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Kaufmännische Krankenkasse - KKH: KKH hat 4,6 Millionen Euro Schadensersatz für Behandlungsfehler in den letzten fünf Jahren eingefordert

Geschrieben am 21-07-2006

Hannover (ots) - Die Kaufmännische Krankenkasse - KKH hat in den
vergangenen fünf Jahren knapp 4,6 Millionen Euro Schadensersatz für
Behandlungsfehler geltend machen können. "Diese Summe geht auf 450
Behandlungsfehler zurück, die den ärztlichen, zahnärztlichen und
pflegerischen Bereich betreffen", sagt Ingo Kailuweit,
Vorstandsvorsitzender der KKH. Besonders häufig kommen
Behandlungsfehler nach chirurgischen, orthopädischen und
internistischen Behandlungen vor. Insgesamt sind der KKH von Januar
2000 bis Dezember 2005 mehr als 5.000 Verdachtsfälle von
Behandlungsfehlern gemeldet worden. "Diese Zahlen belegen, dass die
große Mehrheit unserer Partner ordnungsgemäß arbeitet. Passiert doch
einmal ein Fehler, ist es nicht fair, dass die finanziellen
Folgekosten von der Solidargemeinschaft getragen werden. Es ist daher
auch im Interesse der gesetzlich Versicherten, dass die Kassen allen
Verdachtsfällen konsequent nachgehen", so KKH-Vorstand Kailuweit.

Neben der Durchsetzung der eigenen Interessen können die
gesetzlichen Kassen bei Verdacht auf Behandlungsfehler zudem ihren
Versicherten behilflich sein. Kailuweit: "Mit Hilfe des Medizinischen
Dienstes der Krankenversicherung können wir unseren Versicherten
beispielsweise ein erstes Gutachten an die Hand geben. Oft sind diese
Gutachten Grundlage für den späteren Schadensersatzanspruch der
Versicherten." Betroffene können auf zivilrechtlichem Weg einen
eigenen Schadensersatzanspruch geltend machen. "Je nach Schwere des
Behandlungsfehlers kann zumindest ein Teil der Probleme damit
erträglicher gemacht werden", erklärt Kailuweit.

Schwierig sei laut Kailuweit noch immer die Zeit bis zur
Anerkennung eines Behandlungsfehlers. "Oft befinden sich diese Fälle
jahrelang in einem schwebenden Verfahren", so Kailuweit. "Nur mit
viel Kraft und Ausdauer können die Versicherten solche Prozesse
durchstehen. Viele geben mittendrin auf." Kailuweit fordert daher
einen transparenteren Umgang mit Fehlern. "Überall wo Menschen
arbeiten, passieren auch Fehler. Das ist im Gesundheitswesen genauso
wie in allen anderen Bereichen unseres Lebens. Eine adäquate
Fehlerkultur und ein offener Umgang mit Vergehen helfen oft auch den
Patienten, schnell über die negative Erfahrung hinweg zu kommen",
betont Kailuweit.

Die Kaufmännische betreut rund zwei Millionen Versicherte in
Deutschland und ist die viertgrößte bundesweit agierende gesetzliche
Krankenkasse. Der Jahresetat 2006 beläuft sich auf rund vier
Milliarden Euro. Der Beitragssatz der KKH liegt stabil bei 13,2
Prozent.

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6524
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6524.rss2



Pressekontakt:
KKH - Die Kaufmännische
Pressestelle
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
Telefon: 0511 2802-1610
Fax: 0511 2802-1699
E-Mail: presse@kkh.de
Internet: www.kkh.de


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