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Heidelberger Druckmaschinen AG: Geschäftsjahr 2009/10: Heidelberg veröffentlicht Zahlen für das erste Quartal

Geschrieben am 11-08-2009

Heidelberg (ots) - Geschäftsjahr 2009/10: Heidelberg
veröffentlicht Zahlen für das erste Quartal

- Auftragseingang stabilisiert sich in Q1 mit 550 Mio. Euro auf
niedrigem Niveau der Vorquartale; drupa bedingt um 52 Prozent unter
Vorjahr
- Umsatz liegt mit 514 Mio. Euro 22 Prozent unter Vorjahreswert
- Betriebsergebnis geht auf minus 63 Mio. Euro zurück
- Free Cashflow verbessert sich auf minus 29 Mio. Euro

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) veröffentlicht die
Geschäftszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 (1.
April bis 30. Juni 2009). Die weiterhin schwachen
gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und eine anhaltende
Investitionszurückhaltung der Kunden haben insgesamt den
Geschäftsverlauf im Berichtszeitraum geprägt.

Die Auftragseingänge lagen im Berichtszeitraum mit 550 Mio. Euro
über dem Wert des Vorquartals von 474 Mio., so dass eine
Stabilisierung auf niedrigem Niveau zu erkennen ist. Gegenüber dem
von der Fachmesse drupa geprägten Vorjahresquartal gingen sie um 52
Prozent zurück (Vorjahr: 1,151 Mrd. Euro).

Basierend auf dem weltweiten Nachfrageeinbruch in der Industrie
reduzierte sich der Auftrags¬bestand des Heidelberg-Konzerns bis zum
30. Juni 2009 auf 616 Mio. Euro und liegt damit um 53 Prozent unter
dem Vorjahreswert von 1,298 Mrd. Euro.

"Wir haben im ersten Quartal im Vergleich zu den vergangenen
Monaten eine leichte Stabilisierung bei den Auftragseingängen
gesehen. Damit ist eine erste Bodenbildung zu erkennen. Die weitere
Entwicklung bleibt jedoch abzuwarten", so Bernhard Schreier,
Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG.

Die Heidelberg-Gruppe erwirtschaftete in den ersten drei Monaten
einen Umsatz in Höhe von 514 Mio. Euro. Dies entspricht einem
Rückgang um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 657 Mio.
Euro.

Das betriebliche Ergebnis ohne Sondereinflüsse lag im
Berichtszeitraum bei minus 63 Mio. Euro (Vorjahr: minus 35 Mio.
Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im ersten Quartal minus 69
Mio. Euro (Vorjahr: minus 39 Mio. Euro).

Den Mittelabfluss aus dem Free Cashflow konnte Heidelberg
gegenüber dem Vorjahresquartal aufgrund der aktiven Steuerung des
Working Capital und Einsparungen im Investitionsbereich deutlich
begrenzen. So verbesserte sich dieser - im Wesentlichen aufgrund
eines weiteren Abbaus der Vorräte - auf minus 29 Mio. Euro (Vorjahr:
minus 211 Mio. Euro).

"Die Umsetzung unseres Maßnahmenprogramms verläuft planmäßig",
sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand des Unternehmens. "So haben wir in
den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres gegenüber dem Vorjahr die
Personalkosten weiter reduziert, die Vorräte gesenkt, die Ausgaben
für Forschung und Entwicklung verringert und die Investitionen
deutlich gedrosselt. Die Einsparungen tragen dazu bei, die
Ergebnisbelastungen aufgrund rückläufiger Umsätze teilweise zu
kompensieren."

Heidelberg hat bereits rund die Hälfte des angekündigten
Stellenabbaus in Höhe von 5.000 Mitarbeitern sozialverträglich
umgesetzt bzw. fest vereinbart. Um weitere kurzfristige Einsparungen
im Personalbereich zu erzielen, nutzt Heidelberg weiterhin
deutschlandweit das Instrument der Kurzarbeit. Allein im ersten
Quartal haben knapp 600 Mitarbeiter den Konzern verlassen (inkl. rund
60 Arbeitnehmerüberlassungen). Zum 30. Juni 2009 beschäftigte
Heidelberg weltweit 18.353 Mitarbeiter (Vorquartal: 18.926).

Geschäftsergebnisse in den Sparten Press und Postpress

Als Folge der negativen konjunkturellen Lage blieben die
Auftragseingänge der Sparte Press (Offsetdruck) im ersten Quartal mit
einem Wert von 493 Mio. Euro (Vorjahr: 1,030 Mrd. Euro) auf dem
niedrigen Niveau der Vorquartale. Das bedeutet einen Rückgang um 52
Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem allerdings die hohen
Auftragseingänge der Fachmesse drupa enthalten waren. Aufgrund der
schwachen Nachfrage sowie des niedrigen Auftragsbestands zu Beginn
des Berichtsquartals wurde auch beim Umsatz der Vorjahreswert nicht
erreicht; mit 460 Mio. Euro (Vorjahr: 568 Mio. Euro) lag er um 19
Prozent unter dem Vorjahresquartal. Das Ergebnis der betrieblichen
Tätigkeit betrug minus 53 Mio. Euro (Vorjahr: minus 29 Mio. Euro).

Die Sparte Postpress (Weiterverarbeitung) litt im Berichtsquartal
ebenfalls unter den schlechten Rahmenbedingungen, sodass lediglich
Auftragseingänge in Höhe von 52 Mio. Euro (Vorjahr: 114 Mio. Euro) -
und damit 54 Prozent weniger als im Vorjahresquartal - erzielt werden
konnten. Der Umsatz lag mit 49 Mio. Euro (Vorjahr: 82 Mio. Euro) um
40 Prozent unter dem Wert des Vorjahres; damit fiel der
Umsatzrückgang doppelt so hoch aus wie in der Sparte Press. Das
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit ohne Sondereinflüsse belief sich
auf minus 13 Mio. Euro (Vorjahr: minus 11 Mio. Euro).

Im Vergleich zum Vorquartal konnten alle Regionen außer North
America im ersten Quartal einen Zuwachs bei den Auftragseingängen
verbuchen. Im Vorjahresvergleich lagen in den Regionen EMEA,
North-America und Latin-America die Auftragseingänge aufgrund der
weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zum Teil über 60 Prozent
unter den Vorjahreswerten. Den geringsten Rückgang bei den
Auftragseingängen im Jahresvergleich kann die Region Asia/Pacific
vorweisen: gestützt vom positiven Verlauf der Fachmesse China Print
und dem daraus resultierenden guten Auftragseingang im chinesischen
Markt wurde der Vorjahreswert mit 185 Mio. Euro um 24 Prozent
verfehlt. Bei den Umsätzen wurde das Vorjahresniveau mit 150 Mio.
Euro leicht übertroffen, wobei vor allem China eine deutliche
Steigerung verzeichnete.

Aufgrund der unverändert schwierigen Rahmenbedingungen geht
Heidelberg für das Gesamtjahr 2009/10 weiterhin davon aus, dass der
Umsatz unter dem sehr niedrigen Niveau des Geschäftsjahrs 2008/09
liegen wird. Mit den eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung wird
Heidelberg die Gewinnschwelle zwar möglichst schnell senken, die
massiv gestiegenen Refinanzierungskosten, die auch die
Bürgschaftskosten für die Garantien aus dem Konjunkturpaket II
beinhalten, werden das Finanzergebnis jedoch stark belasten. Aus
diesen Gründen geht Heidelberg von einem Jahresfehlbetrag im
laufenden Geschäftsjahr aus.

Heidelberg schließt Verhandlungen über neues Finanzierungskonzept
ab
Heidelberg hat am 7. August 2009 die Kreditvertragsverhandlungen mit
ihren Banken erfolgreich zum Abschluss gebracht und sich damit eine
mittelfristige Finanzierungsstruktur gesichert. Zu den Bestandteilen
des Finanzierungspakets gehören auch staatliche Bürgschaften sowie
eine Haftungsfreistellung durch die KfW. Die Ausstellung und
Übersendung der Bürgschaftsurkunden wird noch im Laufe des Monats
August erfolgen. Dem Unternehmen steht damit bis Mitte 2012 ein
Kreditrahmen in Höhe von insgesamt 1,4 Mrd. Euro zur Verfügung.

Die Tabellen mit den Zahlen sowie weitere Informationen erhalten
Sie im Internet auf der Press Lounge unter www.heidelberg.com.

Der vollständige Bericht über das erste Quartal 2009/10 kann unter
www.heidelberg.com abgerufen werden.

Weitere Termine:
Die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen des Geschäftsjahres 2009/10
ist für den 10. November 2009 vorgesehen.

Wichtiger Hinweis:
Diese Presseerklärung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen,
welche auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft beruhen. Auch wenn die
Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese Annahmen und
Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen
Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich
abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, der Wechselkurse und der Zinssätze
sowie Veränderungen innerhalb der grafischen Industrie gehören. Die
Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft übernimmt keine
Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung
und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser
Presseerklärung geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen
werden.

Originaltext: Heidelberger Druckmaschinen AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6678
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6678.rss2
ISIN: DE0007314007

Pressekontakt:
Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Public Relations
Thomas Fichtl
Tel.: 06221 92 5900
Fax: 06221 92 5069
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com


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