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WAZ: Watt' n Fall bei Krümmel. Kommentar von Daniel Freudenreich

Geschrieben am 09-07-2009

Essen (ots) - Dreck im Kühlwasser, zumindest ein zerstörter
Brennstab, ein fehlendes Messgerät und ein kaputter Trafo: Gäbe es
denn im Atom-Jargon eine Steigerungsform für den größten
anzunehmenden Unfall in punkto Außendarstellung, dann könnte der in
diesen Tagen so lauten: Gau, "Mega-Gau", Vattenfall.
Zwei Jahre lang hat der Energieriese den Atommeiler Krümmel
repariert, nun ist der Reaktor erneut wegen Problemen am Trafo
ausgefallen. Das verstärkt völlig zu Recht die Skepsis an der
Sicherheit der Kernkraft und der Kompetenz von Vattenfall. Auch wenn
die Chefs des Energiekonzerns noch so treuherzig Besserung geloben
und sagen, die Bevölkerung sei nie in Gefahr gewesen: Das Image und
das Vertrauen in Vattenfall ist auf absehbare Zeit ruiniert. Daran
wird die Einrichtung des Sonderermittlers wenig ändern.
Verbraucher, die nicht auf das Zwangsaus von Krümmel durch die
Atombehörde warten wollen, können immerhin ihrerseits die
Konsequenzen ziehen und den Anbieter wechseln. Wie 2007. Nach der
ersten Panne verabschiedeten sich 250 000 "Vattenfaller".

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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