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Offener Brief an die Aufsichtsräte der Continental AG

Geschrieben am 07-08-2009

(ots) - Wien (OTS) -

Sehr geehrte Frau Schaeffler,
Sehr geehrte Herren,

Wir sind eine Gruppe von treuen Continental - Investoren, die zu
dem Häufchen der unverdrossenen Zehn-Prozent-Aktionäre gehören.
Gefunden haben wir uns über die verschiedenen Foren und Plattformen
im Internet. Gemeinsam ist uns, daß wir weder den Stil noch den
Inhalt der Angriffe des derzeitigen Conti - Managements auf die
Hauptaktionärin und deren Mitarbeiter für akzeptabel halten.

Es war für uns nicht überraschend, daß das damalige (Miß-)
Management - Gespann von Grünberg und Wennemer den Einstieg der
Schaeffler - Gruppe nicht begrüßte. Schließlich ist es für jeden
Vorstand einer Aktiengesellschaft einfacher, wenn seine
Aktionärsstruktur breit gestreut ist. Das Management kann sich dann
fast wie ein Eigentümer gebärden.

Die Familie Schaeffler hat zum Kauf der Conti - Anteile erhebliche
Eigenmittel aufgewandt. Kein Investmentbanker, kein Geschäftsbankier,
kein Conti - Manager hat damals vorhergesehen, daß die Weltwirtschaft
einen derartig rasanten Einbruch erleiden würde und die Übernahme so
schwierig wird. Anstatt den Hauptaktionär und damit das eigene
Unternehmen zu stärken, spaltet der leitende Angestellte Karl -
Thomas Neumann.

Die Familie Schaeffler hat sich vielleicht nicht immer geschickt
verhalten. Tatsache ist aber auch, daß dies umgehend von "gut
informierten Kreisen" an die Öffentlichkeit getragen wurde. Dem
bisher üblichen Stil der deutschen Industrie entspricht dies nicht.
Viel eher den in der politischen Auseinandersetzungen üblichen
Intrigen, deren grauenhafte Auswirkungen bei der Affäre VW contra
Porsche zu beobachten waren.

Inzwischen reist Karl - Thomas Neumann durch das Land, bedrängt
Aufsichtsräte der Arbeitgeberseite, krallt sich an Politikern fest,
macht der Arbeitnehmerseite Versprechungen, beeinflußt Kunden und
mißbraucht das Vertrauen seiner Mitarbeiter, indem er sich hinter
einer von diesen verfaßten Solidaritätsadresse versteckt. Das alles
schadet dem Ansehen des Unternehmens und vernichtet weiter den Wert
der Unternehmens. Es verhindert eine Wertaufholung, die wir durch das
Zusammengehen von Schaeffler und Continental erwarten.

Der Hauptaktionär ist nicht auszutauschen. Wie aber soll er mit
einem Vorstandsvorsitzenden weiter zusammenarbeiten, der derzeit nur
am provozieren des Haupt - Gesellschafters interessiert scheint? Die
Lösung kann sicher nicht in einer Ablösung von Aufsichtsräten,
Blockade von Entscheidungen oder Massenmobilisierung von Mitarbeitern
zu finden sein.

Wir sind nur eine kleine Gruppe von Kleinaktionären. Auf uns und
unser Investment nimmt offenbar niemand Rücksicht. Wir wehren uns
deshalb öffentlich und fordern eine außerordentliche
Hauptver-sammlung, bei der alle gegenseitigen Vorwürfe offen und
endgültig geklärt werden können.

Mit freundlichen Grüßen

Marko Müller
Im Namen der InitiativeConti
www.initiativeconti.com
info@initiativeconti.com

Rückfragehinweis:
Marko Müller
mailto:info@initiativeconti.com

Originaltext: InitiativeConti
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76469
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