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WAZ: Ein Prosit auf die Bayern - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 21-08-2009

Essen (ots) - So schön kann Wahlkampf sein: sogar in Bayern. Dort
haben die Kreativen aus der Steuerabteilung doch tatsächlich die
Biersteuer entdeckt. Welche Steuer sonst sollte ein Volk zum Schäumen
bringen? Eine Leberkässteuer gibt's (noch) nicht.
Bemerkenswert ist auch der ordnungspolitische Sachverstand, mit dem
der bayerische Finanzminister Fahrenschon (CSU) den Maßkrug stemmt.
Der will die bundesweit eine Milliarde Euro schwere Steuer nicht
einfach ganz abschaffen, was man als politische Forderung durchaus
begrüßen könnte. Nein, der Bayer will sie lediglich für die kleinen
unabhängigen Brauereien reduzieren.
Womit der Minister eigentlich auch gleich hätte sagen können, er
wolle aus Wettbewerbsgründen bayerisches Bier von der Steuer frei
stellen, derweil die großen Brauereien etwa in NRW sie weiter blechen
sollen. Tolle Idee. Damit hat Fahrenschon die Lufthoheit über den
bayerischen Stammtischen im Handstreich erobert. Und einen weiteren
Beitrag zum Thema Politikverdrossenheit geliefert. Denn diese
Biafuizl-(Bierdeckel)-Steuer wird nie Realität werden. Prosit.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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