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Deutsche Marine - Pressemeldung / Pressetermin: Fregatte "Schleswig-Holstein" läuft zum UNIFIL-Einsatz aus

Geschrieben am 12-08-2009

Glücksburg (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Wilhelmshaven - Am Montag, dem 17. August, wird um 10.00 Uhr die
Fregatte "Schleswig-Holstein" unter dem Kommando von Fregattenkapitän
Nils Brandt (43) Wilhelmshaven verlassen. An Bord sind rund 200
Besatzungsangehörigen, darunter neun Frauen. Ziel ist der
UNIFIL-Einsatz (United Nation Interim Forces in Lebanon) im östlichen
Mittelmeer vor der Küste des Libanon.

Deutscher Admiral wird die Führung übernehmen

Neben der Hauptaufgabe, der Überwachung des Seeverkehrs vor der
libanesischen Küste, hat die "Schleswig-Holstein" noch einen zweiten
Auftrag: Sie wird während des mehrmonatigen Einsatzes den Stab des
CTF (Commander Task Force), Flottillenadmiral Jürgen Mannhardt, an
Bord haben. Somit dient die Fregatte als Führungs- und
Arbeitsplattform für den internationalen Flottenverband. Von dem
deutschen Schiff aus wird der 26-köpfige Stab eine wechselnde Anzahl
von Booten und Schiffen aus bis zu acht verschiedenen Nationen in dem
Einsatzgebiet koordinieren. Ziel ist es, illegale Waffenlieferungen
in den Libanon über den Seeweg zu verhindern. Die eigentliche Arbeit
wird für Flottillenadmiral Mannhardt und seinen Stab am 31. August
2009 in Beirut beginnen. An diesem Tag wird er die Führung über den
maritimen UN-Verband von dem italienischen Flottillenadmiral Ruggiero
Di Biase übernehmen. Bis dahin liegen vor der Besatzung und dem Stab
noch knapp 7.000 Kilometer Seefahrt. Das entspricht in etwa der
Strecke Hamburg - New York.

Hintergrund und Aufgaben

Die "Schleswig-Holstein" und ihre Besatzung haben gerade an einer
zweiwöchigen Ergänzungsausbildung im südenglischen Plymouth
teilgenommen. "Die Ausbildung bei der englischen Marine hat uns die
Möglichkeit gegeben, nach einer längeren Liegezeit die Besatzung
wieder zu einem Team zu formen. Das durchlaufende Trainingsprogramm
war eine hervorragende Vorbereitung für den bevorstehenden Einsatz",
erklärt der Kommandant, "ich weiß, dass meine Besatzung bereit ist."

Neben der Seeraumüberwachung und dem Verhindern von illegalen
Waffenlieferungen in den Libanon hat Deutschland noch einen weiteren
wichtigen Auftrag. Die Bundesrepublik unterstützt die libanesischen
Seestreitkräfte in ihrer Ausbildung. Ziel ist es dafür zu sorgen,
dass die Libanesen in Zukunft ihre seeseitige Grenze selber
überwachen können, um illegale Waffenlieferungen zu unterbinden. Dazu
wurden ihnen in der Vergangenheit Küstenschutzboote sowie eine
Küstenradarorganisation übergeben. Zurzeit werden die Angehörigen der
libanesischen Marine in der Handhabung der Boote und der Radaranlagen
ausgebildet.

"Dieser Teil des Auftrages ist ein sehr wichtiger. Die bisher
erzielten Fortschritte zeigen, dass die Libanesen einen großen Teil
der Aufgaben selbst übernehmen wollen, um ihre seeseitige Grenze in
Zukunft selber zu sichern. Wir werden unseren Beitrag leisten und die
Ausbildung mit allen Kräften unterstützen.", erläutert
Fregattenkapitän Brandt, der sich besonders auf diesen Teil des
Auftrages freut.

Nach derzeitiger Planung wird die Fregatte Schleswig-Holstein
Mitte Dezember in Wilhelmshaven zurück erwartet.

Hintergründe zu UNIFIL

Der Sicherheitsrat der UN hat in seiner am 11. August 2006
verabschiedeten Resolution Nummer 1701 und der vom 24. August 2007
verabschiedeten Resolution Nummer 1773 festgestellt, dass die
Situation im Libanon eine Bedrohung des Weltfriedens und der
internationalen Sicherheit darstellt und die dortigen
Konfliktparteien zur vollständigen Einstellung der Feindseligkeiten
aufgefordert. Mit der Resolution 1701 hat der Sicherheitsrat darüber
hinaus die Erhöhung der UNIFIL-Truppenstärke auf bis zu 15.000
Soldaten genehmigt. Der Bundestag beschloss im vergangenen Jahr die
Verlängerung des Libanoneinsatzes der Bundeswehr um 15 Monate bis zum
15. Dezember 2009. Bedeutender Anteil des deutschen Auftrags ist es,
die Lebanese Armed Forces Navy (LAF N) auszubilden, um das
Fähigkeitsspektrum zur eigenständigen Seeraumüberwachung zu
erweitern. Die bilaterale Deutsch-Libanesische
Ausbildungs-Kooperation besteht seit Beginn des Einsatzes.
Deutschland hat auch Radaranlagen im Libanon finanziert und
ausgerüstet, um den Libanon in die Lage zu versetzen, souverän seine
Küstenlinie zu überwachen. Die Bundesrepublik schenkte dem Libanon
zudem zwei Patrouillenboote und einen Hilfsschlepper. Seit Ende 2006
schult das deutsche Einsatzkontingent die Soldaten der LAF N mit
theoretischen und praktischen Übungen. Die enge Zusammenarbeit
zwischen den Ausbildern beider Nationen schafft beste Voraussetzungen
für den Einsatz. Gruppen libanesischer Marineoffiziere reisen
regelmäßig nach Deutschland, um mit deutschen Ausbildern die
Trainingsinhalte zu beraten.

Hinweise für Journalisten:

Medienvertreter sind eingeladen, das Auslaufen am 17. August zu
begleiten.

Auslaufen der Fregatte "Schleswig-Holstein": 10.00 Uhr

Treffpunkt und Uhrzeit: Hauptwache Marinestützpunkt Wilhelmshaven,
Opdenhoffstraße, 26384 Wilhelmshaven, 09.00 Uhr

Akkreditierung: Erbeten mit beiliegendem Anmeldeformular beim
Presse-und Informationszentrum der Marine, Außenstelle Wilhelmshaven
(WHV) bis Freitag, dem 14. August, 08.00 Uhr, unter Fax-Nummer 04421
- 68 5796 oder via E-Mail an die folgende Adresse:
christophkohlmorgen@bundeswehr.org

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Fähnrich zur See (ROA)
Lars Hockenholz
Telefon: 04631 - 666 - 4413
piz@marine.de


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