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Umfrage: Rückhalt FÜr Amerikanische Führungsrolle Steigt In Europa

Geschrieben am 09-09-2009

Berlin (ots/PRNewswire) -

- Der "Obama-Effekt" verursacht den grössten Sprung in den acht
Jahren der GMF-Umfrage; Zentral- und Osteuropäer sind weniger
enthusiastisch; transatlantische Unterschiede bezüglich Afghanistan,
Iran und Klimawandel

In Europa liegen die positiven Umfragewerte für U.S.-Präsident
Barack Obamas Aussenpolitik viermal so hoch wie vor einem Jahr die
Werte für die Aussenpolitik seines Vorgängers George W. Bush, so das
Ergebnis einer neuen Meinungsumfrage, die der German Marshall Fund of
the United States (GMF) heute veröffentlicht. Jedoch begegnen die
Befragten in Osteuropa sowie in der Türkei Präsident Obama und den
USA mit deutlich weniger Begeisterung als die Westeuropäer. Ausserdem
kann die persönliche Beliebtheit Obamas die deutlichen
transatlantischen Differenzen im Hinblick auf Afghanistan, Iran, und
die Klimapolitik nicht überwinden.

Transatlantic Trends 2009 (www.transatlantictrends.org) zeigt,
dass drei von vier Befragten (77%) in der Europäischen Union und der
Türkei die amerikanische Aussenpolitik unter Präsident Obama positiv
bewerten, verglichen mit nur einem von fünf Befragten (19%) die 2008
die Aussenpolitik von George W. Bush guthiessen.

"Wir stellen einen bemerkenswerten transatlantischen
Meinungsumschwung im Vergleich zur vorhergehenden Administration
fest" sagte Craig Kennedy, Präsident des GMF. "Zu einem Zeitpunkt zu
dem die amerikanische Führungsrolle so viel Zuspruch wie lange nicht
mehr findet, bietet sich den Partnern auf beiden Seiten des Atlantiks
eine hervorragende Gelegenheit zur Zusammenarbeit bei einer Reihe von
Wirtschafts- und Sicherheitsthemen."

"Zu Beginn seiner Amtszeit hat Präsident Obama einen
überwältigenden Vertrauensvorschuss in der öffentlichen Meinung auf
beiden Seiten des Atlantiks," so Angelo Benessia, Vorsitzender der
Compagnia di San Paolo. "Die Beliebtheit von Präsident Obama ist eine
gute Grundlage für Gespräche mit dem Weissen Haus in einem
Meinungsklima das alles andere als anti-amerikanisch ist. So können
auch heikle Themen wie Afghanistan, der Iran, oder die Situation im
Nahen Osten offen angesprochen werden. Um das Ganze abzurunden,
bräuchte Obama jetzt noch eine Telefonnummer unter der er Europa
erreichen kann."

Transatlantic Trends 2009 ist ein Projekt des German Marshall
Fund of the United States und der Compagnia die San Paolo in Turin,
mit zusätzlicher Unterstützung von der Fundação Luso-Americana
(Portugal), der Fundación BBVA (Spanien), und der Tipping Point
Foundation (Bulgarien). Die Umfrage untersucht die Meinung von
Bürgern der Vereinigten Staaten und 12 europäischen Ländern und prüft
jährlich den Puls der transatlantischen Beziehungen durch die
Befragung von mehr als 13.000 Personen. Zum achten Mal in Folge
wurden die Teilnehmer zu ihrer Einstellung zu anderen Ländern sowie
zu den Themen globale Bedrohungen, aussenpolitische Ziele, weltweite
Führungsrolle und multilaterale Institutionen befragt.

Der vollständige Bericht und die aktuellen Umfragedaten können
hier heruntergeladen werden: www.transatlantictrends.org

Wichtige Ergebnisse in Deutschland

Deutsch-amerikanische Beziehungen

92% der deutschen Befragten bewerten Präsident Obamas
Aussenpolitik positiv, ein Anstieg von 80 Prozentpunkten im Vergleich
zur Bewertung von Präsident Bushs Aussenpolitik im Jahr 2008. Kein
anderer Wert hat sich in den acht Jahren Transatlantic Trends so
stark verändert. Die deutschen Befragten haben deutlich grösseres
Vertrauen in Präsident Obama als in die EU, wenn es um den Kampf
gegen den internationalen Terrorismus (76% zu 52%), die Bewältigung
internationaler Wirtschaftsprobleme (76% zu 60%) und die
Stabilisierung Afghanistans (74% zu 33%) geht.

Afghanistan

Mit einem Wert von 75% sind die Deutschen von allen Befragten am
skeptischsten, was die Stabilisierung der Situation Afghanistans
angeht. 57% der deutschen Befragten sind dafür, die Truppenstärke
deutscher Soldaten in Afghanistan zu reduzieren oder die Soldaten
ganz abzuziehen und 86% sind dagegen, die Zahl der deutschen
Kampftruppen in Afghanistan zu erhöhen - mehr als in jedem anderen
Land.

Russland

Acht von 10 Deutschen (78%) sind besorgt über die Schwächung der
Demokratie in Russland, fast die Hälfte davon (38%) geben an, dass
sie "sehr besorgt" seien. 84% der deutschen Befragten stimmen für
eine grössere Energieunabhängigkeit von Russland, selbst wenn dies
mit höheren Investitionen verbunden ist.

Türkei

46% der befragten Deutschen bewertet einen EU-Beitritt der Türkei
negativ (Anstieg von 6 Prozentpunkten gegenüber 2008), 16% sehen
einen Beitritt positiv (Anstieg von 3 Prozentpunkten). Der Anteil der
Deutschen, die einen EU-Beitritt der Türkei weder positiv noch
negativ einstufen, ist im Vergleich zu 2008 um 11 Prozentpunkte
gesunken.

Klimawandel

In ihrer Sorge um das Klima stehen die Deutschen in der Umfrage
an zweiter Stelle: 59% geben an, dass sie "sehr besorgt sind", der
Durchschnittswert in den teilnehmenden EU-Ländern liegt bei 48%, in
den USA bei 40%. 92% der Deutschen sind der Meinung, dass der
Klimawandel am besten auf der internationalen Ebene bekämpft werden
kann.

Wirtschaftskrise

78% der deutschen Befragten finden, dass es der Bevölkerung in
einem marktwirtschaftlichen System besser geht, fast so viele wie in
den USA, wo der Wert bei 80% liegt. Gleichzeitig sind aber auch 69%
davon überzeugt, dass die Regierung eine unverzichtbare Rolle bei der
Regulierung der Märkte hat; von den befragten Amerikanern finden dies
67%. 45% der Deutschen sind der Meinung, dass die Regierung die
richtige Summe in die Ankurbelung der Konjunktur investiert, 33%
glauben, dass die Regierung hierfür zu viel ausgibt.

Originaltext: German Marshall Fund of the United States
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76808
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76808.rss2

Pressekontakt:
In den USA: Will Bohlen: +1-202-683-2609, wbohlen@gmfus.org, In
Europa: Elizabeth Boswell Rega: +32-2-238-5-283,
eboswellrega@gmfus.org


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