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HSBC Trinkaus steigert trotz schwieriger Marktlage erneut sein Betriebsergebnis

Geschrieben am 13-08-2009

Düsseldorf (ots) -

- Betriebsergebnis steigt um 4,4 % auf 105,9 Mio. Euro
- Zinsüberschuss wächst um 16,6 % auf 73,8 Mio. Euro
- Kernkapitalquote erhöht sich auf 9,7 %

HSBC Trinkaus hat sich im ersten Halbjahr 2009 in einem äußerst
herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld gut behauptet. Mit stabilen
und erfreulichen ersten sechs Monaten setzte die Bank ihren
erfolgreichen Kurs fort und konnte ihr Betriebsergebnis um 4,4 % von
101,4 Mio. Euro auf 105,9 Mio. Euro erneut steigern.

Die Stärken von HSBC Trinkaus kommen in der derzeitigen
Marktsituation deutlicher denn je zur Geltung: die konservative und
risikobewusste Grundhaltung der Bank, ihr stabiles Geschäftsmodell,
die klare Ausrichtung auf ihre Zielgruppen und auf nachhaltig
angelegte Kundenbeziehungen sowie die Einbettung in den kapital- und
ertragsstarken HSBC-Verbund.

Da sich die Bank der allgemeinen Marktentwicklung indes nicht
vollständig entziehen konnte, führte die Kursentwicklung bei
einzelnen Finanzanlagen zu weiterem moderaten
Wertberichtigungsbedarf. Der Jahresüberschuss vor Steuern ging daher
um 9,1 % von 101,2 Mio. Euro auf 92,0 Mio. Euro zurück. Die
Eigenkapitalrendite vor Steuern liegt nach 22,1 % im
Vorjahreszeitraum bei nunmehr 19,2 %, was einen im Branchenvergleich
guten Wert darstellt. Die Kernkapitalquote der Bank erhöhte sich auf
9,7 %. Zusammenfassend verzeichnet HSBC Trinkaus damit eine gute
Ertragslage bei hoher Eigenkapitalausstattung.

Die Ergebnisse im Einzelnen

Der Zinsüberschuss hat sich um 16,6 % auf 73,8 Mio. Euro erhöht
(Vorjahr: 63,3 Mio. Euro). Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen
aus den Finanzanlagen, bei denen HSBC Trinkaus sein Engagement in
erstklassigen Adressen ausgebaut hat. Die Margen im Einlagengeschäft
gingen aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus hingegen deutlich zurück,
was durch die Ausweitung der Kreditmarge nicht vollständig
kompensiert werden konnte.

Der Aufwand für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft beläuft sich
auf 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Zwar ist bei der
Wertberichtigung auf Einzelbasis eine Nettoauflösung in Höhe von 0,9
Mio. Euro zu verzeichnen. Um der allgemeinen Unsicherheit bezüglich
der konjunkturellen Lage jedoch ausreichend Rechnung zu tragen,
wurden der Wertberichtigung auf Portfoliobasis weitere 1,0 Mio. Euro
zugeführt. Die konservative Haltung der Bank bei der Einschätzung von
Ausfallrisiken bleibt unverändert.

Das Provisionsergebnis liegt mit 172,5 Mio. Euro nur leicht
unterhalb des Ergebnisses im Vorjahr in Höhe von 178,6 Mio. Euro.
Maßgeblich dafür sind rückläufige transaktionsbezogene
Wertpapierprovisionen insbesondere im Aktienbereich. Im
Immobiliengeschäft profitierte HSBC Trinkaus vor allem von der
erfolgreichen Vermarktung eines geschlossenen Immobilienfonds.

Das Handelsergebnis ging um 5,1 % auf 59,2 Mio. Euro zurück
(Vorjahr: 62,4 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf den Handel
mit Aktien und Aktien-/Indexderivaten zurückzuführen. Dagegen konnten
die Erlöse und Marktanteile im Zertifikatemarkt gesteigert werden. Im
Handel mit Zinsprodukten haben signifikante Spread-Ausweitungen zu
deutlichen Bewertungsverlusten bei Rentenpapieren geführt. Aufgrund
seiner hervorragenden Liquiditätsausstattung konnte HSBC Trinkaus
diese jedoch durch ein erfreulich hohes Ergebnis im Geldhandel mehr
als ausgleichen, sodass die Bank das Ergebnis im Zinshandel insgesamt
steigerte. Darüber hinaus erhöhte die Bank ihr Devisenergebnis. Bei
den Derivaten im Bankbuch zur Absicherung von strategischen
Positionen konnte HSBC Trinkaus Bewertungsgewinne erzielen.

Das sonstige Ergebnis in Höhe von 11,5 Mio. Euro nach 2,0 Mio.
Euro im Vorjahr ist durch Sonderposten beeinflusst. Hierzu zählen die
Entkonsolidierung eines Immobilienfonds sowie der Verkauf eines
Gebäudes in Luxemburg. Das Ergebnis aus Finanzanlagen ist noch von
weiteren Wertkorrekturen auf Aktien, Fondsanteile und Anleihen
geprägt, die aber im Wesentlichen im ersten Quartal anfielen.

Aufgrund hoher Kostendisziplin konnte der Verwaltungsaufwand mit
204,9 Mio. Euro nahezu konstant gehalten werden (Vorjahr: 204,4 Mio.
Euro). HSBC Trinkaus hat weiterhin in den Ausbau seiner IT-Systeme
investiert. Die Aufwand-Ertrag-Relation als wesentlicher
Erfolgsindikator für das Bankgeschäft befindet sich mit 69,0 %
weiterhin innerhalb der für das Geschäftsmodell der Bank adäquaten
Bandbreite von 65 % bis 70 %.

Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Jahresende 2008 moderat um
4,9 % auf 21,1 Mrd. Euro zurückgegangen. Die maßgebliche
Refinanzierungsquelle der Bank sind unverändert die Einlagen der
Kunden von HSBC Trinkaus. Dies spiegelt das Vertrauen in die
Solidität von HSBC Trinkaus wider.

Geschäftssegmente

Die Bereiche Handel, Institutionelle Kunden und Firmenkunden
konnten trotz der weltweiten Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise ihre
guten Vorjahresergebnisse nochmals verbessern, während der Bereich
Vermögende Privatkunden sein Vorjahresergebnis infolge dieser
ungünstigen Rahmenbedingungen nicht wieder erreichte. Die
Auswirkungen der Finanzmarktkrise zeigten sich besonders in dem
negativen Ergebnis der Bank aus Finanzanlagen, die in den Zentralen
Bereichen der Bank geführt werden.

Der Bereich Institutionelle Kunden agierte im Vergleich zum
Vorjahr sehr erfolgreich im Geschäft mit Emissionen, Vertrieb und
Handel von festverzinslichen Wertpapieren, welche die Erlösausfälle
im Asset Management- und Aktiengeschäft überkompensieren konnten. Dem
Bereich Firmenkunden gelang es, den Provisionsüberschuss im
Vorjahresvergleich auszubauen. Dieser resultiert vor allem aus
Devisengeschäften und dem Investment Banking sowie aus der
Originierung und Platzierung von Bonds. Das Zinsergebnis der
Sichteinlagen von Firmenkunden verringerte sich trotz deren hoher
Volumenzunahme deutlich, was auf geringere Margen infolge der
Marktzinssenkungen der EZB zurückzuführen ist. Es konnte jedoch durch
das Zinsergebnis im Kreditgeschäft ausgeglichen werden, das sich
aufgrund erhöhter Margen stark ausweitete. Im Bereich Handel
reduzierten sich aufgrund des Marktumfelds die Erlöse bei
Aktienderivaten, was aber durch die sehr ertragreichen Geldhandels-
und Devisengeschäfte des Treasury mehr als aufgefangen wurde. Dagegen
gingen im Bereich Vermögende Privatkunden die Erlöse im
Wertpapiergeschäft aufgrund der Zurückhaltung vieler Anleger in der
schwierigen Marktsituation deutlich zurück. Dies konnte nur teilweise
durch höhere Erlöse im Immobiliengeschäft ausgeglichen werden.

Ausblick

Auch in den kommenden Monaten und wohl darüber hinaus wird das
gesamtwirtschaftliche Umfeld eine Herausforderung für HSBC Trinkaus
wie für die gesamte Branche bleiben. Gerade in dieser Marktsituation
wird HSBC Trinkaus weiterhin verstärkt von seinen Tugenden
profitieren. Dank der konservativen Grundhaltung im Rahmen ihres
bewährten Geschäftsmodells, der klaren Ausrichtung auf ihre
Zielgruppen "Vermögende Privatkunden", "Firmenkunden" und
"Institutionelle Kunden" und der Einbettung in den weltweiten
HSBC-Verbund sieht sich die Bank auch für die kommenden Monate gut
gewappnet.

Herausforderungen werden in der zweiten Jahreshälfte besonders im
Kreditgeschäft liegen. Daher widmet HSBC Trinkaus seinem Kreditbuch
eine deutlich erhöhte Aufmerksamkeit. Unter der Voraussetzung, von
größeren Ausfällen bei Kreditnehmern verschont zu bleiben, ist für
2009 insgesamt ein solides, wenn auch tendenziell rückläufiges
Betriebsergebnis zu erwarten, wobei die Belastungen aus den
Finanzanlagen dank der staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen für die
Kapitalmärkte abnehmen sollten.

Das Vertrauen, das die Kunden der Bank entgegenbringen, stellt
einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Daher strebt HSBC Trinkaus auch in
diesem Jahr an, seine Marktanteile in den klar definierten
Zielgruppen auszubauen. In erster Linie gilt das Augenmerk der
bestehenden Kundenbasis, um mit ihr in einer partnerschaftlichen
Weise die schwierigen Zeiten zu meistern.

Originaltext: HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/14566
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_14566.rss2
ISIN: DE0008115106

Pressekontakt:
Steffen Pörner
Telefon +49 211 910-1664
steffen.poerner@hsbctrinkaus.de


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