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Nachfrage nach Flurförderzeugen stabilisiert sich auf niedrigem Niveau

Geschrieben am 13-08-2009

Hamburg (ots) -

- Geschäftsentwicklung von anhaltender Marktschwäche bestimmt
- Ergebnis von Einmalaufwendungen belastet
- Jungheinrich baut Marktposition aus


Die Weltwirtschaft setzte im 2. Quartal 2009 ihre konjunkturelle
Talfahrt fort, wenngleich sich der Abschwung verlangsamte. Die für
Jungheinrich maßgebliche Branchenkonjunktur blieb im Schatten dieser
Entwicklung: Die Nachfrage nach Flurförderzeugen stagnierte auf sehr
niedrigem Niveau. Dementsprechend bestimmte die schwache
Marktverfassung weiterhin die Geschäftsentwicklung des
Jungheinrich-Konzerns. Hohe Einmalaufwendungen belasteten das
Ergebnis im 2. Quartal 2009. Das Unternehmen konnte weltweit weiter
Marktanteile hinzugewinnen.

Nach dem Einbruch des Weltmarktes für Flurförderzeuge im 1.
Quartal des laufenden Jahres um rund 50 Prozent blieb die Nachfrage
im 2. Quartal 2009 weiterhin um 49 Prozent unter Vorjahresniveau. An
diesem Rückgang waren alle Regionen beteiligt. Asien verzeichnete mit
40 Prozent den geringsten Rückgang. Einen unterproportionalen
Rückgang von 26 Prozent wies dabei China auf. Das Markvolumen in
Europa sank um 53 Prozent. Hieran war Osteuropa mit einem besonders
hohen Nachfrageeinbruch von 78 Prozent, Westeuropa mit 46 Prozent
beteiligt. Weiterhin rückläufig blieb mit minus 47 Prozent der
nordamerikanische Markt.

Der wertmäßige Auftragseingang des Jungheinrich-Konzerns, der alle
Geschäftsfelder umfasst, verringerte sich im 1. Halbjahr um 27
Prozent auf 819 Millionen Euro (Vorjahr: 1.120 Millionen Euro).

Die Umsatzerlöse sanken im 2. Quartal 2009 um rund 24 Prozent auf
417 Millionen Euro (Vorjahr: 547 Millionen Euro). Für das 1. Halbjahr
2009 verzeichnete der Konzern dadurch einen Umsatzrückgang um rund 20
Prozent auf 830 Millionen Euro (Vorjahr: 1.038 Millionen Euro).
Hieran waren alle Geschäftsfelder beteiligt. Die größte Abnahme
entfiel auf das Neugeschäft mit minus 31 Prozent, gefolgt vom Miet-
und Gebrauchtgerätegeschäft mit lediglich minus 7 Prozent. Der
weniger konjunkturanfällige Kundendienst profitierte vom stetig
steigenden Marktbesatz und ging nur um minus 5 Prozent zurück. Die
Auslandsquote verminderte sich aufgrund des stark rückläufigen
Auslandsumsatzes auf 71 Prozent (Vorjahr: 74 Prozent).

Vor allem die anhaltend rückläufige Nachfrage im Neugeschäft und
die geringe Kapazitätsauslastung in den Werken wirkten sich belastend
auf die Ertragsentwicklung des Jungheinrich-Konzerns aus. Trotz des
stabilisierenden Einflusses des Kundendienstgeschäftes und
verstärkter Maßnahmen zur Ertragsverbesserung ergab sich insgesamt im
2. Quartal 2009 ein negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
von minus 12,0 Millionen Euro (Vorjahr: plus 33,9 Millionen Euro)
aufgrund von Einmalaufwendungen in gleicher Höhe von rund 12
Millionen Euro. Diese resultieren insbesondere aus außerplanmäßigen
Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten und Beteiligungen.
Die entsprechende Umsatzrendite fiel auf minus 2,9 Prozent (Vorjahr:
plus 6,2 Prozent). Zum Halbjahr verringerte sich das operative
Ergebnis durch die negativen Einmaleffekte auf minus 14,8 Millionen
Euro (Vorjahr: plus 63,5 Millionen Euro). Die vergleichbare
Umsatzrendite fiel zur Jahresmitte auf minus 1,8 Prozent (Vorjahr:
plus 6,1 Prozent).

Das Ergebnis nach Steuern sank im 2. Quartal 2009 auf minus 12,0
Millionen Euro (Vorjahr: plus 23,2 Millionen Euro). Das 1. Halbjahr
wurde mit einem Ergebnis nach Steuern von minus 15,6 Millionen Euro
(Vorjahr: plus 41,3 Millionen Euro) abgeschlossen. Als Folge sank das
Ergebnis je Aktie bei einer Stückzahl von 34,0 Millionen Aktien auf
minus 0,46 Euro (Vorjahr: plus 1,21 Euro).

Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet Jungheinrich - bei weiter
bestehender Unsicherheit in der Markteinschätzung - einen weltweiten
Einbruch des Marktvolumens für Flurförderzeuge um rund 40 Prozent
(bisher angenommen: 30 Prozent) auf nur noch ca. 520 Tausend
Fahrzeuge. (Vorjahr: 872 Tausend Einheiten). Angesichts der anhaltend
negativen Markt- und Geschäftsentwicklung hat das Unternehmen seine
Einschätzungen für Auftragseingang und Umsatz angepasst. Sie bewegen
sich in einer Bandbreite zwischen 1,6 bis 1,7 Milliarden Euro (bisher
angenommen: jeweils 1,7 Milliarden Euro) (Vorjahr: jeweils 2,1
Milliarden Euro). "Wir werden unsere bisherigen Maßnahmen gegen die
Auswirkungen der Krise erheblich verstärken. Das wird 2009 zu einer
Belastung unseres Ergebnisses im hohen zweistelligen Millionenbereich
führen. Wir sind zuversichtlich, ab 2010 wieder eine der
wirtschaftlichen Lage angemessene Rendite zu erzielen", so Hans-Georg
Frey, Vorsitzender des Vorstandes.

Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen in
den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Als
produzierender Logistikdienstleister bietet das Unternehmen seinen
Kunden ein umfassendes Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen,
Dienstleistungen und Beratung für die komplette Intralogistik. Die
Jungheinrich-Aktie wird an allen deutschen Börsen gehandelt.

Originaltext: Jungheinrich AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33063
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33063.rss2
ISIN: DE0006219934

Pressekontakt:
Markus Piazza, Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 040 6948-1550, Fax: 040 6948-1599,
markus.piazza@jungheinrich.de
www.jungheinrich.de (dort: aktueller Zwischenbericht)


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