| | | Geschrieben am 02-07-2009 Westdeutsche Zeitung: Der frühere IKB-Chef muss doch noch vor Gericht - Gechädigte Anleger dürfen hoffen = Von Annette Ludwig
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 Düsseldorf (ots) - Der tiefe Fall der Düsseldorfer IKB-Bank sorgte
 im Sommer 2007 für einen Paukenschlag in der deutschen
 Bankenlandschaft. Die konservative Mittelstandsbank, noch dazu mit
 einem staatlichen Großaktionär, sollte sich mit Fehlinvestitionen am
 US-Immobilienmarkt fast in die Pleite spekuliert haben? Ausgerechnet
 diese solide Bank, deren Aktien viele für "Witwen- und Waisenpapiere"
 hielten?
 
 Viele Anleger der IKB haben durch das Desaster zum Teil sehr viel
 Geld verloren. Die staatliche Rettungsaktion hat zudem den deutschen
 Steuerzahler bislang schon zehn Milliarden Euro gekostet - und ein
 weiterer Milliarden-Nachschlag wurde gerade erst beantragt.
 
 Eine Aufklärung des Skandals aber hat es bisher nicht gegeben. Im
 Gegenteil. Der neue IKB-Großaktionär, der US-Finanzinvestor Lone
 Star, hat Ende März sogar gegen den Widerstand der anderen
 Anteilseigner die Sonderprüfung gestoppt, die die Verantwortung des
 früheren Vorstands und Aufsichtsrats eigentlich hätte klären sollen.
 Die fadenscheinige Begründung: Es gehe darum, Nachteile durch etwaige
 Klagen gegen die Bank zu verhindern.
 
 Nun aber könnte doch noch ein wenig Licht in den Fall der IKB
 kommen - wenn auch quasi durch die Hintertür. Der frühere
 Vorstandschef Stefan Ortseifen wird von der Vergangenheit eingeholt
 und soll sich vor Gericht verantworten. Allerdings geht es in der
 Anklage nicht um die riskanten Anlagegeschäfte, die jahrelang unter
 seiner Führung getätigt wurden, und die die Bank beinahe in den Ruin
 getrieben hätten. Das eigentliche Spekulationsdesaster ist offenbar
 juristisch nicht greifbar.
 
 Vielmehr geht es in erster Linie darum, dass Ortseifen die
 Öffentlichkeit bewusst falsch über die tatsächliche Lage der Bank
 informiert und damit Anleger zum Kauf der IKB-Aktien verführt haben
 soll. Dennoch ist die Anklage ein Hoffnungsschimmer für die
 geschädigten Anleger, die noch immer auf Schadenersatz hoffen. Der
 Fall IKB wird wieder zu einem Thema. Die Verantwortlichen können doch
 nicht einfach das Mäntelchen des Schweigens über den Skandal
 ausbreiten. Das ist auch eine gute Nachricht für den Steuerzahler,
 der schließlich am Ende die Zeche für die marode Bank zahlen musste.
 
 Originaltext:         Westdeutsche Zeitung
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