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Sonnige Aussichten für Sachsen / Photovoltaikbranche baut Kapazitäten weiter aus

Geschrieben am 21-09-2009

Hamburg/Dresden (ots) - Mit über 3.500 Beschäftigten und mehr als
1,5 Milliarden Euro Umsatz (2008) gehört die Solarbranche zu den
tragenden Säulen der Wirtschaft in Sachsen. "In den letzten Jahren
haben sich im Freistaat zahlreiche Photovoltaik-Unternehmen
etabliert", berichtet Oliver Jörk, Geschäftsführer der
Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Dresden. "Viele von ihnen agieren
auch global sehr erfolgreich. Die Solarbranche profitiert dabei von
der langen Tradition Sachsens als Halbleiterstandort - weltweit
bekannt als "Silicon Saxony" - und einer engen Verknüpfung von
Industrie und Forschung." Viele der sächsischen Unternehmen
engagieren sich zusätzlich im Spitzencluster "Solarvalley
Mitteldeutschland", das namhafte Partner aus Wirtschaft und
Wissenschaft entlang der gesamten Photovoltaik-Wertschöpfungskette
vereint, um die internationale Spitzenposition der Region weiter
auszubauen.

In dem Forschungsverbund engagiert sich beispielsweise auch der
SolarWorld-Konzern, der seine Aktivitäten im Freistaat weiter
ausbaut. "Seit mehr als 15 Jahren produzieren wir in Sachsen
photovoltaische Produkte höchster Qualität", sagt Mario Behrendt,
Vorstandsvorsitzender der Deutsche Solar AG, Freiberg. "Wir
profitieren dabei von Erfahrung und Wissen unserer motivierten
Mitarbeiter, einer ausgezeichneten Infrastruktur und einem Cluster
aus Forschungseinrichtungen und Universitäten. Genügend Gründe, unser
Engagement in Sachsen nicht nur zu erhalten, sondern zu verstärken."
Erst kürzlich feierte SolarWorld Richtfest für ein neues Forschungs-
und Entwicklungszentrum in Freiberg. Das Unternehmen will seine
Silizium-Wafer-Kapazitäten langfristig auf ein Gigawatt ausbauen und
auch die Solarmodulfertigung erweitern.

Ein weiteres Plus für den Standort ist die enge Zusammenarbeit
zwischen den Photovoltaikherstellern und ihren Zulieferern. Auch sie
sind in Verbünden wie "Silicon Saxony e.V." oder dem Industriellen
Netzwerk Erneuerbare Energien Sachsen (EESA) sowie im Spitzencluster
"Solarvalley Mitteldeutschland" sehr aktiv. Die VON ARDENNE
Anlagentechnik GmbH, Dresden, beispielsweise fertigt
Industrieausrüstungen zur Herstellung von Photovoltaik-Modulen. Dabei
hat das Unternehmen Anlagen für verschiedene Dünnschichttechnologien
im Portfolio und ist breit aufgestellt, sagt Andreas Mokansky,
Geschäftsbereichsleiter Akquisition/Vertrieb: "Wir stellen auf der
PVSEC unsere modulare Maschinenplattform PIAnova vor. Mit dem
horizontalen Sputtersystem können Front-, Rückkontakt- und
Precursorschichten für photovoltaische Anwendungen abgeschieden
werden." Dieses effektive Konzept erlaubt die ständige Optimierung
des Schichtstapels und die Aufskalierung der Beschichtungsflächen, so
Mokansky. "Mit PIAnova bietet VON ARDENNE jetzt erstmals eine
einheitliche und dennoch flexible Produktionsanlage für die typischen
Applikationen der Dünnschicht-Photovoltaik. Mit konfigurierbaren
Produkten reagieren wir auf die Anforderungen unserer Kunden. Hohe
Produktivität bei niedrigen Herstellkosten und höchster
Zuverlässigkeit."

Dieser praktische Erfolg basiert auf der intensiven Grundlagen-
und angewandten Forschung der 14 Fraunhofer-Institute, wovon elf in
Dresden ansässig sind. "Sachsen nimmt auf dem Gebiet der organischen
Elektronik und speziell der organischen Solarzellen eine führende
Stellung ein", unterstreicht Dr. Christian May, Geschäftsfeldleiter
"Organische Materialien und Systeme" am Fraunhofer-Institut für
Photonische Mikrosysteme (IPMS), Dresden. "Das Fraunhofer IPMS stellt
mit seinem Center for Organic Materials and Electronic Devices
Dresden (COMEDD) sächsischen Unternehmen eine einzigartige
Kombination aus Anlagentechnik und technologischem Knowhow zur
Verfügung, mit der die Unternehmen ihre Produkte marktreif entwickeln
können."

Aus den sächsischen Forschungsinstituten kommen nicht nur neue
Technologien, dort liegt auch die Keimzelle innovativer Firmen. So
entstand die Heliatek GmbH, Dresden/Ulm, als gemeinsame Ausgründung
der TU Dresden und der Universität Ulm. Zu den Geldgebern des jungen
Unternehmens gehören unter anderem Bosch und die BASF AG. Heliatek
entwickelt flexible Solarzellen aus organischen Materialien. Erst
kürzlich erreichte eine Tandem-Solarzelle des Unternehmens mit einer
Fläche von zwei Quadratzentimetern 6,07 Prozent Wirkungsgrad. "Diese
Rekordwerte verdeutlichen, dass wir unserem Ziel näher kommen,
leichte und flexible Solarzellen zu einem sehr attraktiven Preis
herzustellen und zu vertreiben", bestätigt Heliatek-CEO Dr. Andreas
Rückemann. "Heliatek profitiert von den nahezu idealen Bedingungen,
die der Standort Dresden in Europas führender Region für organische
Elektronik bietet."

Den Schritt vom "lab to fab" hat Signet Solar aus Mochau/ Dresden
bereits erfolgreich realisiert. "Signet Solar ist ein Global Player,
doch unser Herz schlägt hier in Sachsen", sagt Gunter Ziegenbalg,
Geschäftsführer der Signet Solar GmbH. "Hier haben wir in Rekordzeit
unsere erste Fertigungslinie aufgebaut und hier treiben wir
Innovationen bei der Solarzellenentwicklung und der
vollautomatisierten Produktion voran." Schneller als bei Signet Solar
ist bislang weltweit keine SunFab-Dünnschichtlinie von Applied
Materials in Betrieb gegangen - im vergangenen Jahr produzierte
Signet Solar das weltweit erste, großflächige Dünnschicht-Modul der
so genannten Generation 8.5 (Maße: 2,20 m x 2,60 m). Größere
Solar-Module sind auf dem Weltmarkt zurzeit nicht verfügbar. Außerdem
plant das Unternehmen derzeit die Erweiterung seiner
Produktionskapazitäten.

Originaltext: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33562
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33562.rss2

Pressekontakt:
PR Piloten (Agentur)
Robert Weichert, Ulf Mehner
Telefon: 0172/8935317
E-Mail: info@pr-piloten.de


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