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Erste Bilanz nach neun Monaten Anreizregulierung 6. Deutscher Regulierungskongress 30. September und 1. Oktober 2009, Pullmann Berlin Schweizerhof, Berlin

Geschrieben am 18-08-2009

Berlin/Düsseldorf (ots) - "In den Jahren 2006, 2007 und 2008 sind
die Netzentgelte in Deutschland um insgesamt gut drei Milliarden Euro
gesunken", stellte der Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA),
Matthias Kurth, am 20. Juli 2009 gegenüber dem Handelsblatt fest. Da
die Netzbetreiber zu weiteren Effizienzsteigerungen durch die seit
Anfang 2009 geltende Anreizregulierung verpflichtet sind, geht Kurth
langfristig von weiter sinkenden Netzentgelten aus. Ein
Preisvergleich des Bundesverbandes der Energieabnehmer (VEA) und
Berechnungen des Verbandes der Industriellen Energie- und
Kraftwirtschaft (VIK) zeigen allerdings, dass die Netzkosten seit
Jahresbeginn in Einzelfällen um bis zu 30 Prozent gestiegen sind.
Während die Energieverbraucher für ein härteres Durchgreifen der
Regulierungsbehörde plädieren, beklagen die Energieversorger
schwierige Investitionsbedingungen durch eine auf Preise
ausgerichtete Regulierung.

Auf dem 6. Deutschen Regulierungskongress (30. September und 1.
Oktober 2009, Berlin) ziehen rund neun Monate nach Beginn der
Anreizregulierung Netz- und Regulierungsexperten aus Politik und
Energiewirtschaft eine Bilanz über ihre ersten Erfahrungen mit dem
neuen System. Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth erläutert
die aktuellen Arbeitsschwerpunkte seiner Behörde und gibt einen
Überblick über die Entwicklungen bei den Netzinvestitionen. Mit Blick
auf die zweite Regulierungsperiode geht er auf Qualitäts-Elemente,
die Mehrerlösabschöpfung und die zweite Kostenprüfung ein.

Wirtschaftlichkeit regulierter Netze

"Ist das Netz noch wirtschaftlich zu betreiben?" fragt Dr. Werner
Dub, Mitglied des Vorstandes der MVV Energie AG. Er erläutert die
Effizienzpotenziale, angemessene Kapitalkosten und die Folgen der
Anreizregulierung auf Investitionen. Die politischen
Rahmenbedingungen für die Netzbetreiber zwischen Regulierung und dem
notwendigen Ausbau der Netze zur Integration der erneuerbaren
Energien stellt Hildegard Müller, Vorsitzende der
Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und
Wasserwirtschaft (BDEW) vor.

Die Netze in Europa

Die Erwartungen der EU an eine europäische Netzlandschaft und ein
gesamteuropäisches Transportnetzsystem sowie die europäischen
Entflechtungsbestrebungen erläutert Bernhard Rapkay (Europäischen
Parlament). Nach der Verabschiedung des Dritten Europäischen
Binnenmarktpakets zur Liberalisierung des Strom- und Erdgasmarktes im
April 2009 können die Mitgliedstaaten nun auf drei gleichwertige
Unbundling-Optionen zurückgreifen. Mitgliedstaaten können neben dem
Full Ownership Unbundling auch einen Independent SystemOperator (ISO)
oder einen Independent Transmission Operator (ITO) als
Entflechtungsmaßnahmen wählen. Über die Möglichkeiten des Unbundling
mit ITO und ISO sowie die Option einer Netz AG diskutieren unter
anderen Ralf Bischof (Bundesverband WindEnergie e.V. und BBE
Bundesverband Erneuerbare Energien), Dr. Bernd Michael Zinow (EnBW
Energie Baden-Württemberg AG) und Dr. Egon Leo Westphal (E.ON Energie
AG).

Regulierung in der Praxis

Die Umsetzung der Regulierungsvorgaben im Alltag der großen,
mittleren und kleinen Netzbetreiber werden auf dem von EUROFORUM
Deutschland organisierten Kongress von Regulierungsverantwortlichen
praxisnah vorgestellt. Weitere Themen sind die Herausforderungen
durch die Qualitätsregulierung und die Veränderungen in den Gasnetzen
durch die Zusammenschlüsse der Marktgebiete. In zwei parallelen
Vortragsreihen geht es um die Erlösoptimierung in der
Anreizregulierung und die Möglichkeiten durch die Liberalisierung des
Zähl- und Messwesens.

http://www.regulierungskongress.de/?ots

Originaltext: INFORMA Deutschland SE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM - ein Geschäftsbereich der Informa Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf

Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com


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