(Registrieren)

Exportwirtschaft ist Wachstumsmotor der Zukunft / Expertise zum deutschen Geschäftsmodell

Geschrieben am 31-08-2009

Berlin (ots) - Die Export- und Weltmarktorientierung wird auch
zukünftig das bestimmende Geschäftsmodell der deutschen Wirtschaft
bleiben. Die hiesigen Unternehmen sind für die kommenden
Wachstumsfelder, die mehrheitlich in außereuropäischen
Entwicklungsregionen liegen, besser als andere führende
Industrienationen aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt eine vom
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative
Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellte Expertise.

"Die Finanzmärkte haben die Realwirtschaft zwar in die Krise
gestürzt, aber die Investitionskreisläufe der Realwirtschaft sind
weiterhin intakt", sagt Prof. Michael Hüther, Direktor des IW. "Die
deutsche Weltmarktorientierung bleibt somit Wachstumstreiber für
Industrie und Dienstleistungen."

Die IW-Studie untersucht, inwieweit in den Volkswirtschaften der
Welt in den vergangenen Boomjahren ungesunde Investitionsblasen
entstanden sind. Insbesondere aus falschen Finanzierungsanreizen
resultierende Überinvestitionen können zu langjährigen Korrekturen
führen. Für Deutschland ist das jedoch nicht zu attestieren. Die
aktuellen Investitionsquoten liegen unter denen der 70er, 80er und
90er Jahre.

Zwar waren die letzten Jahre von wachsenden
Leistungsbilanzungleichgewichten geprägt. Länder wie China,
Deutschland, Japan, aber auch Russland und Saudi Arabien weisen hohe
Nettokapitalexporte auf, während vor allem die USA ein großer
Nettokapitalimporteur sind. Von einer übertriebenen Investitionsquote
in den fortgeschrittenen Industrieländern kann jedoch keine Rede
sein. Die Schwellenländer haben zwar ihre Investitionen zwischen 2002
und 2008 verdreifacht, was aber durch deren relativ niedrigen
Kapitalstock gerechtfertigt ist. Von einer Überinvestitionsphase kann
nicht gesprochen werden.

"Die Weltmarktorientierung der deutschen Wirtschaft war kein
Fehler, sondern sorgt dafür, dass wir mit den expandierenden
Zukunftsmärkten mitwachsen", sagt Max A. Höfer, Geschäftsführer der
INSM. An den Megatrends können Pharma, Bio- und Medizintechnik,
versorgende Industrien, Elektrotechnik, Antriebs- und Kraftwerksbau
bis hin zur Gentechnologie in Deutschland partizipieren. Die Sektoren
entwickeln Lösungen für die Herausforderungen, die sich aus dem
Wachstum der Weltbevölkerung, dem Klimawandel und der
Ressourcenverknappung ergeben.

Die Exportdynamik hängt aber auch davon ab, ob Deutschland eine
japanische Dekade bevorsteht. In den 90er Jahren war Japan in eine
Deflations- und Depressionsspirale geraten. Die Analyse für
Deutschland ist gemischt. Drei von zehn maßgeblichen Indikatoren -
eine mögliche Kreditklemme, das gesunkene unternehmerische
Renditeniveau und nach wie vor mögliche protektionistische
Alleingänge - signalisieren eine strukturelle Gefahr. Dagegen kann
der Geld- und Finanzpolitik hierzulande wie auch in anderen Ländern
ein klarer Kurs contra Deflation und Depression attestiert werden.
Die anderen untersuchten Indikatoren wirken sich derzeit weder
positiv noch negativ aus.

Originaltext: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39474
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39474.rss2

Pressekontakt:
Ronald Voigt: 0221/ 4981 418; voigt@insm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

221876

weitere Artikel:
  • Neu in der Graf von Faber-Castell Collection: "Intuition" - puristische Eleganz aus einem Stück Stein (ots) - Zu den schönsten Erfahrungen im Leben gehört es, in entscheidenden Situationen spontan das Richtige zu tun. Mit den neuen "Intuition" Schreibgeräten von Graf von Faber-Castell bietet sich die Möglichkeit, diese Erfahrung in ihrer reinsten Form zu erleben. Sofort ins Auge fällt das pure Schwarz. Hochglänzend poliert, strahlt es eine Tiefe aus, die den Schreibgeräten ihre außergewöhnliche Aura verleiht. Wirkungsvoll akzentuiert wird das intensive Schwarz durch den glänzenden platinierten Zierring am Kappenrand, auf dem dezent mehr...

  • "Schiller Street" to air on Russian station Channel One Munich (ots) - Germany's leading improv comedy show "Schiller Street" will soon be airing in Russia. SevenOne International has sold the format to the leading Russian TV station Channel One. Starting on September 13, the show will be broadcast on Sundays at 10:30 pm under the title "Southern Butowo". The cast includes Russia's most popular stand-up comedian Sergey Svetlakov as well as famous actors, stand-up comedians and TV hosts like Dima Brekotkin, Timur Batrudinov, Timur Rodriges, Stepan Abramov, Kseniya Lavrova-Glinka, Vera Brezhneva, mehr...

  • Studienkompass / Fasbender: "Frühzeitige Studienorientierung vermindert Abbrecherquoten!" / Studienkompass hilft dabei Frankfurt am Main (ots) - "Das Projekt Studienkompass ist ein wichtiger Beitrag zur Studien- und Berufsorientierung unserer Schülerinnen und Schüler, wie wir sie im Rahmen des hessischen Ausbildungspaktes und der Nachhaltigkeitsstrategie mit der Landesregierung vereinbart haben," sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) heute anlässlich der Studienkompass-Auftaktveranstaltung in Frankfurt. Fasbender ist auch Mitglied der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (SDW), einer der drei mehr...

  • Neu: Matrix42 bringt Empirum v12 auf den Markt Neu-Isenburg (ots) - Heute stellt Matrix42 die jüngste Version der führenden Systems Management Software Empirum vor. Neben einer breiten Unterstützung für die neuen Windows-Betriebssysteme, besticht die Version 12 durch eine außergewöhnlich flexible Softwarepaketierung und eine nachhaltig verbesserte Usability für Administratoren. Überpünktlich für Migrationsvorhaben von Windows XP/Vista auf das im Oktober erwartete Client-Betriebssystem Windows 7, erscheint heute die neue Matrix42 Empirum v12. Das Kernstück der jüngsten Version, die mehr...

  • Softwareload startet Abstimmung zur "Software des Jahres 2009" Bonn (ots) - - Internetnutzer wählen die beliebtesten Softwaretitel des Jahres 2009 - Abstimmung vom 1. bis zum 30. September auf www.softwareload.de Softwareload, das Downloadportal der Deutschen Telekom, verleiht zum dritten Mal den unabhängigen Publikumspreis "Software des Jahres". Vom 1. bis zum 30. September 2009 können alle Internetnutzer unter www.softwareload.de/softwaredesjahres ihr persönliches Gütesiegel verleihen und so mehr Orientierung für andere Nutzer schaffen. Über 100.000 Interessierte stimmten im letzten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht