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Finanzkrise hat IPO-Markt weiterhin fest im Griff

Geschrieben am 07-07-2009

Frankfurt am Main (ots) -

Sperrfrist: 07.07.2009 00:01
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Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

PwC-IPO-Watch: Emissionsvolumen liegt auch im zweiten Quartal 2009
weit unter Vorjahreswert / Drei Börsengänge in Frankfurt / London
"erobert" europäische Führungsrolle zurück

Das Emissionsgeschehen an den europäischen Aktienmärkten ist auch
im zweiten Quartal 2009 enttäuschend verlaufen. Zwar stiegen die
Erlöse aus Börsengängen (Initial Public Offerings, kurz: IPOs) nach
lediglich neun Millionen Euro im ersten Quartal auf 456 Millionen
Euro an. Der Vergleichswert von 9,171 Milliarden Euro aus dem zweiten
Quartal 2008 blieb jedoch in weiter Ferne. Auch gemessen an der Zahl
der Börsengänge fiel das zweite Quartal mit 28 Emissionen besser aus
als das erste (18 IPOs), verfehlte den Vorjahreswert von 133 IPOs
aber deutlich, wie aus der vierteljährlich erscheinenden Marktanalyse
"IPO Watch Europe" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft
PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht.

"Die Belebung des IPO-Marktes ist erfreulich, aber nur ein matter
Hoffnungsschimmer. Im zweiten Quartal eines Jahres gibt es
traditionell mehr Börsengänge als in den ersten drei Monaten. Nach
dem schwierigen Jahresbeginn 2009 konnte es auch nicht mehr weiter
abwärts gehen", kommentiert Volker Fitzner, Partner bei PwC im
Bereich Advisory.

An den US-Börsen stieg die Zahl der Erstemissionen von zwei im
ersten Quartal auf zwölf im zweiten Jahresviertel. Der Emissionserlös
kletterte von umgerechnet 564 Millionen Euro auf 1,156 Milliarden
Euro. Im zweiten Quartal 2008 standen allerdings 18 IPOs mit einem
Gesamtvolumen von 3,269 Milliarden Euro zu Buche.

London kehrt an Spitzenposition zurück

Vergleichsweise kräftig fiel die Erholung am Finanzplatz London
aus. Zwar entschieden sich im zweiten Quartal nur drei Unternehmen
für einen Börsengang in der Themsestadt und damit ebenso wenige wie
in den ersten drei Monaten 2009. Das Emissionsvolumen stieg jedoch im
gleichen Zeitraum von zwei Millionen auf 258 Millionen Euro. Gemessen
am IPO-Erlös nimmt London damit Platz eins in der Rangliste der
europäischen Aktienmärkte ein.

Die Warschauer Börse konnte zwar die zum Jahresauftakt übernommene
Führungsposition nicht halten. Mit sieben IPOs gegenüber sechs
Emissionen im ersten Quartal und einem Anstieg des Emissionsvolumens
von sechs Millionen auf 126 Millionen Euro etablierte sich die
Warschauer Börse jedoch fest auf dem zweiten Rang. Die Nasdaq OMX
rangierte im zweiten Quartal mit zwei Emissionen und einem Volumen
von 28 Millionen Euro auf Platz drei, gefolgt von der Luxemburger
Börse. Hier brachten vier Börsengänge - ausnahmslos Emissionen
indischer Gesellschaften - einen Gesamterlös von 22 Millionen Euro.

An der Deutschen Börse in Frankfurt gab es im zweiten Quartal drei
IPOs, die zusammen fünf Millionen Euro erlösten. In den ersten drei
Monaten 2009 gab es hier überhaupt keine Erstemission.

Durchgreifende Erholung lässt auf sich warten

Derzeit lässt sich nur schwer abschätzen, wann sich die
Marktbedingungen für Erstemissionen wieder normalisieren. Die weitaus
meisten Unternehmen, die derzeit einen Börsengang planen, dürften
nach Einschätzung der PwC-Experten frühestens im zweiten Quartal 2010
zum Zuge kommen.

"Zwar steht durchaus Beteiligungskapital zur Verfügung, jedoch
zeichnen Investoren gegenwärtig lieber Kapitalerhöhungen bereits
börsennotierter Unternehmen", erläutert Fitzner. An den Londoner
Börsen beispielsweise erlösten Unternehmen durch Kapitalerhöhungen im
ersten Halbjahr 2009 über 50 Milliarden Euro und damit ein Vielfaches
des Volumens, das Börsengänge einbrachten.

Den aktuellen "IPO Watch Europe - 2. Quartal 2009" von PwC sowie
alle vorherigen Analysen finden Sie online unter:
www.pwc.de/de/presse

Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 8.870 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,47 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Deals und Consulting (Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:
Stefan Bießenecker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Marketing & Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 62 65
E-Mail: stefan.biessenecker@de.pwc.com


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