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Maßnahmen gegen die Bedrohung der IT-Sicherheit durch eigene Mitarbeiter

Geschrieben am 20-07-2006

Frankfurt/Main (ots) - Frankfurt am Main, 20 Juli 2006 - Die
größte Bedrohung für die Informations- und IT-Sicherheit eines
Unternehmens sind nicht Viren, Hacker oder Phishing-Attacken, sondern
die eigenen Mitarbeiter. Die Experten der Nationalen Initiative für
Internetsicherheit (NIFIS) gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte
der Sicherheitsvorfälle in den Betrieben auf das Konto der eigenen
Angestellten geht. "Eine aktuelle Studie hat darüber hinaus
ermittelt, dass rund drei Viertel der befragten IT-Manager in
Deutschland die Aufklärung der eigenen Mitarbeiter hinsichtlich
bestehender und potenzieller Sicherheitsrisiken als besondere
Herausforderung ansehen", berichtet Peter Knapp,
Vorstandsvorsitzender der Selbsthilfeorganisation NIFIS, die aus der
Wirtschaft für die Wirtschaft agiert. Die Unternehmen sind sich der
zunehmenden Gefahr im eigenen Haus also durchaus bewusst. "Es hapert
aber noch an der Ergreifung adäquater Maßnahmen, um das davon
ausgehende Schadenspotenzial einzudämmen", sagt Peter Knapp.

NIFIS hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, zum einen aktive
Aufklärungsarbeit bei den Mitarbeitern über aktuelle Bedrohungen zu
leisten, zum anderen aber auch die Führungsebene bei der Einführung
von Konfliktmanagementsystemen, der angemessenen Ausgestaltung von
Arbeitsverträgen und der Beschaffung schützender IT-Systeme zu
unterstützen. "Mitglieder erhalten von NIFIS ein Paket an
Dienstleistungen und aktiver Beratung, das diese effektiv gegen
Angriffe auf die Informations- und IT-Sicherheit absichert", so Dr.
Thomas Lapp, Rechtsanwalt und Mediator sowie Vorstand des NIFIS e.V.

Wichtig ist in einem ersten Schritt die Ursachenforschung: zu
unterscheiden sind bei der Bedrohung durch eigene Mitarbeiter die
bewussten und unbewussten Schädigungen. So entstehen häufig aus
bloßer Unwissenheit um Verhaltensregeln am Arbeitsplatz
Sicherheitslücken. "In diesem Zusammenhang schaffen die Information
und Schulungen der Mitarbeiter am besten Abhilfe", erklärt Dr. Thomas
Lapp. Dabei müsse den Angestellten ausreichend Zeit zur Verfügung
gestellt und die Schulungen aktuell, verständlich und ansprechend
gestaltet werden. "Außerdem dürfen den Mitarbeitern in solchen Fällen
keine Vorwürfe gemacht werden, damit Fehler offen angesprochen und
Ursachen abgestellt werden können."

Schwieriger wird es bei Sicherheitsvorfällen, die auf
Böswilligkeit oder Nachlässigkeit zurückzuführen sind. Die Gründe
dafür liegen meist in der mangelnden Motivation der Mitarbeiter oder
schwelenden Konfliktherden zwischen einzelnen Personen oder
Abteilungen. Um solchen Problemen bereits im Vorfeld begegnen zu
können, ist es absolut notwendig, dass in den Unternehmen Prozesse
vorhanden sind und gelebt werden, die solche Risiken minimieren.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, ein Konfliktmanagementsystem zu
etablieren, das dabei hilft, Probleme frühzeitig zu identifizieren.
Als begleitende Maßnahme bietet sich die Ausbildung und der Einsatz
von innerbetrieblichen Mediatoren an, die zwischen den
Problempersonen vermitteln. Außerdem sollte das
Konfliktmanagementsystem anhand bereits gelöster Probleme stetig
weiter entwickelt werden, um in ähnlichen Fällen vorbereitet zu sein
und die Zeit bis zur Ergreifung von Maßnahmen zu verkürzen. "Aufgrund
der frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Konfliktsituationen
lässt sich oftmals auch der kostspielige und nervenaufreibende Gang
vor Gericht vermeiden", nennt Dr. Thomas Lapp einen weiteren Vorteil.

Als präventive Maßnahme rät NIFIS weiterhin zur Entwicklung
fehlertoleranter IT-Systeme. Bedienungsfehler und Sicherheitsprobleme
sind häufig in der starren Ausgestaltung des IT-Systems begründet,
das an Mitarbeiter zu hohe Forderungen stellt oder typische
menschliche Denkmuster und Schwächen nicht ausreichend
berücksichtigt. "Die Fehlertoleranz sollte dementsprechend auch als
Anforderung und Abnahmekriterium in jeden im Zusammenhang mit der IT
stehenden Vertrag integriert werden", schlägt Dr. Thomas Lapp vor.
"Bessere Systeme verhindern solche Fehler und führen zu einer
größeren Zufriedenheit der Mitarbeiter."

NIFIS Nationale Initiative für Internet-Sicherheit e.V. ist die
Selbsthilfeorganisation der Wirtschaft, um Unternehmen im Kampf gegen
die wachsenden Gefahren aus dem Internet technisch, organisatorisch
und rechtlich zu stärken. Hierzu will NIFIS Konzepte für den Schutz
vor Angriffen aus dem Datennetz entwickeln, in pragmatische
Lösungen umsetzen und der Wirtschaft zur Verfügung stellen. NIFIS
fällt damit im Datenverkehr eine ähnliche Rolle zu wie einem
Automobilclub im Straßenverkehr.

Weitere Informationen: NIFIS Nationale Initiative für
Internet-Sicherheit e.V.,
Weismüllerstraße 21, 60314 Frankfurt, Tel.: 069 40 80 93 70,
Fax: 069 40 14 71 59, E Mail: nifis@nifis.de, Web: www.nifis.de

PR-Agentur. Team Andreas Dripke, Tel.: 0611 / 97 31 50, E-Mail:
team@dripke.de

Originaltext: NIFIS Nationale Initiative für Internet-Sicherheit
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58782
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58782.rss2


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