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Unbewachte Badestellen an Seen und Flüssen bergen hohe Risiken

Geschrieben am 07-08-2009

Bad Nenndorf (ots) - Viele Menschen zieht es in den schönsten
Wochen des Jahres an idyllische Seen oder Flussabschnitte, um zu
baden und sich abzukühlen. Doch Vorsicht: Gerade die unbewachten
Badestellen bergen hohe Risiken. "Die Gefahr, dort zu ertrinken ist
um ein Vielfaches höher, als an von Rettungsschwimmern bewachten
Badestellen", warnt DLRG-Generalsekretär Ludger Schulte-Hülsmann. Die
Statistik der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) belegt
diesen Sachverhalt: Allein im vergangenen Jahr ertranken in Seen und
Flüssen 408 Personen, das sind etwa 85% aller tödlichen
Wasserunfälle.

Damit der Badeausflug nicht mit einer Katastrophe endet, sollten
Sicherheitsregeln beachtet werden. Sie sollten nur an bewachten
Badestellen und nur zu den offiziell bekannt gegebenen Zeiten
schwimmen gehen und jeder Schwimmer sollte sich vor dem Bad bei
Ortskundigen über mögliche Gefahren wie Strömungen, Wassertiefe,
Brücken und Schiffsverkehr informieren. Vorsicht auch bei fließenden
Gewässern. Hier gibt es starke, oft unerwartete Strömungen und
überraschende Untiefen. Schwimmen Sie daher in Flüssen nur, wenn Sie
fit sind und über eine gute Kondition verfügen. Überschätzen Sie
nicht Ihre eigene Leistungsfähigkeit. Und gehen Sie stets vorsichtig
ins Wasser. Ein eleganter Sprung führt leicht zu schmerzhaften
Verletzungen oder sogar Schlimmerem. Benutzen Sie nur frei
zugängliche und gut einsehbare Stellen. Meiden Sie steinige und
bewachsene Uferzonen, geschützte Gebiete, Schilfgürtel, Brut- und
Laichgebiete. Am Besten legen Sie schon vor dem Gang ins Wasser den
Ort fest, wo Sie das Wasser wieder problemlos verlassen können.
Berücksichtigen Sie dabei die Strömung.

Auch Brückenpfeiler stellen eine Gefahr dar. Die unter Wasser
befindlichen Sockel sind nicht zu unterschätzende Hindernisse. Sie
verändern die Strömungsverhältnisse (Sogwirkung). Gleiches gilt für
Buhnenfelder, Häfen, Wehre, Schleusen, Industrieanlagen, Spundwände
und Fahrrinnen der Schiffe. Umschwimmen Sie diese Bereiche
weiträumig. Achten Sie beim Schwimmen sorgfältig auf Treibgut und
Unterwasserhindernisse (entsorgte Fahrräder). Hier ist die
Verletzungsgefahr besonders groß.

In Flussabschnitten mit Gezeitenströmung verstärkt diese zum Teil
die normale Flussströmung erheblich. Bei ersten Anzeichen von
Erschöpfung sollten Sie sofort mit der Strömung (nie dagegen) ans
Ufer schwimmen. Sandbänke und Flachwasserbereiche sind im Falle der
Erschöpfung wichtige Zufluchtsorte.

Grundsätzlich gilt: Schwimmen Sie nie alleine und bleiben Sie
nicht zu lange im Wasser. Flusswasser und Baggerseen erwärmen sich
nicht so stark, wie Wasser in flacheren Seen oder Bädern. Beachten
Sie die Gefahr einer Unterkühlung und trinken Sie vor dem Baden
keinen Alkohol.

Bei Baggerseen stellen die hohen Abbruchkanten eine besondere
Gefahr dar. Hier kann es auch schnell passieren, dass der weiche Sand
an den Kanten nachgibt und in großen Massen in den Baggersee rutscht
und dabei die Schwimmer unter sich begräbt.

Machen Sie keine Extratouren. Denken Sie daran: Wenn Sie alleine
baden, kann Ihnen bei einem Unfall niemand helfen oder Hilfe holen.

Originaltext: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7044
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7044.rss2

Pressekontakt:
Martin Janssen, Telefon: 05723-955441


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