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Bruttoverdienste 2005 im Durchschnitt bei gut 40 600 Euro

Geschrieben am 14-07-2006

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren
die Bruttojahresverdienste der vollzeitbeschäftigten
Arbeitnehmer/-innen im Produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit- und
Versicherungsgewerbe im Jahr 2005 mit durchschnittlich 40 642 Euro um
2,1% höher als 2004. Dabei reichte die Spanne der durchschnittlichen
Bruttojahresverdienste von 12 155 Euro bei den weiblichen
Arbeiterinnen in dem Wirtschaftszweig „Herstellung von Holzwaren“ in
den neuen Ländern und Berlin-Ost bis zu fast 72 369 Euro bei den
männlichen Angestellten in der Herstellung von Zigaretten im früheren
Bundesgebiet.

Die durchschnittlichen Bruttojahresverdienste aller erfassten
Wirtschaftsbereiche stiegen um 2,1% auf 41 943 Euro in
Westdeutschland und um 1,5% auf 29 795 Euro in Ostdeutschland. Damit
lagen die Ost-Verdienste im Jahr 2005 wie schon 2004 bei rund 71% des
Niveaus im früheren Bundesgebiet.

Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienten 2005 in Deutschland in den
genannten Wirtschaftsbereichen durchschnittlich 33 909 Euro im Jahr
und damit fast 9 000 Euro weniger als vollzeitbeschäftigte Männer
(42 794 Euro). Dieser Verdienstabstand zeigt sich auch im früheren
Bundesgebiet. In den neuen Ländern und Berlin-Ost war der
geschlechterspezifische Verdienstabstand mit gut 3 700 Euro deutlich
geringer. Allerdings nahm der Unterschied zwischen Männern und Frauen
in Ostdeutschland im Vergleich zum Jahr 2004 um 200 Euro zu; die
Bruttoverdienste der Männer sind um 1,6%, die der Frauen aber nur um
1,1% gestiegen.

Aus dem geschlechterspezifischen Verdienstabstand kann nicht
geschlossen werden, dass Frauen im gleichen Unternehmen für die
gleiche Tätigkeit anders bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen.
Die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern lassen sich
vielmehr durch Unterschiede in der männlichen und weiblichen
Arbeitnehmerstruktur erklären. Diese sind beispielsweise
gekennzeichnet durch Unterschiede im Anforderungsniveau, der
Verteilung auf besser und schlechter bezahlte Wirtschaftszweige, der
Größe der Unternehmen, der Zahl der Berufsjahre, der Dauer der
Betriebszugehörigkeit und des Ausbildungsniveaus.

Als Bruttojahresverdienste werden hier die
jahresdurchschnittlichen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer
bezeichnet. Eingeschlossen sind alle regelmäßigen und unregelmäßigen
Zahlungen für geleistete Arbeit – also auch Weihnachtsgeld oder
Leistungsprämien – und zwar vor Abzug der Arbeitnehmersozialbeiträge
und der Lohnsteuer. Nicht enthalten sind die
Arbeitgebersozialbeiträge. Erfasst werden die Verdienste der
vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer/-innen im Produzierenden Gewerbe
und die Verdienste der vollzeitbeschäftigten Angestellten im Handel,
Kredit- und Versicherungsgewerbe. Verdienste von
Teilzeitbeschäftigten und geringfügig Beschäftigten werden nicht
erfragt.


Bruttojahresverdienste vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer/-innen
im Jahr 2005


Früheres Neue
Deutsch- Bundes- Länder
land 2) gebiet und
Wirt- Arbeit- 2) Berlin-Ost
schafts- nehmer- Verände- Verände- Verände-
bereich gruppe rung rung rung
Euro gegen- Euro gegen- Euro gegen-
über über über
2004 2004 2004
in % in % in %


Produzie- Insge-
rendes samt 40 642 2,1 41 943 2,1 29 795 1,5
Gewer- Männer 42 794 2,0 44 080 2,1 30 941 1,6
be 1), Frauen 33 909 2,1 34 963 2,1 27 214 1,1
Handel,
Kredit-
und
Versi-
cherungs-
gewerbe


Produ- Insge-
zierendes samt 40 528 2,2 41 900 2,2 29 373 1,4
Gewerbe Männer 42 029 2,2 43 345 2,2 30 385 1,5
1) Frauen 33 591 2,2 34 872 2,3 26 124 1,2


Arbeiter 33 413 1,0 34 570 1,1 25 191 0,9
Männer 34 571 1,0 35 677 1,1 26 236 1,0
Frauen 25 550 0,7 26 618 0,9 20 211 0,1


Ange-
stellte 52 435 2,6 53 669 2,6 39 379 2,2
Männer 56 738 2,6 57 721 2,5 43 874 2,0
Frauen 40 224 2,3 41 391 2,3 32 392 2,1


Handel,
Kredit- Ange-
und stellte 40 965 1,8 42 062 1,8 31 101 1,8
Versi- Männer 45 888 1,4 46 989 1,4 33 695 1,9
cherungs- Frauen 34 286 1,9 35 068 1,9 28 742 1,2
gewerbe

1) Ohne Handwerk im Verarbeitenden Gewerbe und ohne Ausbaugewerbe.
2) Ohne Bremen.


Weitere Auskünfte gibt:
Alfred Höpfl,
Telefon: (0611) 75-2198,
E-Mail: alfred.hoepfl@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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