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Wirkstoff des Monats: Tilidin und Naloxon / Schmerzantennen im Gehirn blockieren

Geschrieben am 22-09-2009

Berlin (ots) - Schmerzen sind lebenswichtige Warnsignale für den
Körper, die ihm helfen, schädliche Einflüsse zu erkennen und darauf
zu reagieren. Bei vielen Erkrankungen und Verletzungen dauern
Schmerzen allerdings auch dann an, wenn ihre Ursache längst erkannt
wurde. Dann haben sie ihre Schutzfunktion verloren und sollten
medikamentös behandelt werden.

Starke bis sehr starke Schmerzen lassen sich effektiv mit
Wirkstoffen aus der Klasse der Opioide dämpfen, zu denen auch Tilidin
zählt. Tilidin besetzt die Opioidrezeptoren im Gehirn und Rückenmark
und verhindert, dass die Schmerzsignale im Gehirn ankommen und
verarbeitet werden. Tilidin wird in Deutschland nur in Verbindung mit
einem zweiten Wirkstoff, dem Naloxon, verabreicht. Dabei ist das
Mischungsverhältnis dieser beiden Arzneistoffe so gewählt, dass
Naloxon die Tilidin-Wirkungen neutralisiert, wenn das Medikament in
missbräuchlicher Absicht gespritzt oder zu viel davon eingenommen
wurde. Durch diese Schutzfunktion der Wirkstoffkombination ist
Tilidin das einzige Opioid, das in Deutschland nicht unter das
Betäubungsmittelrecht fällt.

Extrem starke Schmerzen kann Tilidin nicht ausreichend lindern.
Von den drei möglichen Stufen, die die WHO (World Health
Organization) den Schmerzmitteln je nach Stärke zuordnet, wird dieser
Wirkstoff zur Stufe 2 gerechnet. Bei wiederholter Einnahme des
Wirkstoffs tritt eine Gewöhnung ein und es kann sich eine psychische
Abhängigkeit entwickeln. Typische Nebenwirkungen von Tilidin sind
Übelkeit, Schwindel und Benommenheit. Wechselwirkungen treten vor
allem mit Substanzen auf, die ebenfalls das Gehirn dämpfen. Dazu
zählen neben den anderen Opioiden auch Beruhigungsmittel,
Schlafmittel und Alkohol.

Das Originalprodukt aus Tilidin und Naloxon wurde 1978 in
Deutschland eingeführt. Im aktuellen 12-Monatswert liegt das gesamte
Umsatzvolumen nach Angaben des unabhängigen Marktforschungsinstitutes
INSIGHT Health bei 89,2 Mio. Euro. Das erste Generikum wurde 1996 auf
den Markt gebracht. Derzeit halten die preisgünstigen
Tilidin-Naloxon-Generika einen Marktanteil von rund 75% nach Umsatz.

http://www.presseportal.de/go2/show/publik/wirkstoff

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Thomas Porstner, Pressesprecher
Tel: 030-81616090
E-Mail: info@progenerika.de


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