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Menschen für Menschen: Frauengenitalverstümmelung wirksam bekämpfen

Geschrieben am 23-09-2009

München (ots) -

- WHO: noch immer jährlich drei Millionen Beschneidungen weltweit

Jedes Jahr werden schätzungsweise drei Millionen junge Mädchen
gegen ihren Willen beschnitten und dabei verstümmelt. Allein in
Äthiopien sind laut WHO rund Dreiviertel aller Frauen Opfer dieser
grausamen Tradition. Mit dem Start der Literaturverfilmung des
Bestsellers "Wüstenblume" von Waris Dirie rückt das Thema weibliche
Genitalverstümmlung auch in Deutschland wieder verstärkt ins
öffentliche Bewusstsein. Die Stiftung Menschen für Menschen kämpft
mit Aufklärungskampagnen gemeinsam mit der äthiopischen Bevölkerung
gegen die schädliche Tradition und kann Fortschritte in ihren
Projektgebieten vorweisen. Almaz Böhm, geschäftsführendes
Vorstandsmitglied der Stiftung Menschen für Menschen: "Durch den
Dialog mit den Menschen konnten wir in den vergangenen Jahren bereits
viel bewirken und einen gesellschaftlichen Wandel anstoßen. Die
Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmlung ist und bleibt eines
der wichtigsten Ziele von Menschen für Menschen. Damit wir auch
weiterhin erfolgreich bleiben können, benötigen wir die Unterstützung
jedes einzelnen."

In weiten Teilen der Sahelzone werden auch heute noch viele
Mädchen im Grundschulalter aufgrund überlieferter Traditionen und
religiöser Fehldeutungen beschnitten. Dabei werden die äußeren
Geschlechtsorgane wie Klitoris und Schamlippen teilweise oder sogar
vollständig entfernt. In der Regel erfolgt die Beschneidung unter
katastrophalen hygienischen Bedingungen und ohne Betäubung. Die
physischen und psychischen Folgen des für die Mädchen traumatischen
Eingriffs sind vielfältig und enden nicht selten mit dem Tod durch
Wundinfektionen. Außerdem führt die weibliche Genitalverstümmlung zu
Komplikationen beim Geburtsvorgang und damit zu einer erhöhten
Müttersterblichkeit.

Im Jahr 1991 erlebte Karlheinz Böhm, wie die neunjährige Safia an
den Folgen einer Beschneidung starb - ein Erlebnis, das ihn zutiefst
geprägt hat. Er initiierte daraufhin die "Safia-Kampagne", um mit
Informationstafeln, Gesprächen, Theateraufführungen und öffentlichen
Diskussionen die Menschen davon zu überzeugen, künftig keine
Beschneidungen mehr durchzuführen. Von Beginn an stand auch der
Dialog mit islamischen und christlich-orthodoxen Religionsführern im
Zentrum der Kampagne, um die Bevölkerung zu informieren, dass die
weibliche Beschneidung weder vom Koran, noch von der Bibel gefordert
wird.

Seit dem Beginn der "Safia-Kampagne" im Jahr 1998 konnten
Millionen Menschen erfolgreich aufgeklärt werden. Menschen für
Menschen unterstützt Äthiopierinnen dabei, schädliche Traditionen zu
hinterfragen und gibt ihnen Mut, sich dagegen zu wehren. Neben der
reinen Aufklärungsarbeit gehören aber auch alternative
Beschäftigungen für Beschneiderinnen zum umfassenden Ansatz der
Hilfsorganisation. Auch das Bildungsprogramm "ABC-2015" von Menschen
für Menschen trägt viel zur Aufklärungsarbeit bei und hilft, die
weibliche Genitalverstümmlung endgültig zu überwinden. In den
Projektgebieten sind schon heute die Erfolge sichtbar: Viele
Beschneiderinnen haben inzwischen einen neuen Beruf und Mütter
weigern sich öffentlich, ihre Töchter beschneiden zu lassen. "Die
Menschen in Äthiopien brauchen unsere Unterstützung. Helfen Sie uns
dabei, diese schädliche Tradition zu überwinden. Nur gemeinsam können
wir es schaffen, Menschen aufzuklären und junge Mädchen vor künftigen
Benschneidungen zu schützen - das gelingt uns am Besten im Dialog mit
den Menschen", so Almaz Böhm.

Diesen Text sowie honorarfreies Bildmaterial können Sie auch im
Internet abrufen unter: www.MenschenFuerMenschen.de

Wir würden uns über eine Veröffentlichung in Ihrem Medium sehr
freuen! Einen besonders großen Dienst würden Sie der Stiftung
Menschen für Menschen erweisen, wenn Sie in einem Infokasten unser
Spendenkonto abdrucken könnten.

Spendenkonto:
Kontonummer: 18 18 00 18
Stadtsparkasse München
Bankleitzahl: 701 500 00

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Unterstützung!

Über Menschen für Menschen:

Am 13. November 1981 gründete der Schauspieler Karlheinz Böhm
Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation, die
Karlheinz Böhm heute gemeinsam mit seiner Ehefrau Almaz Böhm leitet,
Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien, das laut Weltbank zu den
ärmsten Ländern der Erde zählt. Im Rahmen so genannter "integrierter
ländlicher Projekte" verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der
in der Region lebenden Bevölkerung Projekte aus den Bereichen
Bildung, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und
Soziales und setzt sich für die Rechte der Frauen ein.

Originaltext: Stiftung Menschen für Menschen
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17459
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17459.rss2

Pressekontakt:
Stiftung Menschen für Menschen
Brienner Straße 46, 80333 München, Germany

Thomas Goesmann, E-Mail: thomas.goesmann@mfm-online.org
Tel.: +49 89 383979-69 / Fax: +49 89 383979-70

Anne Dreyer, E-Mail: anne.dreyer@mfm-online.org
Tel.: +49 89 383979-79 / Fax: +49 89 383979-70

Verein Menschen für Menschen
Capistrangasse 8/10, 1060 Wien, Austria
Magister Katharina Katzer, E-Mail: k.katzer@mfm.at
Tel.: +43 1 5866950-16 / Fax: +43 1 5866950-10

Stiftung Menschen für Menschen
Stockerstrasse 10, 8002 Zürich, Switzerland
Kelsang Kone, Leiter Kommunikation, E-Mail: k.kone@mfm-schweiz.ch
Tel.: +41 43 49910-60 / Fax: +41 43 49910-61


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