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ProSiebenSat.1 Media AG - Q2 2009: Recurring EBITDA in schwierigem Marktumfeld stabil

Geschrieben am 06-08-2009

Unterföhring (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Umsatzrückgang: Konzernumsatz sinkt in Q2 2009 auf 694,0 Mio
Euro (-68,8 Mio Euro, -9,0%)* / in H1 2009 Rückgang auf 1,321 Mrd
Euro (-129,0 Mio Euro, -8,9%)*
- Effizientes Kostenmanagement: Operative Kosten sinken in Q2 2009
auf 495,8 Mio Euro (-81,7 Mio Euro, -14,1%)* / in H1 2009 Rückgang
auf 1,032 Mrd Euro (-143,6 Mio Euro, -12,2 %)*
- Stabiles recurring EBITDA: Recurring EBITDA in Q2 2009 mit 201,1
Mio Euro auf Vorjahresniveau (Q2 2008: 203,7 Mio Euro, Q2 2008 ohne
CMore: 188,6 Mio Euro) / Recurring EBITDA in H1 2009 beträgt 295,0
Mio Euro (H1 2008: 292,2 Mio Euro, H1 2008 ohne CMore: 281,2 Mio
Euro)
- Gute Performance im Zuschauermarkt: Deutsche Senderfamilie
verbessert Marktanteile
- Ausblick: Wirtschaftliches Umfeld bleibt schwierig
*bereinigt um CMore

München, 6. August 2009. Die ProSiebenSat.1 Group hat in einem
weiterhin schwierigen Marktumfeld ihre Profitabilität durch
effizientere Organisationsstrukturen und straffes Kostenmanagement in
allen Bereichen gesteigert und damit sowohl in strategischer als auch
operativer Hinsicht ihre wesentlichen Ziele erreicht. Vor dem
Hintergrund der rezessiven konjunkturellen Rahmenbedingungen in
Europa liegen die Investitionen in TV-Werbung auch im zweiten Quartal
2009 teilweise deutlich unter Vorjahresniveau. Während der
Konzernumsatz einen Rückgang um 9,0 Prozent auf 694,0 Mio Euro
verzeichnete (Q2 2008 bereinigt um CMore: 762,8 Mio Euro), stieg das
um den CMore-Effekt bereinigte recurring EBITDA um 6,6 Prozent auf
201,1 Mio Euro (Q2 2008 bereinigt um CMore: 188,6 Mio Euro). Für das
erste Halbjahr 2009 ging der Konzernumsatz um 8,9 Prozent oder 129,0
Mio Euro auf 1,321 Mrd Euro zurück, das recurring EBITDA verbesserte
sich jedoch um 4,9 Prozent oder 13,8 Mio Euro auf 295,0 Mio Euro (H1
2008 jeweils bereinigt um CMore).

"Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass wir mit unserem
Maßnahmen-Paket rechtzeitig und angemessen auf das schwierige
wirtschaftliche Umfeld reagiert haben. Das wirkt sich jetzt positiv
auf unsere Ertragssituation aus", sagt Thomas Ebeling,
Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG. "Die
Zusammenlegung der Sender am Standort München erweist sich heute
nicht nur aus Effizienzgründen als weitsichtige Entscheidung. Auch
aus strategischer Sicht war die Bündelung der TV- und
Vermarktungsaktivitäten ein wichtiger Schritt. Durch die engere
Zusammenarbeit unserer Mitarbeiter können wir auf die Anforderungen
unserer Werbekunden besser reagieren. Dank der gemeinsamen
Entwicklung von Programmideen erhöhen wir unseren kreativen Output
und schärfen unsere Senderprofile."

Umsatz- und Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal 2009
Der Konzernumsatz für das zweite Quartal 2009 betrug 694,0 Mio Euro
und lag - vor Bereinigung von CMore - um 13,5 Prozent bzw. 107,9 Mio
Euro unter dem Vorjahreswert. Obwohl die TV-Gruppe im zweiten Quartal
2009 Marktanteile im deutschen Zuschauer- und Werbemarkt gewinnen
konnte, blieben die TV-Werbeeinnahmen der ProSiebenSat.1 Group in
ihrer wichtigsten Umsatzregion hinter dem Vorjahreswert zurück. Dies
hat zur Folge, dass der Umsatzbeitrag des Segments Free-TV im
deutschsprachigen Raum einen Rückgang um 27,7 Mio Euro auf 424,6 Mio
Euro verzeichnete (-6,1%). Die Umsätze im Segment Free-TV
International gingen im zweiten Quartal 2009 um 13,9 Prozent oder
29,8 Mio Euro zurück, wobei sich auch Wechselkurseinflüsse auf die
Umsatzentwicklung dieses Segments auswirkten. Insgesamt verringerte
sich der Umsatz des Geschäftsbereichs werbefinanziertes Fernsehen,
worin die Segmente Free-TV im deutschsprachigen Raum und Free-TV
International zusammengefasst werden, um 57,4 Mio Euro auf 609,6 Mio
Euro (-8,6%). Neben geringeren TV-Werbeeinnahmen und
Wechselkurseinflüssen wirkte sich der Verkauf von CMore auf die
Umsatzentwicklung der ProSiebenSat.1 Group aus. Die nordeuropäische
Pay-TV-Sparte CMore wurde im Geschäftsjahr 2008 verkauft und ist in
den Vorjahresvergleichszahlen mit einem Umsatzbeitrag von 39,1 Mio
Euro enthalten. Ohne Berücksichtigung von CMore im zweiten Quartal
2008 verringerte sich der Konzernumsatz folglich um 9,0 Prozent oder
68,8 Mio Euro.

Der Umsatzrückgang konnte durch Kostenreduktionen kompensiert
werden, so dass das EBITDA vor Einmaleffekten (recurring EBITDA) mit
201,1 Mio Euro auf Vorjahresniveau gehalten wurde (Q2 2008: 203,7 Mio
Euro). Bereinigt um den CMore-Effekt lag das recurring EBITDA um 6,6
Prozent oder 12,5 Mio Euro jedoch über Vorjahresniveau. Das EBITDA
verringerte sich um 6,4 Prozent bzw. 12,1 Mio Euro auf 177,2 Mio
Euro. CMore trug im Vorjahresquartal 14,3 Mio Euro zum Konzern-EBITDA
bei. Einmaleffekte in Höhe von 23,9 Mio Euro (Q2 2008: 14,4 Mio Euro)
ergaben sich in den Monaten April bis Juni 2009 größtenteils aus
Maßnahmen zur Effizienzsteigerung.

Das Finanzergebnis betrug minus 62,5 Mio Euro (Q2 2008: minus 64,3
Mio Euro). Das Vorsteuerergebnis verringerte sich auf 84,9 Mio Euro
und lag damit 3,6 Prozent oder 3,2 Mio Euro unter dem Vorjahreswert.
Nach Abzug des Steueraufwands von 33,9 Mio Euro (Q2 2008: 26,0 Mio
Euro) sowie nach Anteilen Dritter in Höhe von 5,4 Mio Euro (Q2 2008:
2,6 Mio Euro) wies der Konzern damit ein Periodenergebnis von 45,5
Mio Euro aus (Q2 2008: 59,5 Mio Euro). Das Ergebnis je Vorzugsaktie
lag bei 0,22 Euro nach 0,28 Euro für das zweite Quartal 2008.

Kostenentwicklung im 2. Quartal und 1. Halbjahr 2009
Die operativen Kosten, das bedeutet die um Einmalaufwendungen und
Abschreibungen bereinigten Gesamtkosten, verringerten sich im zweiten
Quartal 2009 um 17,6 Prozent auf 495,8 Mio Euro (Q2 2008: 601,5 Mio
Euro). Bereinigt um den CMore-Beitrag für das zweite Quartal 2008
reduzierten sich die operativen Kosten um 14,1 Prozent oder 81,7 Mio
Euro. Insgesamt verringerten sich die operativen Kosten (bereinigt um
CMore) im ersten Halbjahr 2009 um 143,6 Mio Euro auf 1,032 Mrd Euro
(-12,2%).

Der Kostenrückgang ist das Ergebnis von Kostenanpassungen in allen
Bereichen und effizienteren Strukturen. Insbesondere die
Programmaufwendungen, die größte Kostenposition, wurden reduziert.
Der Werteverzehr des Programmvermögens wies - ohne Berücksichtigung
von CMore für die Monate April bis Juni 2008 - im zweiten Quartal
2009 einen Rückgang um 45,1 Mio Euro auf 261,9 Mio Euro aus (H1 2009:
-90,4 Mio Euro ggü. Vorjahr). Neben der Senkung der Programmkosten
haben konzernweite Effizienzsteigerungsmaßnahmen zu Einsparungen
beigetragen. So wurde der Standort Berlin - mit Ausnahme von N24 und
maz&more - größtenteils geschlossen und die dortigen TV-Aktivitäten
der ProSiebenSat.1 Group in Deutschland nach München verlagert.

Programminvestitionen
Der Programmbestand ist Schwerpunkt der Investitionstätigkeit der
ProSiebenSat.1 Group. Neben Auftrags- und Eigenproduktionen sichert
der Medienkonzern die Contentqualität seiner Sender durch
langfristige Verträge mit Programmlizenzgebern. Auch in der ersten
Jahreshälfte 2009 hat die ProSiebenSat.1 Group attraktive Filmpakete
erworben und gleichzeitig eine angepasste Investitionspolitik
verfolgt. Unter anderem hat der Konzern mehrjährige Lizenzverträge
mit Sony Pictures International abgeschlossen und seine Kooperation
mit CBS Paramount und den MGM-Studios ausgebaut. Insgesamt hat die
ProSiebenSat.1 Group im ersten Halbjahr 658,0 Mio Euro in den Erwerb
von Programmrechten investiert (H1 2008: 678,8 Mio Euro, H1 2008
bereinigt um CMore: 662,9 Mio Euro). Davon entfallen 470,9 Mio Euro
auf den deutschsprachigen Raum (H1 2008: 475,2 Mio Euro).

Der positive Trend im deutschen Zuschauermarkt hält weiter an:
Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24 konnten während der Monate
Januar bis Juni 2009 ihren gemeinsamen Zuschauermarktanteil um 0,8
Prozentpunkte auf 29,7 Prozent verbessern (Q2 2009: 30,5%, Q2 2008:
29,0%). Gute Gruppenmarktanteile in der für die Werbewirtschaft
relevanten Zielgruppe erzielten neben der deutschen Free-TV-Familie
unter anderem auch die TV-Sender in den Niederlanden und Dänemark.

Netto-Finanzverschuldung und Liquidität
Die Netto-Finanzverschuldung betrug zum 30. Juni 2009 3,427 Mrd Euro.
Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem 30. Juni 2008 um 7,1
Prozent oder 261,8 Mio Euro. Die liquiden Mittel betrugen 599,1 Mio
Euro zum 30. Juni 2009 (30. Juni 2008: 122,8 Mio Euro). Positiv auf
die Liquidität des ProSiebenSat.1-Konzerns wirkte sich neben der
Veräußerung von CMore Ende 2008 die gegenüber dem
Vorjahresvergleichswert reduzierte Dividendenzahlung aus. Im Juni
2009 wurde für das Geschäftsjahr 2008 eine Dividende von 2,1 Mio Euro
gezahlt, im Vorjahr belief sich die Ausschüttungssumme auf 269,9 Mio
Euro. Gegenüber dem Bilanzwert des Vorquartals reduzierte sich die
Netto-Finanzverschuldung um 85,1 Mio Euro. Im Vergleich zum Stichtag
am 31. Dezember 2008 war die Netto-Finanzverschuldung nahezu
unverändert (+0,6% oder 20,6 Mio Euro).

Ausblick
Im März 2009 hatte die ProSiebenSat.1 Group die Senkung der
operativen Kosten in Höhe von 100 Mio Euro für das laufende
Geschäftsjahr angekündigt. Aufgrund von zusätzlichen, im laufenden
Geschäftsjahr ergriffenen Maßnahmen wird der Konzern die ursprünglich
geplanten Kostenreduktionen übertreffen. Vor dem Hintergrund der
geringen Marktvisibilität sind darüber hinaus jedoch keine Prognosen
möglich.

"Das Umfeld bleibt auch in der zweiten Jahreshälfte sehr
schwierig, zumal für unsere Jahresperformance vor allem das vierte
Quartal 2009 ausschlaggebend ist." Thomas Ebeling, CEO. "Aufgrund der
nach wie vor rezessiven Wirtschaftslage in Europa und der damit
verbundenen schwierigen Planung werden wir auch in Zukunft alle
notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Ertragskraft der
ProSiebenSat.1 Group zu sichern. Dabei investieren wir weiterhin
angemessen in Programme, um unsere Wettbewerbsposition im
Zuschauermarkt zu stärken und beabsichtigen auch künftig, unsere
Senderleistung zu adäquaten Preisen zu kapitalisieren."

Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21767
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21767.rss2
ISIN: DE0007771172

Pressekontakt:
Ansprechpartner:

Julian Geist
Konzernsprecher
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel. +49 [89] 95 07-11 51
Fax +49 [89] 95 07-911 51

E-Mail:
Julian.Geist@ProSiebenSat1.com

Katrin Schneider
Unternehmenskommunikation
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel. +49 [89] 95 07-11 64
Fax +49 [89] 95 07-911 64

E-Mail:
Katrin.Schneider@
ProSiebenSat1.com

Pressemitteilung online:
www.ProSiebenSat1.com


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