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Allianz Leben erwartet starkes Wachstum im Vorsorgemarkt

Geschrieben am 22-03-2005

Neugeschäft auf Rekordniveau / Jahresüberschuss gesteigert / Auf steigende Lebenserwartung der Kunden vorbereitet / Anzeichen für Comeback der Riester-Rente

Allianz Lebensversicherungs-AG, Stuttgart, 22. März 2005 - Deutschlands größte Lebensversicherung, die Allianz Leben in Stuttgart, rechnet auch für die Zukunft mit einem dynamisch wachsenden Vorsorgemarkt. 'Die demographische Herausforderung wird das Sparverhalten deutlich verändern', sagte Gerhard Rupprecht, der Vorstandsvorsitzende von Allianz Leben anlässlich der Bilanzpressekonferenz. Gefragt seien langfristige Sparprozesse, die den Lebensstandard auch im Alter sichern. Von dieser Entwicklung werden die deutschen Lebensversicherer nach Rupprechts Einschätzung besonders stark profitieren. Ihre Kernkompetenz sei schließlich die Versicherung lebenslanger Einkommen.

Im Zukunftsmarkt der Altersvorsorge befindet sich Allianz Leben nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden in einer 'hervorragenden Ausgangslage'. Der Marktführer in der privaten und betrieblichen Altersvorsorge werde den zunehmenden Wettbewerb sowohl innerhalb der Branche als auch mit den Anbietern anderer Finanzprodukte aus einer Position der Stärke heraus bestreiten. Die starke Marke, die hohe Finanzkraft, die langjährigen Kundenbeziehungen, die ausgeprägte Beratungskompetenz und das weitgespannte Vertriebsnetz eines integrierten Finanzdienstleisters seien deutliche Wettbewerbsvorteile.

Im vergangenen Jahr erzielte Allianz Leben einen Rekord im Neugeschäft. Das Unternehmen steigerte die Zahl der Neuverträge um 39 Prozent auf 1,3 Millionen Stück, die Vertriebsleistung um 31 Prozent auf 29,9 Milliarden Euro und die Neubeiträge um 5,6 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Die Beitragseinnahmen von Allianz Leben wuchsen mit 4,3 Prozent fast doppelt so stark wie im Marktdurchschnitt.

Als besonders erfreulich bewertete Rupprecht, dass insgesamt über 800.000 neue Kunden für Allianz Leben gewonnen werden konnten. Dabei schlossen überdurchschnittlich viele junge Kunden einen neuen Vertrag ab. Infolgedessen sank das Durchschnittsalter der Neukunden im Vergleich zu 2003 um fünf Jahre, von 35 auf 30.

Die Nachfrage nach privaten Rentenversicherungen stieg bei Allianz Leben auch im Jahr 2004. Sie machen bereits 82 Prozent des Neugeschäfts mit den Privatkunden aus. Das zeige, so Rupprecht, 'dass sich die Kunden von Allianz Leben mit dem Thema 'Länger leben' beschäftigen und überwiegend Rentenversicherungsprodukte kaufen'.

Starkes Ergebnis für Kunden und Aktionäre

Trotz der weiter gefallenen Zinsen - die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen lag Ende 2004 bei nur 3,6 Prozent - kam Allianz Leben beim Netto-Kapitalanlageergebnis mit 6,5 (2003: 6,8) Milliarden Euro fast wieder auf das hohe Niveau des Vorjahres. Die Nettoverzinsung betrug 6,0 (6,5) Prozent, womit der Branchendurchschnitt von 5,0 Prozent erneut deutlich übertroffen wurde. Der Marktwert der Kapitalanlagen von Allianz Leben wuchs um 5,5 Prozent auf 117,5 Milliarden Euro. Gleichzeitig stiegen die Bewertungsreserven auf netto 6,7 (5,0) Milliarden Euro oder 6,0 Prozent der Kapitalanlagen.

Die erfolgreiche Kapitalanlage ermöglichte es, die Gewinnbeteiligung für die Kunden von Allianz Leben mit 4,5 Prozent Gesamtverzinsung stabil zu halten. Im Markt hingegen führte das Niedrigzinsumfeld zum Sinken der durchschnittlichen Gesamtverzinsung auf 4,3 Prozent. Die Kunden von Allianz Leben profitieren darüber hinaus von einer deutlich gestiegenen Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB). Die Mittel der RfB in Höhe von 10,2 (9,2) Milliarden Euro sichern die zukünftige Gewinnbeteiligung der Versicherungsverträge. Die Eigenmittelquote der Allianz Lebensversicherungs-AG wuchs um 22 Punkte auf 260 Prozent.

Der Jahresüberschuss wurde um 15 Prozent auf 241,5 (210,0) Millionen Euro gesteigert. Aufgrund der guten Ausstattung mit Eigenmitteln schlagen der Vorstand und der Aufsichtsrat vor, diesen vollständig an die Aktionäre auszuschütten. Die Hauptversammlung entscheidet demzufolge am 22. April über eine Ausschüttung von 23 (20) Euro pro Aktie.

Die Reservestärke und die hohe Finanzkraft von Allianz Leben bilden nach Aussage von Finanzvorstand Maximilian Zimmerer entscheidende Voraussetzungen dafür, 'dass wir unseren Kunden auch in Zukunft langfristige Garantien anbieten können und dies auch tun werden'. Ziel sei es, über einen langen Zeitraum hohe Real-Renditen bei überschaubarem Anlagerisiko zu erwirtschaften, um den Lebensstandard der Kunden im Alter, bei Berufsunfähigkeit oder im Pflegefall finanziell zu sichern.

Auf die steigende Lebenserwartung in Deutschland reagiere das Unternehmen, indem es seine traditionell sicherheitsorientierte Kapitalanlagestrategie konsequent fortsetze. So wurde die Laufzeit der festverzinslichen Anlagen im 2. Quartal 2004 bei höheren Zinsen verlängert. Außerdem verstärke Allianz Leben bei Aktieninvestments seinen ohnehin schon ausgeprägten Fokus auf value-orientierte Werte. In Zukunft werde darüber hinaus eine internationale Kapitalanlage immer wichtiger, um die langfristig besseren Chancen von Wachstumsmärkten zu nutzen.

Die zunehmende Langlebigkeit – auch ein Thema in den Unternehmen

Der klassische Generationenvertrag stößt nicht nur bei den Privatkunden an seine ökonomischen Grenzen. Auch in vielen deutschen Unternehmen ticke eine 'demographische Zeitbombe'. Darauf verwies Michael Hessling, der im Vorstand von Allianz Leben für das Firmenkundengeschäft verantwortlich ist. Einer wachsenden Zahl von Betriebsrentnern stünden immer weniger aktive Mitarbeiter gegenüber. Dies sei keineswegs ein reines Zukunftsszenario: 'Schon jetzt gibt es Unternehmen mit mehr Betriebsrentnern als aktiven Mitarbeitern.' Besonders betroffen seien Branchen, die in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze abgebaut hätten. #

Allianz Leben biete den Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten zur Lösung der Rentenproblematik an. So können Verpflichtungen aus Pensionszusagen über Rückdeckungsversicherungen ausfinanziert, auf eine Unterstützungskasse übertragen oder in den Allianz Dresdner Pensionsfonds ausgelagert werden. Die Möglichkeit für die Neuordnung von bestehenden Versorgungen über den Pensionsfonds nutzten nach Hesslings Angaben allein im vergangenen Jahr 34 Unternehmen. Dabei wurden Beiträge in Höhe von 66,8 Millionen Euro gezahlt. In diesem noch neuen, aber zukunftsträchtigen Segment habe sich die Allianz mit ihren Lösungen einen Marktanteil von über 60 Prozent (gemessen an den Neubeiträgen der 18 vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft erfassten Pensionsfonds) erarbeitet.

Länger leben, flexibler arbeiten

Eine weitere Herausforderung sei der zunehmende Wunsch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern nach flexibleren Lebensarbeitszeiten: Mit dem neuen Angebot der Allianz Vorruhestandsrente könne dieser erfüllt werden. Der Arbeitnehmer baue während seines Arbeitslebens ein Wertguthaben auf, um seinen Vorruhestand zu finanzieren. Der Zeitpunkt des Vorruhestands könne flexibel gewählt werden. Wird das Wertguthaben nicht oder nur teilweise für den Vorruhestand verwendet, werde das Restguthaben in eine Betriebsrente umgewandelt.

Die betriebliche Altersversorgung sei weiterhin ein Wachstumsmarkt. Der Nachholbedarf im Vergleich zum Ausland sei enorm, so Hessling. Immer mehr Arbeitnehmer nähmen aber ihr Recht auf Entgeltumwandlung wahr. Außerdem würden zunehmend Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung in den Tarifverträgen fest verankert.

Produkt- und Beratungsoffensive 2005

Die positive Entwicklung bei den Privat- und Firmenkunden wird durch das am 1. Januar 2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz (AEG) nachhaltig gefördert - davon ist Allianz Leben Chef Rupprecht überzeugt. Er rechne aber nicht damit, dass sich die belebenden Momente aus der neuen staatlichen Förderung der Altersvorsorge bereits im Jahr 2005 in vollem Umfang auswirken werden. Aufgrund von Vorzieheffekten sei ohnehin nicht zu erwarten, dass die Branche oder Allianz Leben die Rekordergebnisse des Vorjahres im Neugeschäft wiederholen könnten.

Der Neugeschäftsrekord des Jahres 2004 wirkt sich insbesondere im Jahr 2005 auf die Beitragseinnahmen aus. Die neuen Verträge werden zum größten Teil erst im laufenden Jahr in voller Höhe beitragswirksam, da fast 600.000 der 1,3 Millionen neuen Verträge im Dezember eingelöst wurden.

Außerdem erwartet Rupprecht ein 'Comeback der Riester-Rente'. Die Verbesserungen im AEG hätten diese staatlich geförderte Privatvorsorge deutlich einfacher und damit attraktiver gemacht. 'Aufgrund der Zulagen ist die Rendite ohnehin von keiner anderen Vorsorgeform bei vergleichbarer Sicherheit zu toppen', betonte der Vorstandsvorsitzende. Allianz Leben habe die Riester-Rente daher 2005 zu einem Schwerpunkt im Vertrieb erklärt und empfehle jedem Berater, seine Kunden zunächst auf die Riester-Rente anzusprechen und sie von deren Vorteilen zu überzeugen.

Erste Zahlen aus dem Vertrieb könnten als Hinweis gewertet werden, dass dies gelinge: So stieg die Zahl der Riester-Neuabschlüsse von Januar bis Mitte März um fast 180 Prozent auf 8000 Stück im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. 'Das Volumen ist zwar noch viel zu gering, aber der sachlich nicht zu rechtfertigende Negativtrend der Vorjahre scheint ins Positive gedreht zu haben', sagte Rupprecht.

Seit Anfang des Jahres bietet Allianz Leben außerdem mehrere neue Produkte an, die gezielt für den Vorsorgemarkt nach den Veränderungen des AEG entwickelt wurden. Nach einer Phase intensiver Schulungen, die sowohl der Außen- als auch der Innendienst seit Anfang des Jahres absolviert haben, läuft der Vertrieb der BasisRente, des Allianz Schatzbriefs, der Erbschaftspolice und des Finanzierungsschutzbriefs nun an.

Rupprecht ist überzeugt, dass die professionelle Beratung der Kunden - nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen neuen steuerlichen Details - zu einem entscheidenden Erfolgshebel im Wettbewerb wird. In der Zukunft könne nur der bestehen, der eine an den Kundenbedürfnissen orientierte, sehr individuelle Beratung auf hohem Niveau gewährleiste. Als Teil der Allianz, einem integrierten Finanzdienstleister mit umfassender Produktpalette sowie einer traditionell hohen Beratungskultur, fühle sich Allianz Leben hier besonders gut positioniert.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen oben rechts zur Verfügung gestellt wird.

 

Kontakt:
Dr. Eckhard Marten
Allianz Lebensversicherungs-AG
Fon: +49.711.663-2671
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Quelle: Pressrelations.de

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