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WAZ: Wahlkampf unter Strom - Kommentar von Gerd Heidecke

Geschrieben am 19-08-2009

Essen (ots) - Mit fünf Milliarden Euro Abwrackprämie hat die
Politik den Abverkauf von zwei Millionen Neuwagen mitfinanziert, ohne
diese Subvention an Umweltkriterien zu koppeln. Da erscheint es fast
schon witzig, dass kurz vor dem Ende der Förderung konventioneller
Pkw mit Auspuff auf einmal das Elektroauto als Ökomobil und damit als
Wahlkampfstimulanz entdeckt wird.
In der Tat gibt es zur Elektrifizierung des Antriebs keine
Alternative, wenn die Autoflotte im nächsten Jahrzehnt die - zu Recht
- hochgesteckten Klimaschutzziele erfüllen soll. Welche technische
Lösung dabei in welchem Fahrzeugtyp den meisten Sinn macht, das ist
aber noch lange nicht entschieden. Einen einzigen Königsweg zur
sauberen Mobilität gibt es nicht.
Das reine E-Auto mit Batterie ist immer nur so sauber wie der Strom,
mit dem es betrieben wird. Es wird sich auf unabsehbare Zeit
bestenfalls eine passable Nische als abgasfreier Leisetreter in der
City erkämpfen. Seine große Stunde schlägt vielleicht, wenn beim
nächsten Energiepreisschock wieder die Benzinpreise explodieren -
ganz unabhängig von Wahlterminen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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