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Weltweite Produktivitätsstudie 2006: Mehr als 30 Prozent der Arbeitszeit werden verschwendet

Geschrieben am 21-07-2006

Frankfurt (ots) -


- Querverweis: Die Pressemitteilung inkl. Diagramme liegt in der
digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente.html
abrufbar -


Allein in Deutschland über 170 Milliarden Euro Schaden pro Jahr -
Hauptursache: Mangelnde Führung der Mitarbeiter - Verbesserung
gegenüber den Vorjahren

Rund 30 Prozent der in den Unternehmen weltweit geleisteten
Arbeitszeit werden verschwendet. Dies zeigt die 6. Globale
Produktivitätsstudie der Unternehmensberatung Proudfoot Consulting.
Die Effizienz der Weltwirtschaft stieg gegenüber 2003 nur um 2,3
Prozentpunkte. Deutschland hinkt dem weltweiten Durchschnitt etwas
hinterher. Jeder Mitarbeiter in den deutschen Unternehmen
verschwendet 32,5 Arbeitstage pro Jahr. Der Gesamtschaden für die
Unternehmen beträgt über 170 Milliarden Euro, das entspricht 7,8
Prozent des Bruttoinlandsproduktes.

Geringfügige Verbesserung

Der Studie zufolge ist von 2003 auf 2005 die Arbeitsproduktivität
weltweit um 2,3 Prozentpunkte auf 69,8 Prozent gestiegen. In
Deutschland liegt der Wert bei 68,1 Prozent. Das heißt: In fast einem
Drittel der Zeit sind die Mitarbeiter mit unproduktiven Tätigkeiten
befasst. Die Zahlen in Deutschland haben sich gegenüber 2003 immerhin
um 6,8 Prozentpunkte verbessert. Dr. Jochen Vogel, Leiter des
Proudfoot-Geschäftes in Deutschland, Österreich und der Schweiz, gibt
aber noch keine Entwarnung: "Es gibt eine neue Generation von
Managern in den Unternehmen. Sie setzen im operativen Bereich an, um
die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Aber 32,5 verschwendete
Arbeitstage pro Mitarbeiter im Jahr sind noch immer viel zu viel."
Gehe man von den durchschnittlichen Lohnkosten in der Fertigung aus,
sei den deutschen Unternehmen ein Gesamtschaden von über 170
Milliarden Euro durch verschwendete Arbeitszeit entstanden.
"Ineffizienz senkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Nur
durch hohe Produktivität können sie im Wettbewerb mit den
Billiglohn-Ländern erfolgreich sein. Fällt dieser Vorteil weg, ist
die Abwanderung der Arbeitsplätze aus Deutschland die Folge",
analysiert Vogel.

Führungskräfte sind optimistisch

Trotz der bisher spärlichen Fortschritte bei der Steigerung der
Produktivität sind die Führungskräfte weltweit für 2006 unverändert
optimistisch: 73 Prozent sagen für ihr Unternehmen steigende
Produktivität voraus. In Deutschland rechnen sogar 86 Prozent mit
einer Verbesserung. Die Studie zeigt aber auch, dass die Einschätzung
der Führungskräfte nicht immer mit der tatsächlichen Entwicklung
einher geht. 2005 sahen 83 Prozent der Befragten in Frankreich eine
Steigerung der Produktivität, tatsächlich sank die sie um 5
Prozentpunkte gegenüber 2004.

Manager haben zu wenig Zeit zum Führen

Die Studie beleuchtet auch die Gründe für verschwendete
Arbeitszeit. Während die befragten Führungskräfte schlechte interne
Kommunikation am häufigsten nennen, zeichnen Analysen von Proudfoot
Consulting ein differenzierteres Bild. In 38 Prozent der Fälle ist es
die mangelnde Führung durch die Manager, die zur Ineffizienz führt.
Jochen Vogel führt dazu aus: "Die Manager haben zu wenig Zeit, sich
um die eigentlichen Führungsaufgaben zu kümmern. Sie erledigen zu
viele Arbeiten selbst, anstatt sie zu delegieren. Und sie gehen zu
selten in den Betrieb und sprechen mit den Mitarbeitern." An zweiter
Stelle der Ursachen für Unproduktivität nennt die Studie
unzureichende Planung und Erfolgskontrolle. In diesem Punkt hat sich
der Studie zufolge einiges getan. Der Anteil sank von 46 auf 28
Prozent der Nennungen. Den Grund dafür sieht Vogel in verbesserten
Managementmethoden. Individuelle Zielvorgaben und Ergebniskontrolle
seien in vielen Unternehmen etablierte Elemente der Führungskultur.

"Die Betrachtung der Produktivitätshemmer zeigt, dass es nicht um
Investitionen in Maschinen oder Offshoring geht, wenn Unternehmen
ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern wollen", so Vogel. "Die
Unternehmen müssen mit den Führungskräften und Mitarbeitern arbeiten.
Sie zu motivieren, sie beim Führen und beim Organisieren der Prozesse
zu unterstützen, ist der richtige Ansatzpunkt. Es ist leichter und
weniger riskant, ein Werk in Deutschland in 12 Monaten um 20 Prozent
produktiver zu machen, als die Produktion nach Osteuropa oder Asien
zu verlagern."

Zum Studiendesign
Dieser Studie liegen die Ergebnisse zugrunde, die Berater von
Proudfoot Consulting in 235 Unternehmen in 30 Ländern bei rund 1900
Analysen gesammelt haben. Insgesamt fließen mehr als 13.300 Stunden
der Analyse in mittleren und großen Unternehmen in die Studie ein.
Eine weitere Säule der Studie ist die Führungskräfteumfrage, an der
sich im April 2006 819 Führungskräfte aus 18 Ländern beteiligten.

Proudfoot Consulting ist ein internationales Beratungsunternehmen,
das sich auf die nachhaltige Steigerung der Produktivität und
Verkaufseffizienz in Unternehmen spezialisiert hat. Die Berater von
Proudfoot Consulting haben in den vergangenen Jahren erfolgreich
zahlreiche Projekte umgesetzt, die zu einer deutlichen und klar
messbaren Verbesserung der Betriebsergebnisse geführt haben. Das
Unternehmen ist Teil der börsennotierten Management Consulting Group
PLC, die unter dem Namen Proudfoot Consulting in Europa, den USA,
Südafrika, Australien/Pacific und China/Asia tätig ist.


Originaltext: Proudfoot Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55300
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55300.rss2


Die vollständige Studie als PDF und weitere Informationen erhalten
Sie bei:

wbpr Public Relations
Stephan Eichenseher
Tel.: 0049/89/99 59 06-31
Fax: 0049/89/99 59 06-99
E-Mail: stephan


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