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2. Quartal 2009 der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG / Konzern mit gutem Quartalsergebnis / In Deutschland besser als die Branche

Geschrieben am 22-07-2009

Kirkel (ots) -

- EBITA bei 68,1 Mio. Euro, währungsbereinigt bei 72,6 Mio. Euro

- Konzernumsatz minus 2,8 %, währungsbereinigt plus 0,5 %

- Inlandsumsatz um 2,9 % verbessert, Marke Praktiker bei plus 4,6 %

- Liquidität erreicht im ersten Halbjahr 271,5 Mio. Euro

Die Praktiker Gruppe hat sich im zweiten Quartal 2009 in einem
schwierigen Marktumfeld - gestützt auf eine deutliche Belebung des
Deutschland-Geschäfts - gut behauptet. Das operative Ergebnis (EBITA)
liegt mit 68,1 Millionen Euro um rund 12 Millionen Euro unter dem
Rekordergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraums (80,0 Millionen
Euro). Währungsbereinigt, also bei unveränderten Wechselkursen, hätte
das EBITA 72,6 Millionen Euro erreicht. Wolfgang Werner,
Vorstandsvorsitzender der Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding
AG, nannte dies "eine gute Grundlage für eine weitere, angemessen
positive Entwicklung der Ertragssituation in der zweiten
Jahreshälfte". Nach dem schwierigen ersten Quartal sei man "wieder
auf einem vernünftigen Weg". Der Konzernumsatz lag im zweiten Quartal
trotz erheblicher negativer Währungseffekte mit rund 1,101 Milliarden
Euro nur um 2,8 Prozent unter Vorjahr (1,132 Milliarden Euro). In
Deutschland verbesserten sich die Umsatzerlöse sogar um 2,9 Prozent.
"Damit haben wir besser abgeschnitten als die Branche und
Marktanteile gewonnen", sagte Werner. Und wenn die Währungen in
Osteuropa nicht so stark an Wert verloren hätten, wäre auch der
Konzernumsatz im zweiten Quartal um 0,5 Prozent gestiegen.

Wichtig indes, dass im zweiten Quartal nicht nur ein ansprechendes
Ergebnis erzielt werden konnte, sondern sich auch die Finanzposition
weiter verbessert hat. Werner: "Wir haben immer gesagt, dass in
diesem Jahr Ergebnis- und Liquiditätssicherung höchste Priorität
haben. Dieser Anforderung an uns selbst sind wir gerecht geworden".
Denn auch der Bestand an liquiden Mitteln lag mit 271,5 Millionen
Euro zur Jahresmitte, wie angestrebt, auf einem komfortablen Niveau.
Insgesamt beläuft sich der finanzielle Spielraum des Konzerns
einschließlich der nicht gezogenen Kreditlinien auf rund 500
Millionen Euro. Gute Fortschritte beim Abbau von Vorräten haben
außerdem zu einer nachhaltigen Verbesserung des working capital
geführt, die Nettoverschuldung ist gegenüber Ende 2008 nahezu
unverändert geblieben.

Deutschland: Besser als der Wettbewerb

Nach einem schwierigen Start ins neue Jahr hat sich vor allem das
Deutschland-Geschäft der Praktiker Gruppe spürbar erholt. So stieg
der Inlandsumsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres von 792,5 auf 815,2 Millionen Euro. Das entspricht
einem Zuwachs um 2,9 Prozent. Als Umsatztreiber erwies sich die Marke
Praktiker, die mit einer preisaggressiven Marketingoffensive und
einem runderneuerten Gartenkonzept punkten konnte. In der Zeit von
April bis Juni legte sie um 4,6 Prozent zu, was dazu führte, dass der
Rückgang aus dem ersten Quartal mehr als kompensiert werden konnte.
Max Bahr, die zweite starke Marke im Konzern, blieb im zweiten
Quartal mit einem Umsatz von 213,3 Millionen Euro nur knapp unter dem
sehr hohen Vorjahreswert (214,3 Millionen Euro).

In der ersten Jahreshälfte 2009 verfehlte die Praktiker Gruppe in
Deutschland mit einem Umsatz von 1,405 Milliarden Euro den
Vergleichswert des Vorjahres (1,419 Milliarden Euro) nur um 1,0
Prozent, die Marke Praktiker verbesserte sich in diesem Zeitraum
geringfügig von 987,4 auf 988,1 Millionen Euro (+0,1 Prozent). Damit
hat sich der Inlandsumsatz des Konzerns, noch mehr aber der Umsatz
der Praktiker-Filialbetriebe, besser entwickelt als die
Gesamtbranche, die nach Angaben des Bau- und Heimwerkerverbands BHB
im ersten Halbjahr um 1,5 bis 2,0 Prozent geschrumpft sein dürfte.

Die Umsatz treibende Marketingstrategie der Marke Praktiker hat
Marge gekostet. Daher blieb der operative Gewinn, der im zweiten
Quartal 32,7 Millionen Euro erreichte, unter dem vergleichbaren
Vorjahreswert (40,1 Millionen Euro). Die Ergebniseinbuße wurde aber
bewusst in Kauf genommen, da so die zum Ende des ersten Quartals noch
vergleichsweise hohen Vorräte rasch und deutlich zurück gefahren
werden konnten. Dagegen steigerte die Marke Max Bahr von April bis
Juni trotz stagnierender Umsätze ihr EBITA von 15,8 Millionen Euro im
Vorjahr auf nunmehr 18,9 Millionen Euro. Insgesamt erwirtschaftete
der Praktiker Konzern in Deutschland so ein operatives
Quartalsergebnis von 53,7 Millionen Euro, 5,7 Prozent weniger als im
Vergleichszeitraum 2008 (57,0 Millionen Euro). Im gesamten ersten
Halbjahr leistete das Inlandsgeschäft einen Ergebnisbeitrag in Höhe
von 14,5 Millionen Euro (Vorjahr 34,9 Millionen Euro).

Ausland: Auch im zweiten Quartal keine konjunkturelle Belebung

Wie schon im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009 litt
das internationale Geschäft des Praktiker Konzerns auch im zweiten
Drei-Monats-Zeitraum massiv unter den Auswirkungen der weltweiten
Rezession, die zudem in einigen Auslandsmärkten außerhalb der
Europäischen Währungsunion zu teilweise erheblichen
Wechselkursabwertungen führte. So sank der Quartalsumsatz in diesem
Segment um 16 Prozent auf 285,5 Millionen Euro (Vorjahr 339,7
Millionen Euro). Flächenbereinigt, also ohne Berücksichtigung der neu
hinzugekommenen Standorte, betrug der Umsatzeinbruch 19,5 Prozent.
Wechselkursbereinigt lag der Rückgang dagegen nur bei 5,8 Prozent.
Rund zwei Drittel des Umsatzrückgangs sind mithin allein auf die
Veränderungen der Wechselkurse zurück zu führen. Dieses Phänomen
prägte auch das gesamte erste Halbjahr: In Euro gerechnet ging der
Auslandsumsatz in den ersten sechs Monaten um 15 Prozent auf 491,6
Millionen Euro (Vorjahr 578,3 Millionen Euro) zurück, in lokaler
Währung gerechnet um 4,9 Prozent. Auch das konjunkturbedingt
schlechtere Ergebnis des Segments International wurde durch Abwertung
der Fremdwährungen in den Praktiker-Auslandsmärkten zusätzlich
beeinträchtigt. Das EBITA reduzierte sich so im zweiten Quartal 2009
gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 23,0 auf 14,4
Millionen Euro. Bei unveränderten Wechselkursen wäre der
Quartalsgewinn um 4,5 Millionen Euro höher ausgefallen. Betrachtet
man den gesamten Zeitraum von Januar bis Juni, ergibt sich nach
Ausgleich der Verluste des ersten Quartals im Auslandsgeschäft ein
EBITA von 4,4 Millionen Euro (Vorjahr: 24,3 Millionen Euro). Ohne
Wechselkursverluste wäre es mehr als doppelt so hoch ausgefallen.

Auch wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das
Auslandsgeschäft des Praktiker Konzerns nach wie vor extrem
schwierig sind, seien auch "Lichtblicke" erkennbar, meinte Werner.
Zum einen hätten sich die osteuropäischen Währungen zwischenzeitlich
stabilisiert, zum anderen die Umsatzrückgänge in zwei der ältesten
Praktiker-Auslandsmärkte, in Griechenland und der Türkei, spürbar
verlangsamt. Griechenland, das nach Umsatz und Ertrag wichtigste
Land, liege im zweiten Quartal bei den Umsatzerlösen sogar schon im
Plus und im gesamten Halbjahr 2009 nur noch leicht unter dem
Vorjahreswert. Werner: "Das sollte Hoffnung machen. Und es zeigt,
dass Praktiker sich dort auch in Krisenzeiten behaupten kann, wo es
als führende Baumarktkette im nationalen Kontext etabliert, als Marke
anerkannt und flächendeckend präsent ist".

Ausblick: Bisherige Jahresprognose bleibt bestehen

Zum Ausblick betonte Werner, dass die konjunkturelle Unsicherheit
trotz mancher positiver Signale weiterhin groß sei. "Unsere Branche
bleibt - wie der gesamte Einzelhandel - ein Spielball
makroökonomischer Einflussfaktoren", betonte er. Mit einer
grundlegenden Verbesserung der Lage sei in den verbleibenden Monaten
des laufenden Geschäftsjahres wohl nicht zu rechnen, "für eine
weitere Verschlechterung gibt es aber auch keine klaren
Anhaltspunkte". Deshalb rechne das Management für den Praktiker
Konzern auch in der zweiten Jahreshälfte - und damit im Gesamtjahr -
mit einem moderaten Rückgang des Umsatzes, jedoch weiterhin mit einem
"angemessenen, positiven operativen Ergebnis (EBITA)". Daneben
behalte das Ziel der Liquiditätssicherung oberste Priorität. Aus
diesem Grund würden alle Bestrebungen zur Kostensenkung, zur
Begrenzung der Investitionen und zum Abbau der Vorräte unverändert
fortgeführt.

Originaltext: Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32439
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32439.rss2
ISIN: DE000A0F6MD5

Pressekontakt:
Harald Günter
Leiter Presse & Kommunikation
Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG
Am Tannenwald 2
D-66459 Kirkel
Tel.: +49 (0)6849 95-2030
Fax: +49 (0)6849 95-1139
E-Mail: GuenterH@praktiker.de


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