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WAZ: Kulturpolitik in NRW - Vom Leuchtturm runter. Kommentar von Jens Dirksen

Geschrieben am 31-07-2009

Essen (ots) - Verkehrte Welt? Ausgerechnet die schwarz-gelbe
Landesregierung bremst in der Kultur den Trend zur Umverteilung von
unten nach oben. Der hatte unter ihren rot-grünen Vorgängern
eingesetzt: Sie riefen die edelteure Ruhrtriennale ins Leben - und
kürzten an der kulturellen Basis.
Wie das? Nun, Musikschulen und Bibliotheken liegen dem
CDU-Kulturminister Grosse-Brockhoff, der Kommunalpolitiker war,
vielleicht mehr am Herzen als dem Grünen-Kulturminister Michael
Vesper, der aus der Bundes- und Landespolitik kam. Aber auch das
Verständnis von Kultur ist ein anderes. Rot-Grün wollte Leuchttürme
und nahm dafür notfalls in Kauf, dass ihr Licht auf eine Brache fiel.
Unter Schwarz-Gelb zählt Kultur als Quelle der Bildung.
Und ja: Die Verdoppelung des kleinen NRW-Kultur-Etats war relativ
leicht zu haben. Ein Image-Schnäppchen für Jürgen Rüttgers, der mit
diesem Thema nicht nur bei der CDU-Klientel punkten kann. Die
Kulturszene an Rhein und Ruhr wird das nicht weiter stören. Sie hat
in den letzten vier Jahren nach den vielen Verteidigungskämpfen zuvor
durchatmen können.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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