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Die stille Invasion / Invasive Arten verursachen Schäden in Milliardenhöhe. / Wollhandkrabbe und Rippenqualle dringen nach Deutschland vor.

Geschrieben am 13-07-2009

Frankfurt (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Nach einem Bericht der Umweltstiftung WWF reisen in
Ballastwassertanks von Schiffen jeden Tag 7000 Arten rund um den
Globus und dringen in Ökosysteme ein, die den Neuankömmlingen mangels
natürlicher Feinde schutzlos ausgeliefert sind. Dabei verursachen die
tierischen Globetrotter Schäden von jährlich fast 36 Milliarden Euro.
Vor allem die Fischerei, aber auch Wasserversorger und Hafenbetreiber
leiden unter den invasiven Arten, die das ökologische Gleichgewicht
außer Kraft setzen. Trotzdem ist ein internationales Abkommen gegen
die unsachgemäße Entsorgung von Ballastwasser noch immer nicht
ratifiziert.

"Die stille Invasion im Schatten der internationalen Schifffahrt
muss gestoppt werden", fordert Karoline Schacht, vom Internationalen
WWF-Zentrum für Meeresschutz in Hamburg. "Auch hier in Deutschland
treiben invasive Arten längst ihr kostspieliges Unwesen." So siedelte
sich die Nordamerikanische Rippenqualle, die im Schwarzen Meer
Sardelle und Sprotte bereits nahezu ausgerottet hat, auch in Nord-
und Ostsee an. Mit unkalkulierbaren Risiken für die heimische
Fischerei. Auch die Chinesische Wollhandkrabbe fühlt sich in Europa
wohl. Sie zerstörte alleine in Deutschland Flussufer,
Fischereiausrüstung und industrielle Infrastruktur im Schätzwert von
80 Millionen Euro. Dank der modernen Schifffahrt breiten sich auch
die Schwebegarnelen mit rasanter Geschwindigkeit in Deutschland aus.
Riesige Schwärme mit Millionen von Einzeltieren wurden in Rhein, Main
und Bodensee gesichtet.

Weltweit wurden bereits in 84 Prozent der 232 marinen Ökosysteme
Invasoren gefunden. Dabei gibt es längst kostengünstige Technologien,
mit denen die Ausbreitung von Arten über das Ballastwasser vermieden
werden könnte. Diese fänden jedoch viel zu selten Anwendung und auch
im politischen Bereich ignoriere man das Problem, so der WWF. Von den
zehn weltweit führenden Schifffahrtsnationen hat bisher nur Liberia
eine Convention unterzeichnet, die Richtlinien und Standards für die
effektive Kontrolle und Reinigung von Ballastwasser vorschreibt.
"Seit fünf Jahren liegt das internationale Abkommen auf Eis. Die
verantwortlichen Staaten müssen die Konvention jetzt endlich
unterzeichnen und den Invasoren Einhalt gebieten", sagt Karoline
Schacht. Allen voran sei Spitzenreiter Panama gefordert, aber auch
die EU-Mitgliedsländer Griechenland und Malta sieht der WWF in der
Pflicht endlich zu handeln.

Hintergrund: Rund 90 Prozent der Welthandelsgüter werden per
Schiff transportiert. Die internationale Schifffahrt ist daher einer
der Hauptausbreitungswege für fremde Arten. Meist reisen sie in den
Ballastwassertanks der Schiffe mit. Ballastwasser dient zur
Stabilisierung der großen Frachter bei Leerfahrten.

- Pressebilder und WWF-Bericht "Silent Invasion" unter
www.wwf.de/presse

- B-Roll auf Anfrage

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Roland Gramling
Telefon: 069/ 79 144 216
E-Mail: Roland.Gramling@wwf.de


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