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Weltweite Werbeausgaben fielen im ersten Quartal 2009 um 7 Prozent

Geschrieben am 23-07-2009

Hamburg (ots) - Die weltweiten Werbeausgaben in den Medien TV,
Zeitungen, Zeitschriften und Radio sind im ersten Quartal 2009 im
Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent gesunken, berichtet das Medien-
und Marktforschungsunternehmen Nielsen in seinem vor kurzem
veröffentlichten Bericht über globale Werbetrends.

Der Global AdView Pulse-Bericht offenbart, dass die
Werbewirtschaft die weltweite Wirtschaftskrise deutlich zu spüren
bekommt. Die europäischen Länder sind am härtesten betroffen,
insbesondere Spanien (minus 28,2 Prozent), Irland (minus 21,2
Prozent), Italien (minus 19,1 Prozent) und Großbritannien (minus 14,7
Prozent). Insgesamt verzeichnete der europäische Werbemarkt ein Minus
von 8,7 Prozent. In Nordamerika fielen die US-Werbeausgaben um 12,7
Prozent. Der Rückgang der weltweiten Werbeausgaben wurde von der
Region Asia-Pazifik etwas abgemildert, die lediglich ein Minus von
2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnete. Hier konnte
Indonesien aufgrund der Parlamentswahl sogar ein enormes Wachstum
(plus 19,1 Prozent) verzeichnen, und auch in China konnte der
Werbemarkt weiter zulegen, wenngleich auch deutlich langsamer (plus
2,5 Prozent).

"Die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise sind in den
aktuellsten Zahlen zum Werbemarkt deutlich erkennbar, insbesondere in
Nordamerika und Europa, wo fast alle der von uns beobachteten Märkte
ein negatives Wachstum verzeichneten," so Global AdView
Geschäftsführer Ben van der Werf. "Sogar China, wo die Werbeausgaben
normalerweise zum chinesischen Neujahr angekurbelt werden, berichtet
über ein gedämpftes Wachstum von 2,5 Prozent für das erste Quartal
2009, nachdem das vierte Quartal 2008 mit plus 17,1 Prozent Wachstum
abschloss."

Der Nielsen Bericht zeigt weiterhin, dass im ersten Quartal
Werbung in allen vier Hauptmediengattungen (Zeitungen, TV,
Zeitschriften und Radio) zurückgegangen ist. Der stärkste Rückgang
war weltweit bei den Zeitschriften mit minus 17,4 Prozent zu
verzeichnen. Werbeausgaben in den Zeitungen wurden um minus 9,1
Prozent reduziert, die Rückgänge bei TV und Radio sind mit minus 4,7
Prozent bzw. minus 2,5 Prozent gemäßigter ausgefallen. Der Blick auf
die Weltkarte zeigt, dass die Printmedien mit Rückgängen in allen
Regionen von der Krise weltweit am härtesten betroffen waren.
Insbesondere Nordamerika weist hier mit minus 22,2 Prozent weniger
Werbeausgaben für Zeitschriften sowie mit einem Minus von 15,6
Prozent bei den Zeitungen im Vergleich zum Vorjahr auf. Sowohl in
Europa (minus 8,6 Prozent) als auch in Nordamerika (minus 9,3
Prozent) sind die TV-Werbeausgaben gesunken, wobei ein leichter
Anstieg in Asia-Pazifik (plus 1,0 Prozent) den Gesamtrückgang etwas
abmindern konnte. Radio verzeichnete ein Minus von 8,2 Prozent in
Nordamerika, ist aber in Europa relativ stabil geblieben (minus 0,1
Prozent) und konnte in Asia-Pazifik leicht zulegen (plus 1,4 Prozent)
und dabei das Gesamtbild etwas verbessern.

"Alle Hauptmediengattungen, die wir beobachten, leiden im ersten
Quartal," stellt van der Werf fest. "Aber die Verluste sind in den
Printmedien am höchsten. Demzufolge haben die Printmedien zusammen
ca. zwei Prozentpunkte am Mediensplitt an die anderen Mediengattungen
abgeben müssen."

Bei den Wirtschaftsbereichen konnten im ersten Quartal 2009
lediglich die Branchen Handel ( plus 6,0 Prozent) und Verbrauchsgüter
(plus 0,2 Prozent) ein Wachstum verzeichnen. Die Branchen Pkw,
Finanzen sowie Kleidung und Accessoires waren hingegen die größten
Verlierer mit minus 19,9 Prozent, minus 16,7 Prozent bzw. minus 15,7
Prozent (s. Abb. 2).

"Die anhaltenden Rückgänge der Werbeausgaben für die Branchen
Automobil und Finanzen sind keineswegs überraschend, da wir schon
über mehrere Quartale in Folge beobachten konnten, dass diese
Branchen ihre Werbeausgaben kontinuierlich reduzieren," so Ben van
der Werf. "Beide Branchen sind den wirtschaftlichen Turbulenzen
besonders ausgesetzt und die rückläufigen Werbeausgaben sind dafür
ein Beleg."

Originaltext: The Nielsen Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53252
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53252.rss2

Pressekontakt:
Silke Trost
Snr. Manager Media & Marketing Relations
Nielsen Media Germany
The Nielsen Company
mailto:Silke.Trost@nielsen.com
Phone +49 (0) 40 / 23642 - 133
Fax +49 (0) 40 / 23642 - 8133


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