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"Verliebt, vertraut, verschuldet!": ZDF-Dokumentation aus der Reihe "37°" berichtet über Schuldenlast in der Partnerschaft

Geschrieben am 26-07-2009

Mainz (ots) - Knapp jeder zehnte Privathaushalt gilt - laut Schufa
- in Deutschland als überschuldet. Häufig ruinieren die
Verbindlichkeiten eine Familie oder Partnerschaft nicht nur
finanziell - viele Beziehungen überstehen die Krise nicht. Und immer
wieder muss ein Partner feststellen, dass Liebe und Vertrauen
ausgenutzt wurden. Die ZDF-Dokumentation "Verliebt, vertraut,
verschuldet!" von Anne Kauth und Bernd Reufels, die das ZDF am
Dienstag, 28. Juli 2009, 22.15 Uhr, ausstrahlt, begleitet Menschen,
die neben dem privaten auch noch vor dem finanziellen Ruin stehen,
und dokumentiert deren Bemühungen, mit der Schuldenlast und den
seelischen Wunden fertig zu werden. Denn wenn die gemeinsamen,
finanziellen Angelegenheiten nicht glasklar geregelt sind - wenn
einer für den anderen bürgt - dann können sich auch "unverschuldet"
gewaltige Schuldenberge aufbauen. Am Ende steht nicht selten der Gang
zum Schuldenberater und in die Privat-Insolvenz.

Elisabeth Szamosi befindet sich nun schon seit 13 Jahren im
Scheidungskrieg - und genauso lange kämpft sie auch schon mit der
Schuldenlast. 1996 ging die Ehe in die Brüche. Elisabeth Szamosi zog
mit ihren beiden Kindern aus dem gemeinsamen Haus aus. Ihr Ex-Mann
zahlte keinen ausreichenden Unterhalt. Auf sich allein gestellt, war
sie gezwungen, Schulden zu machen. Als Stewardess verdiente sie nicht
genug, um die kleine Familie durchzubringen - zumal sie eine
aufwändige Kinderbetreuung bezahlen musste. Noch heute ist ihr
Gehaltskonto gepfändet, und obwohl sie die Altersgrenze eigentlich
erreicht hat, konnte sie bisher nicht aus dem Beruf aussteigen. Immer
noch klagt sie gegen ihren Ex-Mann wegen der fehlenden
Unterhaltszahlungen. "Dieser Mann hat es von Anfang an nur auf mein
Vermögen abgesehen", sagt Elisabeth Szamosi heute. Denn vor der
Heirat war es ihr finanziell gut gegangen. Das Grundvertrauen in
einen Partner - vorbehaltlose Liebe - das sind für Elisabeth Szamosi
bloße Begriffe. Das "Risiko Liebe" konnte sie nie wieder eingehen.

Ina Ferber dachte sich nichts dabei, als sie für ihren Mann
gutgläubig eine Bürgschaft unterzeichnete. Er hatte sich mit einer
Firma selbstständig gemacht und brauchte dringend die Absicherung
durch seine Frau, die im öffentlichen Dienst ein zuverlässiges
Einkommen hatte. Doch die Ehe zerbrach, und erst langsam entdeckte
Ina Ferber, dass sie sich in eine ausweglose Situation manövriert
hatte. Schulden von über 600 000 Euro hatten sich angesammelt - am
Ende blieb ihr nur die private Insolvenz. Bis heute ist Ina Ferber im
so genannten "eröffneten" Verfahren. Sie hofft, dass sie ihren
gewaltigen Schuldenberg bald hinter sich lassen kann - und dass auch
ihre Kinder nicht mehr unter dem Geldmangel leiden müssen.

Rüdiger und Kerstin Müller sind sich sicher, dass die Liebe auch
schwere Zeiten überstehen kann. Mega-Diskos und diverse Firmen besaß
Müller, als er das deutlich jüngere Model Kerstin heiratete. Es war
ein rauschendes Leben mit Ferrari, einer Yacht auf Mallorca und
vielen Partys. Bis es auf einmal nicht mehr lief mit den Geschäften.
Lange versuchte Rüdiger Müller, den Ruin vor seiner Frau geheim zu
halten - beruhigte sich mit Tabletten. "Alle sagten mir immer:
Spätestens wenn das Geld futsch ist, bist du dein Model wieder los",
sagt Müller. Er fürchtete, sie würde ihn verlassen - doch als sein
Schwindel aufflog, hielt sie trotzdem zu ihm. Beide sagen heute, dass
die Krise sie zusammengeschweißt hat. Müllers Schulden belaufen sich
auf rund zwei Millionen Euro - Kerstin Müller steht mit über 100 000
Euro in der Kreide. Nun verhandeln sie mit ihren Gläubigern, wie sie
die Schulden Schritt für Schritt abtragen können.

Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
706100, und über
http://bilderdienst.zdf.de/presse/verliebtvertrautverschuldet

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120
Telefon: 06131 / 70 - 2121



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