| | | Geschrieben am 06-03-2006 Softship AG: Vorstandsinterview zu Kursverlusten
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 Hamburg (ots) -
 
 Die Softship AG, Hamburg, veröffentlichte in der vergangenen Woche
 die Verfehlung der Planzahlen für das Geschäftsjahr 2005.
 Daraufhin brach der Kurs (bis dato) um über 30 Prozent ein. Grund
 genug den Vorstand nach den Hintergründen zu befragen:
 
 Vorstandsinterview mit Herbert Frick und Heiko Nocke, Vorstände
 der Softship AG
 
 Sehr geehrter Herr Nocke, in der vergangenen Woche veröffentlichte
 Softship die Verfehlung der Planzahlen für das Geschäftsjahr 2005.
 Die Aktie wurde zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt. Nachdem der
 Handel wieder aufgenommen wurde brach die Notierung zeitweise um
 knapp 30 Prozent ein.
 
 
 Ist wirklich alles so schlimm und wieso wurde dieser Sachverhalt
 erst so spät gemeldet?
 
 Das wir den Umsatz und das Ergebnis 2005 verfehlt haben, liegt an
 den nicht erzielten Lizenzerlösen. Dieses ist für uns ein sehr
 wichtiger Umsatz- und Erlösbereich. Der andere sehr wichtige
 Erlösbereich sind unsere Dienstleistungen für Programmierung,
 Beratung und Wartung. Dieser Bereich repräsentiert ca. 80% unseres
 gesamten Geschäftes und ist in 2005 planmäßig verlaufen.
 
 In unserem Geschäft ist es sehr typisch, dass die Entscheidungen
 der Kunden für neue Software und somit für unsere Lizenzen erst zum
 Jahresende getroffen werden. Da  einzelne Lizenzverkäufe sehr oft im
 deutlich sechsstelligen Eurobereich liegen, können die letzten Tage
 des Geschäftsjahres sehr entscheidend dafür sein ob die Ziele
 erreicht werden oder nicht. Bis dann Anfang des neuen Jahres die
 Ergebnisse vorliegen, insbesondere von der ausländischen
 Tochtergesellschaft und den Beteiligungsunternehmen vergeht auch noch
 entsprechende Zeit.
 
 
 Wie lauten Ihre Prognosen für das laufende Jahr? Müssen sich die
 Anleger auf ein weiteres verlustreiches Geschäftsjahr einstellen?
 
 Bereits zum Jahresende 2005 haben wir von einem großen Kunden aus
 Südamerika  einen Lizenzauftrag im Volumen von 320 TEUR erhalten. Wir
 konnten die Software in 2005 nicht mehr ausliefern. Somit ist der
 Umsatz in 2005 nicht mehr realisiert worden und wird in das erste
 Halbjahr 2006 fallen. Wie erwähnt, machen wir den meisten Umsatz im
 Dienstleistungs- bereich. Hier haben wir für 2006 bereits viele
 Aufträge vorliegen, um entsprechend positive Zahlen zu erreichen. Aus
 diesen Gründen sehen wir für 2006 kein verlustreiches Jahr. Eine
 konkrete Geschäftsplanung wollen wir Ende März 2006 veröffentlichen.
 
 
 Es gibt Spekulationen am Markt die behaupten, Sie hätten
 Marktanteile verloren. Wie kommentieren Sie diese Behauptungen und
 sind die Softwarelösungen von Softship noch konkurrenzfähig?
 
 Die Wettbewerber im Schifffahrtsbereich, welche nennenswerte
 Marktanteile haben, sind uns bekannt. Es sind in 2005 keine neuen
 hinzugekommen.
 
 Die Interessenten, die wir in 2005 nicht abschließen konnten sind
 auch nicht zum Mitbewerb gegangen. Sie haben die Entscheidungen in
 das Jahr 2006 verschoben. Insofern haben wir hier auch keine
 Marktanteile verloren.
 
 Die gesamte Softwarebranche unterliegt einem sehr hohen
 Innovationsdruck. Die Entwicklung bei neuen Technologien geht rasant
 weiter. Um unsere Produkte hier konkurrenzfähig zu halten, haben wir
 auch im Jahr 2005 ca. 600 Arbeitstage in die Weiterentwicklung
 investiert. In unserem Produktionsplan für 2006 haben wir ein
 annähernd gleiches Investitionsvolumen aufgenommen.
 
 
 Was macht eigentlich die Beteiligung an Airpas? Wie sieht hier das
 abgelaufene Geschäftsjahr aus?
 
 Bei Airpas Aviation AG haben wir den Umsatz zum Vorjahr leicht
 steigern können. Dieses ist bedingt durch ein sehr gutes Geschäft im
 Dienstleistungsbereich. Im Lizenzgeschäft ist die Planung allerdings
 nicht erfüllt worden. Unsere Produkte bei den Airlines bekannt zu
 machen und entsprechend zu positionieren dauert länger als wir
 erwartet haben.
 
 Inzwischen sind wir hier jedoch deutlich weiter gekommen und sind
 derzeit mit mehreren größeren Airlines in sehr aussichtsreichen
 Gesprächen. Wir sehen hier ein Neukundenpotential im ersten Halbjahr
 2006.
 
 
 Können Sie uns etwas über die strategischen Ziele sowie die
 aktuellen Geschehnisse bei Softship berichten?
 
 Der auch für uns überraschend eingetretene Umstand, dass sich die
 geplanten Lizenzerlöse im Jahresendgeschäft doch nicht realisieren
 ließen, führt keinesfalls zur generellen Neuausrichtung der
 Unternehmensstrategie. Wir werden weiterhin ein globaler Anbieter für
 Logistiksoftware in der Schifffahrt bleiben. Hier liegt unsere
 Kernkompetenz. Des Weiteren werden wir unser Engagement an der
 Beteiligungsfirma Airpas aufrechterhalten. Erfolge auf dieser Strecke
 machen uns langfristig unabhängiger von den Schwankungen in der
 Schifffahrt.
 
 Die ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres sind geprägt von der
 Arbeit nun schnell Lizenzerlöse zu generieren. Über den erwähnten
 Fall aus Südamerika hinaus, wo es gilt dieses Geschäft vertrags- und
 installationsmäßig in die Bücher zu bekommen, ist die Anzahl der
 Interessenten im Schifffahrtsbereich weiterhin groß. Bei Airpas
 befinden wir uns, wie erwähnt, in konkreten Verhandlungen mit
 namhaften Airlines.
 
 
 Wie groß sind eigentlich Softships liquide Mittel und wie hoch ist
 der aktuelle Buchwert?
 
 Die liquiden Mittel betrugen zum Jahresende 1.044 TEUR und die
 kurzfristigen Forderungen betrugen 1.867 TEUR. Der Buchwert zum
 Bilanzstichtag wird ca. 3.250 TEUR betragen.
 
 
 Müssen wir nun mit Aktienverkäufen von Seiten des Vorstandes
 rechnen?
 
 Nein, der gesamte Vorstand steht weiterhin zu seinem Engagement an
 der Softship AG
 
 Nennen Sie uns doch abschließend drei gute Gründe für ein
 Investment in die Valoren der Softship AG - und Ihr persönliches
 Kursziel.
 
 Die Softship AG ist ein seit 17 Jahren am Markt etabliertes
 Unternehmen mit guten Umsätzen und Erträgen. Ausnahmen hierzu sind
 lediglich die Jahre 2001 und 2005. Dies bietet Investoren nach wie
 vor aus unserer Sicht entsprechende Sicherheit bei ihrer Anlage.
 
 Die Steigerungen in den vergangenen Jahren, mit Ausnahme der Jahre
 2001 und 2005, waren kontinuierlich und wir gehen hier auch von einer
 Weiterentwicklung aus. Somit ist ein gutes Wachstumspotential für
 eine entsprechende Wertentwicklung gegeben.
 
 Der Zielmarkt Transport, insbesondere Schifffahrt und Luftfahrt,
 ist einer der größten Wachstumsmärkte der kommenden Jahre. Hiervon
 profitiert die Softship AG.
 
 Unser persönliches Kursziel ist, langfristig und stabil deutlich
 über dem damaligen Emissionskurs von vier Euro zu liegen.
 
 Wir bedanken uns recht herzlich für das Gespräch!
 
 
 Originaltext:         Softship AG
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=38731
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_38731.rss2
 ISIN:                 DE0005758304
 
 Kontaktdaten für weitere Fragen im Bereich der Investor Relations:
 
 CdC Capital AG
 Innere Wiener Str. 11a
 81667 München
 
 Herr Maximilian J. Brandl
 
 Telefon: 089-697976-15
 
 Pressekontakt:
 
 Softship AG
 Albert-Einstein-Ring 9
 22761 Hamburg
 
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