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"Finanzkrise verstärkt Armut und macht anfälliger für TB" / DAHW legt Jahresbericht vor: Leichter Spendenzuwachs

Geschrieben am 07-08-2009

Würzburg/Münster (ots) - Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe
(DAHW) hat im Jahr 2008 neben 285 Hilfsprojekten in 33 Ländern auch
fünf Forschungsprojekte mit den Schwerpunkten Lepra, Tuberkulose und
HIV/Aids unterstützt. Das geht aus dem Jahresbericht für das Jahr
2008 hervor, den das Hilfswerk mit Sitz in Würzburg jetzt
veröffentlicht hat.

Fast 12,7 Mio. Euro hat die DAHW im Jahr 2008 an Spenden und
Zuschüssen erhalten. Mit der Steigerung um mehr als 600.000 Euro
(4,65%) gegenüber dem Vorjahr zeigt sich DAHW-Geschäftsführer Burkard
Kömm zufrieden: "Wir danken allen, die zu diesem Ergebnis beigetragen
haben und versichern, dass wir ihr Geld mit großer Sorgfalt einsetzen
werden."

Die Hilfsprojekte in aller Welt hat die DAHW 2008 mit mehr als
13,7 Mio. Euro unterstützt - also 1 Mio. Euro mehr, als sie selbst an
Spenden erhalten hat. Die Differenz sowie die laufenden Kosten für
Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit stammen aus den Rücklagen des
Vereins.

Im laufenden Jahr braucht die DAHW allerdings mehr Spenden, denn
die Entwicklungs- und Schwellenländer leiden besonders unter den
Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. "Der zum Teil
dramatische Preisanstieg für Grundnahrungsmittel verstärkt die Armut
und schwächt viele Menschen, so dass sie anfälliger für Krankheiten
wie TB sind", so DAHW-Geschäftsführer Kömm.

Mehr als 40.000 neue Leprapatienten haben durch die Hilfsprojekte
der DAHW 2008 eine medizinische Behandlung bekommen. Das sind rund
17% der weltweit gut 250.000 registrierten Neuerkrankungen. Darüber
hinaus hat die DAHW mehr als 100.000 Menschen unterstützt, die
aufgrund einer früheren Lepra-Erkrankung behindert sind.

Fast 370.000 der weltweit 9,3 Mio. neu an Tuberkulose erkrankten
Menschen ermöglichte die DAHW im Jahr 2008 den Zugang zu einer
standardisierten TB-Behandlung. Mit Indien, Pakistan, Nigeria,
Äthiopien und China ist die DAHW in fünf der acht am stärksten von TB
betroffenen Länder vertreten.

DAHW erforscht Lepra, Tuberkulose und die Koinfektion mit HIV/Aids

Nach längerer Pause hat die DAHW 2008 begonnen, wieder
anwendungsorientierte Forschungsprojekte zu unterstützen und dafür
knapp 145.000 Euro bereit gestellt. Damit kann die Behandlung von
Lepra oder Tuberkulose sowie einer dieser Krankheiten in Kombination
mit HIV/Aids effektiver gestaltet werden.

"Wir forschen heute, um morgen effektiver helfen zu können",
erklärt Kömm. "Im günstigsten Fall werden wir einer Impfung gegen
Lepra sowie einer bezahlbaren Behandlung für die Koinfektion TB/HIV
einen großen Schritt näher kommen", so Kömm: "Auf jeden Fall werden
wir Zusammenhänge bei Krankheiten wie Lepra besser verstehen, für
deren Erforschung es so gut wie keine Förderung gibt."

Der Jahresbericht 2008 der DAHW steht online unter www.dahw.de Die
DAHW-Pressestelle hat auf Anfrage regionalisierte Zahlen für 15
Regionen Deutschlands.

Originaltext: Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71944
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71944.rss2

Pressekontakt:
DAHW-Pressestelle
Jochen Hövekenmeier
(0931) 7948-130
(0172) 5453014
presse@dahw.de


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