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Neues nachhaltiges Material fürs Auto: Flüssigholz / Ford untersucht neues Aufbereitungsverfahren zur Verwendung von Flüssigholz im Fahrzeugbau

Geschrieben am 06-07-2009

Aachen/Köln (ots) - Neue nachhaltige Materialien für den
Fahrzeugbau: Das Ford Forschungszentrum Aachen untersucht eine neue
Aufbereitungstechnik für einen Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff,
einem Flüssigholz. Diese Entwicklung geschieht innerhalb eines
Projekts, das mit einer Laufzeit von drei Jahren im Rahmen des
Technologie- und Innovationsprogramms NRW im Mai 2009 gestartet
wurde.

Die zur Herstellung von Flüssigholz genutzte neue
Aufbereitungstechnik leitet sich aus den herkömmlichen
Produktionsverfahren der Kautschukindustrie ab. Dabei kommt ein
sogenannter Innenmischer zum Einsatz, der dafür sorgt, dass die
Holzfasern komplett vom Kunststoff ummantelt werden. Dies verhindert
die Wasseraufnahme und erhöht somit signifikant die Dauerhaltbarkeit.
Zudem arbeitet der Innenmischer ökologischer, da er unvorbehandeltes
Holz und sogar Holzabfälle verwerten kann.

Ein weiterer Vorteil: Das neue Verfahren versiegelt die Holzfasern
deutlich besser und dämmt somit die Geruchsbelästigung weitgehend
ein. Dadurch eignet sich der Werkstoff auch zu Anwendungen im
Innenraum wie zum Beispiel für Verkleidungsteile. Darüber hinaus
könnten künftig auch Komponenten im Motorraum aus Flüssigholz
hergestellt werden wie beispielsweise der Batterieträger.

Bisherige Untersuchungen haben ergeben, dass Flüssigholz eine
exzellente Recyclingfähigkeit aufweist und bis zu fünf Mal
wiederverarbeitet werden kann. Die Gesamt-CO2-Bilanz des
Verbundwerkstoffs ist nahezu neutral.

Bisher kam Flüssigholz wegen seiner Zähflüssigkeit und damit
einhergehenden schweren Formbarkeit lediglich bei hochwertigen
Terrassenbelägen zum Einsatz. Denn aufgrund dieser Zähflüssigkeit,
die auf seinem hohen Holzanteil (zwischen 60 und 80 Prozent) beruht,
war Flüssigholz mit den herkömmlichen Aufbereitungstechniken für das
Spritzgießverfahren ungeeignet. Dieses Spritzgießverfahren wiederum,
mit dem nahezu sämtliche Kunststoffteile in Großserie gefertigt
werden, ist der einzig wirtschaftliche Prozess bei der
Massenproduktion.

Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen ist ein wichtiger
Aspekt in der Umweltstrategie von Ford. Bei der Entwicklung neuer
Modelle ist es Ziel, den Anteil an umweltverträglichen
Naturmaterialien weiter zu erhöhen. Derzeitig bestehen in den
europäischen Fahrzeugmodellen schon an die 290 Bauteile aus
erneuerbaren, nachwachsenden Rohstoffen, wie aus Baumwolle, Holz,
Flachs, Hanf, Jute und Naturkautschuk.

Weitere Projektpartner sind neben der Universität Paderborn
Maschinenhersteller, Materialhersteller, Aufbereiter sowie
Verarbeiter in der Verpackungsindustrie. Das Land NRW fördert das
Projekt mit zirka 400.000,- Euro, das Gesamtbudget beträgt über eine
Million Euro.

Originaltext: Ford-Werke GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6955
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6955.rss2
ISIN: DE0005797005

Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Monika Wagener, Telefon 0241/9421212, E-Mail: mwagener@ford.com


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