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BVR fordert entschlossenes Handeln gegen protektionistische Tendenzen

Geschrieben am 29-07-2009

Berlin (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) warnt in seinem jüngsten Konjunkturbericht vor
einer weiteren Zunahme des internationalen Protektionismus. Dieser
ginge nicht nur zu Lasten großer Unternehmen, sondern auch des
exportorientierten deutschen Mittelstands. "Die Außenwirtschaft ist
neben der Binnenwirtschaft für Deutschland der zentrale
Wachstumsmotor. Daher muss die deutsche Wirtschaftspolitik nach der
Bundestagswahl im September entschlossen gegen Protektionismus
vorgehen und für weitere Handelsliberalisierungen wie die Abschaffung
von Zöllen und nichttarifären Hemmnissen eintreten", so
BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin. Die optimale Plattform
dafür seien wie schon in der Vergangenheit multilaterale Abkommen im
Rahmen der Welthandelsorganisation WTO.

Im deutschen Außenhandel spiele der Mittelstand eine tragende
Rolle, da er 98 Prozent der rund 350.000 deutschen Exportunternehmen
stelle. Auch liege die Exportquote der kleinen und mittleren
Unternehmen in Deutschland erheblich über dem europäischen
Durchschnitt. "Gerade der Mittelstand braucht einen freien Zugang zu
den Auslandsmärkten", erklärt Martin.

In den vergangen Monaten seien nach Studien der
Welthandelsorganisation WTO wesentlich mehr neue Handelshemmnisse als
Handelserleichterungen registriert worden. In Form von Zöllen und
nichttarifären Regelungen werde versucht, ausländische Anbieter zu
benachteiligen. Den Hintergrund bilde die gegenwärtige
Wirtschaftskrise, die einer interventionistischen Stimmung in der
Handelspolitik Vorschub geleistet habe. Die globale Krise dürfe aber
nicht als Vorwand genommen werden, um alte Irrwege erneut zu
beschreiten. Selbst in der gegenwärtigen Ausnahmesituation lasse sich
Protektionismus ökonomisch nicht rechtfertigen, da er selbst
denjenigen Ländern schade, die ihn einseitig einführten. Ein freier
Außenhandel komme hingegen allen beteiligten Ländern zugute. Er
eröffne Zugang zur internationalen Warenvielfalt und erhöhe die
Produktivität. Langfristig werde das Wirtschaftswachstum gestärkt,
indem internationaler Wettbewerb den Anpassungs- und Innovationsdruck
vergrößere.

(Die aktuelle Studie des BVR ist im Internet unter www.bvr.de /
Publikationen, Studien/Konjunktur abrufbar.)

Originaltext: BVR Bundesverband der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

Pressekontakt:
Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken - BVR

Pressesprecherin:
Melanie Schmergal

Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 20
Telefax: (030) 20 21-19 05

Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse@bvr.de


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