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Neue OZ: Kommentar zu Theater / Tanz / Bausch

Geschrieben am 01-07-2009

Osnabrück (ots) - Feingefühl und Mut

Der Schock über den plötzlichen Tod von Pina Bausch hält noch an.
Doch zumindest die Sorge um ihr Tanztheater scheint wohl unbegründet:
Bauschs Ensemble soll das künstlerische Erbe antreten und
weitertanzen. Dieses frühe Bekenntnis der Kulturpolitiker spendet
Trost. Es weckt die Hoffnung, dass die Stadt Wuppertal noch einen
Schritt weitergeht und dem Werk der internationalen Starchoreografin
einen beständigen, sichtbaren Platz in der deutschen Tanzgeschichte
schafft.

Wuppertal zum Pina-Bausch-Zentrum auszubauen wäre ein denkbarer
Weg. Neben dem Tanztheater würde dazu auch eine Forschungs-,
Experimentier- und Ausbildungsstätte passen. Letzteres gedacht in
Erweiterung von Bauschs langjährigem Wirken in der Folkwang
Hochschule in Essen. Doch wie kann das Ensemble dem künstlerischen
Erbe überhaupt gerecht werden? Für eine werktreue Repertoire-Pflege
sind ihre Choreografien eigentlich nicht angelegt.

Das würde Bauschs eigener Arbeitsweise widersprechen: Sie weigerte
sich, ihre Stücke mit der Premiere als abgeschlossen zu bezeichnen.
Eine neue künstlerische Leitung braucht Feingefühl und Mut, ihr Werk
neu zu interpretieren, damit es lebendig bleiben kann. Choreografen,
die bereit sind, Sehgewohnheiten im Tanztheater aufzubrechen, könnten
dazu beitragen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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