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Krank im Urlaub - Deutsche schätzen Gesundheitsrisiken falsch ein

Geschrieben am 10-07-2009

Hamburg (ots) - Acht von zehn Deutschen haben Angst vor Malaria.
Die Tropeninfektion wird unter den Reisekrankheiten am meisten
gefürchtet. Jährlich infiziert sich aber nur einer von 100.000
deutschen Urlaubern. Überraschend: Die größte Gefahr bei
Auslandsreisen geht von Durchfallerkrankungen aus. Nach Angaben des
Robert Koch Instituts erkrankt jeder dritte Reisende daran, von
kurzzeitigen Infekten bis hin zum tödlichen Ausgang. Dennoch stufen
sechs von zehn Deutschen den Durchfall als ungefährlich ein. Das hat
die repräsentative Studie "Gesundheit auf Auslandsreisen" vom
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. ergeben. Weil
Gesundheitsgefahren falsch eingeschätzt werden, mahnen die Experten
seit Jahren eine bessere Information und Vorbeugung an.

Durchfall mit oftmals schlimmen Folgen

Jeder vierte Deutsche informiert sich nicht ausreichend über
Gesundheitsrisiken im Reiseland. Dabei warnen Experten besonders vor
reisebedingten Durchfallerkrankungen und ihren Folgen. Vor allem für
ältere Menschen, Kleinkinder und Schwangere ist der Flüssigkeits- und
Mineralstoffverlust gefährlich. Kreislaufzusammenbrüche und
Nierenversagen sind mögliche Folgen. Und nicht immer sind die
Beschwerden nach wenigen Tagen überstanden. Weltweit sterben jedes
Jahr rund drei Millionen Menschen an Durchfallerkrankungen. Besonders
hoch ist die Ansteckungsgefahr in Ländern mit niedrigem
Hygienestandard. Auch auf Gruppenreisen, wie etwa bei Kreuzfahrten,
verbreiten sich Durchfallerreger sehr schnell. Bakterielle
Verschmutzung von Nahrung und Wasser, aber auch die ungewohnte
feuchte Hitze oder Stress begünstigen eine Infektion. Dabei sind in
den meisten Fällen Kolibakterien für die Erkrankung verantwortlich.
Je nach Urlaubsziel empfehlen Experten vor Reisebeginn Impfungen
gegen bestimmte virale und bakterielle Erreger. Einen generellen
Schutz gegen Durchfall gibt es allerdings nicht. Das Infektionsrisiko
kann aber insbesondere durch die Einhaltung
nahrungsmittelhygienischer Grundsätze im Urlaubsland verringert
werden. Dazu gehört häufiges Händewaschen ebenso wie einfache
Vorsichtsmaßnahmen, beispielsweise nur durchgegarte Speisen zu essen
und kein Leitungswasser zu trinken.

Urlauber sind schlecht informiert

"Oft versperren diffuse Ängste den Blick auf die tatsächlichen
Gesundheitsrisiken bei Auslandsreisen. Die Fehleinschätzungen über
die wahren Gefahren führen häufig dazu, dass die wesentlichen
Impfungen und Vorsichtmaßnahmen nicht ergriffen werden", sagt Frank
Grunwald, Gesundheitsexperte beim Deutschen Ring. So fürchtet sich
beispielsweise knapp jeder dritte Deutsche vor einer
Gelbfiebererkrankung in Asien. Die Infektionskrankheit kommt jedoch
nur in Afrika und Teilen Südamerikas vor - nicht aber in Asien. Bei
Reisen nach Asien bringt ein Impfschutz gegen die Tropenkrankheit
dementsprechend nichts und die Urlauber kommen wohlmöglich mit
anderen Krankheiten im Gepäck zurück.

Reisemedizinische Beratung zu Risiken wie diesen ist besonders
wichtig für Haushalte mit Kindern und Senioren, da die meisten
Krankheiten vor allem für ältere und sehr junge Menschen bedrohlich
sind. In den Haupt-Urlaubszielen deutscher Familien werden neben den
Durchfallerkrankungen insbesondere Hepatitis A und B sowie
Infektionen durch Zeckenbisse zum unliebsamen Souvenir. Wie aus der
Studie "Gesundheit auf Auslandsreisen" vom Deutschen Ring hervorgeht,
fürchten sieben von zehn Reisenden Hepatitis. Tatsächlich infizieren
sich zwar jährlich nur etwa 1.500 deutsche Urlauber, also drei von
100.000 Reisenden, gerade bei Fahrten in wärmere Länder ist die
Ansteckungsgefahr aber nicht zu unterschätzen. Während Hepatitis A
vornehmlich über Nahrungsmittel übertragen wird, findet die Infektion
mit der lebensbedrohlichen Hepatitis B über Hautverletzungen statt.
Auch wenn die ausgelassene Ferienstimmung so manchen dazu verleitet,
sollten Reisende sich beispielsweise in zweifelhaften Tattooshops auf
keinen Fall Ohrlöcher stechen oder tätowieren lassen. Denn: Jede
Verletzung erhöht die Infektionsgefahr.

Vorbeugen ist besser als Heilung

Damit der Urlaub tatsächlich zu einem erholsamen Erlebnis wird,
sollten Reisende sich bereits im Vorfeld über die Gesundheitsrisiken
vor Ort informieren. Deshalb bietet der Deutsche Ring auf seiner
Internetseite www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt umfangreiche
Informationen rund um den Reiseschutz an. Hier erfahren Urlauber,
welche Schutzimpfung und Prophylaxe-Maßnahmen es gibt, wie sie
Infektionsquellen vermeiden und Anzeichen für eine Erkrankung richtig
gedeutet werden.

Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a. G.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecherin Kirstin Zeidler

Tel.: +49 (0)40 35 99 - 27 37
Fax: +49 (0)40 35 99 - 22 97
E-Mail: Presse@DeutscherRing.de

Ludwig-Erhard-Str. 22
20459 Hamburg
www.DeutscherRing.de

Originaltext: Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G
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