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Deutscher Naturheilbund zum "Tag der Zahngesundheit" am 25. September 2009: Gesund beginnt im Mund - krank sein oftmals auch

Geschrieben am 16-09-2009

Crailsheim (ots) - Die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit von
Allgemeinmedizin und Zahnmedizin sollte mehr denn je beachtet werden.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist eine wichtige Grundlage für
Diagnose und Therapie verschiedenster Erkrankungen. Patienten sollten
über die folgenden Zusammenhänge informiert sein:

In der Mundhöhle sind zahlreiche Infektions- und Entzündungsherde
möglich, die Krankheiten auslösen können und Folgen für den gesamten
Organismus haben. Eine besonders gut untersuchte Erkrankung der
Mundhöhle ist die Parodontitis (von Laien oft Parodontose genannt).
Die Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des
Zahnhalteapparates, bei der es aufgrund der Bakterien am Zahnhals und
weiterer Faktoren zur Ausbildung von Zahnfleischtaschen, zum Abbau
des zahnumgebenden Knochens und letztlich auch zum Zahnausfall kommen
kann. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben in den
letzten Jahren gezeigt, dass Patienten mit Parodontitis ein erhöhtes
Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und eine schlechtere
Blutzuckereinstellung bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
aufweisen.

Bei einer Parodontitis gelangen Bakterien und Entzündungsmoleküle
aus dem Mund in die Blutgefäße des Zahnhalteapparates, also in den
Knochen und das Zahnfleisch, um dann über das Blut zu anderen Stellen
des Körpers transportiert zu werden. In den Gefäßen, die das Herz
oder das Gehirn versorgen, können die Bakterien und
Entzündungsmoleküle zu Schädigungen, Verdickungen und Verkalkungen
der Gefäßwände führen. Zusätzlich können diese Entzündungsmoleküle
die Wirkung von Insulin, das unter anderem die Aufnahme von Zucker in
Zellen fördert, hemmen. Dadurch verbleiben mehr Zuckermoleküle im
Blut, d.h., der Blutzuckerspiegel steigt an, was besonders bei
Diabetikern sehr kritisch ist.

Patienten mit einem schlecht eingestellten Diabetes leiden
häufiger an einer Parodontitis als Nichtdiabetiker. Bei einem
schlecht eingestellten Diabetes können die hohen Blutzuckerspiegel zu
einer Veränderung von Proteinen führen. Solche veränderten Moleküle
lagern sich bei schlechter Blutzuckereinstellung vermehrt in den
Geweben des Körpers, so z.B. auch im Zahnhalteapparat, ab. Da diese
Moleküle entzündungsfördernd sind, wird die durch die Parodontitis
hervorgerufene Entzündung im Knochen und Zahnfleisch zusätzlich
verstärkt. Als Folge der exzessiven Entzündung kommt es dann zu einem
verstärkten Abbau dieses Gewebes, denn mit Zunahme der Entzündung
entstehen auch mehr gewebeauflösende Moleküle. Bei übergewichtigen
Diabetikern werden außerdem noch Moleküle aus dem Fettgewebe ins Blut
freigesetzt, die ebenfalls die Entzündung und den Abbau des
Zahnhalteapparats fördern.

Originaltext: Deutscher Naturheilbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72433
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72433.rss2

Pressekontakt:
Autor: Dr. med. dent. Wolfgang Blien,
Kirchplatz 9, 88636 Illmensee, Tel.: 07558 / 771

Deutscher Naturheilbund eV
Kreuzbergstraße 45, 74564 Crailsheim
info@naturheilbund.de, www.naturheilbund.de
Pressereferent: Alois Sauer, Tel.: 07152-903810


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