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Deutsche Unternehmen in China spüren die Auswirkungen der Krise, aber zeigen Vertrauen in den Markt

Geschrieben am 05-08-2009

Shanghai (ots/PRNewswire) -

- "China Business Confidence Survey": Deutsche Unternehmen
profitieren von wachsendem Binnenmarkt - Einbruch bei Gewinnen
grösser als bei Umsätzen - Hohe Fixkosten und niedrige Zahlungsmoral
grösste Schwierigkeiten - Aufschwung für 2010 erwartet -
Konjunkturprogramm wird zu wirtschaftlicher Erholung beitragen

Auch wenn die Weltwirtschaftskrise nicht spurlos an China vorbei
gegangen ist, schätzen deutsche Unternehmen in China ihre Lage
grundsätzlich positiv ein und gehen davon aus, dass sich die
chinesische Wirtschaft im ersten Halbjahr 2010 wieder erholen wird.
Verglichen mit den Umfrageresultaten von 2008, schauen deutsche
Unternehmen heute wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Das sind
zwei der Ergebnisse der "Greater China Business Confidence Survey",
die heute von den Auslandshandelskammern (AHK) in Greater China und
ihrem Partner Fiducia Management Consultants in Shanghai vorgestellt
werden. Die Umfrage wurde unter allen Mitgliedsunternehmen der
Deutschen Handelskammern in Greater China durchgeführt. Der Fokus lag
dabei auf kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Moderate Auswirkungen der Wirtschaftskrise

Während die Mehrheit der Umfrageteilnehmer angab, dass sich die
Weltwirtschaftskrise moerat auf ihr Geschäft ausgewirkt habe, sind
rund ein Viertel stark betroffen. Von den betroffenen Unternehmen
sagten 82%, dass sie weniger Neuaufträge erhielten, bei 31% wurden
bestehende Aufträge storniert. Gleichzeitig aber gaben rund die
Hälfte der Teilnehmer gleiche oder gesteigerte Umsätze für die
vergangenen 12 Monate im Vergleich zum Vorjahr an. Während die
Umsatzrückgänge nicht unbedingt signifikant sind, haben sich jedoch
die Gewinne nach Aussage von 61% der Befragten verringert. Grund
hierfür sind die Kombination aus Umsatzeinbussen und die nur
begrenzte Fähigkeit, die grössten Fixkosten - vor allem im Personal-
und Marketingbereich - zu reduzieren. Daher war die Erhaltung von
Liquidität die grösste Herausforderung für deutsche Unternehmen im
ersten Quartal des Jahres 2009. Obwohl die Befragten den Eindruck
hatten, dass sich die Zahlungsmoral ihrer Kunden deutlich
verschlechtert hat, konnten nur 26% ihre Zahlungsbedingungen
verschärfen.

Den Blick nach vorne

Annähernd drei viertel der Unternehmen erwartet, dass sich die
chinesische Wirtschaft spätestens in der ersten Hälfte des Jahres
2010 erholen wird. Das sind deutlich optimistischere Ergebnisse als
noch 2008. Trotz dieses Optimismus haben sich 60% der Befragten
aktuell entschieden, weitere Investitionsvorhaben auf unbestimmte
Zeit zu verschieben. Während die Hälfte wachsende Umsätze innerhalb
der nächsten zwölf Monate als Hauptziel angaben, wollen die
restlichen 50 Prozent Kosten in den Bereichen Personal und Marketing
einsparen. Um Wachstum zu generieren, wollen sich Erstgenannte auf
die Erschliessung neuer Kundengruppen sowie auf die stärkere
Anpassung ihrer Produkte und Services an den chinesischen Markt
konzentrieren.

Konjunkturprogramm trägt zur Wende bei

Das 460 Milliarden Euro schwere Konjunkturpaket der chinesischen
Regierung hat bereits zu einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes
geführt. Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen in China gehen
davon aus, dass sie vom Paket profitieren können, insbesondere durch
indirekte, externe Effekte, die sich postitiv auf unterschiedliche
Industrien auswirken könnten, darunter auch die Automobilbranche.

Die Umfrage

Die aktuelle Umfrage der AHK Greater China und Fiducia Management
Consultants ist die dritte ihrer Art und wurde zwischen Juni und Juli
2009 durchgeführt. Die Umfrageergebnisse basieren auf fast 200
Antworten (Antwortquote von 10%), die durch qualitative Interviews
ergänzt wurden.

Über die AHK

Seit mehr als 100 Jahren vertreten die Deutschen
Auslandshandelskammern (AHK) an 120 Standorten in 80 Ländern die
deutschen Wirtschaftsinteressen und vereinen bis zu drei Funktionen:
sie sind offizielle Vertretung der Deutschen Wirtschaft,
Dienstleister für Unternehmen (German Industry and Commerce) und
Mitgliederorganisation (Deutsche Handelskammer). In Greater China
unterstützen die AHKs mit rund 250 Mitarbeitern in Beijing, Shanghai,
Guangzhou, Hong Kong, Taipei und von einem Büro in Deutschland aus
deutsche Unternehmen seit 1987 bei Markteintritt,
Geschäftspartnersuche, Aus- und Weiterbildung und der Durchführung
von Veranstaltungen. www.china.ahk.de

Über Fiducia Management Consultants

Fiducia Management Consultants ist eine in Hong Kong, Beijing,
Shanghai und Shenzhen ansässige Unternehmensberatung. Mit einem
internationalen Team von über 70 Mitarbeitern in vier Büros berät
Fiducia seit 27 Jahren grosse Industrieunternehmen und international
tätige Mittelständler bei deren Bemühungen, ihre geschäftlichen
Aktivitäten im Raum China und Hongkong zu realisieren, zu
intensivieren bzw. zu optimieren. www.fiducia-china.com.

Weitere Information sowie eine Kopie der Studie erhalten Sie von:
Ines Ahrens
Deutsche Handelskammer in China - Shanghai
Tel. +86-(0)-21-5081-2266
E-Mail ahrens.ines@sh.china.ahk.de

Originaltext: Deutsche Auslandshandelskammer Greater China; Fiducia Management Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76444
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76444.rss2

Pressekontakt:
Ines Ahrens, Deutsche Handelskammer in China - Shanghai, Tel.:
+86-(0)-21-5081-2266, E-Mail ahrens.ines@sh.china.ahk.de


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