen suchen sie nach
Wegen wie sie ihr Working Capital optimieren können. Dies fördert die
Nachfrage nach Transaction Banking-Dienstleistungen."

Neben dem positiven Aspekt eines planbaren, wiederkehrenden
Geschäfts stellt das Transaction Banking auch eine Quelle für
Liquidität dar. "Für erfolgreiches Global Transaction
Banking-Dienstleistungsgeschäft braucht man erfahrene Mitarbeiter,
eine starke Kundenbeziehung, eine gute Technologie-Plattform, ein
funktionierendes globales Netzwerk, starke Service-Fähigkeiten sowie
die notwendige Größe, um Skaleneffekte nutzen zu können", benennt
Brian Stevenson, Chief Executive Global Transaction Services bei der
Royal Bank of Scotland, die Erfolgsfaktoren.

SEPA: Standardisierung bleibt auf der Agenda

In Europa existiert weiterhin der politische Wille, ein
einheitliches Finanzsystem zu schaffen. Die Implementierung der
Single Euro Payment Area bleibt das Ziel. Das Risiko einer Mini-SEPA,
bei der die nationalen Verfahren weiter existieren und die
SEPA-Instrumente lediglich für den grenzüberschreitenden
Zahlungsverkehr gelten, besteht allerdings nach wie vor. Dies gilt
zumindest so lange, bis die beteiligten Institutionen die folgenden
Punkte geklärt haben: Ein Zieldatum für die vollständige Migration
auf die SEPA-Anforderungen; den Nachweis, dass die SEPA-Lösungen
einen messbaren Mehrwert in der operativen Leistungsfähigkeit
bringen; Klarheit über die zu nutzenden Standards für SEPA-Zahlungen,
so dass die Teilnehmer ihre IT-Investments sowie ihre
SEPA-Implementierungspläne priorisieren können. Um die
Implementierung zu beschleunigen, unterstützen die europäischen
Regulierungsbehörden inzwischen zunehmend die Festlegung eines
gemeinsamen Zieldatums.

"Die SEPA ist eine gute Initiative, die in der Lage ist, Kosten zu
senken und Risiken für den Zahlungsprozess zu minimieren. Allerdings
müssen Banken, Unternehmen wie auch Behörden eine aktivere Rolle im
SEPA-Prozess spielen. Neue geschäftliche Möglichkeiten entstehen mit
der Zahlungsverkehrsstandardisierung und sie werden mit dem
zunehmenden Wettbewerb sichtbarer", so von Poser.

Für eine vollständige Realisierung der Ziele des SEPA Cards
Framework (SCF) müssen erst eine Reihe von möglichen Hürden aus dem
Weg geschafft werden, so beispielsweise das Problem der
Scheme-Compliance, die laufenden Standardisierungsaktivitäten sowie
die Unsicherheiten rund um die Interchange-Gebühren.

Wachstumschancen und Innovationen: Der Blick auf Asien

In Regionen wie Asien führen Innovationen im Zahlungsverkehr zu
Umsatzsteigerungen. Laut World Payment Report zeigen dortige Banken,
dass sich die Umsätze gerade im Verhältnis zu Nicht-Banken steigern
lassen. Hubertus von Poser von Capgemini Consulting:
"Zahlungsmethoden wie Mobile Payment, Kontaktloses Bezahlen,
Electronic Payment sowie biometrische Autorisierung von Zahlungen
können Banken helfen, neue Kunden zu gewinnen. Die Innovationen
reduzieren die Zahlungen mit Bargeld, schaffen neue Angebote,
erschließen bislang Bank-freie Zonen und senken nicht zuletzt die
operativen Kosten."

Der World Payments Report steht zum Download unter
http://www.presseportal.de/go2/capgemini.com/studien_referenzen

Über Capgemini

Capgemini ist einer der weltweit führenden Dienstleister für
Management- und IT-Beratung, Technologie-Services sowie Outsourcing.
http://www.de.capgemini.com

Über die Royal Bank of Scotland

Die RBS-Gruppe zählt zu den großen Bank- und
Finanzdienstleistungsanbietern. www.rbs.com

Über die EFMA

Die European Financial Management & Marketing Association ist die
führende Organisation für Banken, Versicherungsunternehmen und
Finanz-Institutionen in Europa. www.efma.com

Originaltext: Capgemini
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16952
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16952.rss2

Pressekontakt:
Capgemini
Achim Schreiber
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin
030 88703-731
achim.schreiber@capgemini.com


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