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Deutlicher Kundenzuwachs bei Ökostrom

Geschrieben am 29-06-2009

Düsseldorf (ots) - Mehr als zwei Millionen Haushalte setzen auf
erneuerbare Energien Qualität des Ökostroms wichtiges
Wettbewerbskriterium

Mehr als 2,1 Millionen Haushalte haben im vergangenen Jahr
Ökostrom bezogen. Im Vergleich zu 2007 bedeutet das mit einem Plus
von 90 Prozent fast eine Verdoppelung. Den neuen Kundenrekord
dokumentiert die Ökostromumfrage von Energie&Management (E&M). Die
Fachzeitung hat diese am Montag gemeinsam mit dem Ökostromanbieter
Naturstrom AG und der ASEW (Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie-
und Wasserverwendung im VKU), die für Stadtwerke zwei
Ökostromprodukte anbietet, in Düsseldorf vorgestellt. E&M hat diese
jährliche Studie 2005 ins Leben gerufen und bietet damit nach
Einschätzung von Fachleuten die umfassendste und detaillierteste
Übersicht über den Ökostrommarkt.

Laut der Umfrage haben im Jahr 2008 mehr als 2,1 Millionen
Privathaushalte und knapp 150 000 Gewerbebetriebe Ökostrom geordert.
Insgesamt betrug der Absatz rund 11 Milliarden Kilowattstunden. 180
Energieversorger und Ökostromanbieter hatten sich an der Umfrage
beteiligt, die Kunden- und Absatzzahlen für insgesamt 263
Ökostromprodukte präsentiert

"Der gewaltige Sprung bei Kunden- und Absatzzahlen zeigt, dass
Ökostrom heute ein Muss-Produkt für jeden Energieversorger ist. Zudem
legen immer mehr Gewerbekunden Wert auf eine umweltfreundliche
Energieversorgung", bewertete der für die Umfrage verantwortliche
E&M-Redakteur Ralf Köpke die Ergebnisse. Nach seiner Einschätzung
wird sich das Wachstum in diesem Jahr fortsetzen, wenn auch nicht
mehr so spektakulär wie im Vorjahr.

Auch die Entwicklung bei den ASEW-Mitgliedsunternehmen bestätige
die E&M-Zahlen, betonte Geschäftsführerin Vera Litzka: "Ökostrom ist
im main stream angekommen; was vor Jahren noch als Exotenprodukt
galt, ist heute Standard." Vor zehn Jahren hatte die ASEW erstmals
die Marke energreen angeboten, ein Aufpreismodell, das den Ausbau der
erneuerbaren Energien in der Region der Kunden unterstützt. Die ASEW
etablierte vor zwei Jahren als Ergänzung zu energreen mit dem
Wasserstromangebot watergreen eine zweite Ökostrommarke für
preisbewusste Kunden. Unter den ASEW-Mitgliedern gibt es inzwischen
mit den Stadtwerken Mosbach, Emsdetten und Soltau gleich drei
Kommunalversorger, die die Versorgung der von ihnen belieferten
Haushalte komplett auf watergreen umgestellt haben.

Zufrieden zeigte sich Litzka auch mit der Entwicklung in
Nordrhein-Westfalen: "Seit wir watergreen im Programm haben, kann
auch eine Reihe von Unternehmen in NRW ein preisgünstiges
Grünstromprodukt anbieten, mit dem diese Kunden sowohl halten als
auch neu gewinnen können." Als gelungenes Beispiel bezeichnete Litzka
den Erfolg der DEW21 in Dortmund, die bis Ende 2008 mehr als 11 000
watergreen-Kunden mit einem Absatzvolumen von 90 Millionen
Kilowattstunden gewinnen konnten.

Auch der unabhängige Ökostromhändler Naturstrom AG mit Sitz in
Düsseldorf freut sich über stark steigende Kundenzahlen. "Im
vergangenen Jahr konnten wir unsere Kundenzahl auf fast 30 000 Kunden
mehr als verdoppeln. So eine Entwicklung hat es bei uns in den elf
Jahren unserer Tätigkeit noch nie gegeben", sagte Geschäftsführer
Oliver Hummel.

Skeptisch beurteilte Hummel aber die Qualität eines großen Teils
der Ökostromangebote. Oft werde nur sowieso schon vorhandener
Ökostrom verkauft, aber von den Anbietern nichts unternommen, um
erneuerbare Energien auszubauen. Hummels Kritik: "In der Regel stammt
dieser Ökostrom ausschließlich aus dem Ausland, besonders aus
Norwegen. Dort können diese Mengen extrem günstig mit so genannten
RECS-Zertifikaten erworben werden, ohne dass wirklich Ökostrom nach
Deutschland fließt."

Zentrale Punkte für den Kunden sollten nach den Worten Hummels bei
einem Wechsel immer die Glaubwürdigkeit des Stromanbieters sein und
die Frage, ob das Unternehmen wirklich neue Wind-, Wasser-, Solar-
und Biomasseanlagen baue und fördere. "Nur so hilft die steigende
Ökostromkundenzahl auch dem Klimaschutz", betonte Hummel. Die
Qualität der Ökostromangebote gewinne für ihn deshalb an Stellenwert
im Wettbewerb.

Die E&M-Ökostrom-Umfrage in pdf kann unter info@emvg.de
angefordert werden

Originaltext: Energie & Management Verlagsgesellschaft mbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76068
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76068.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ralf Köpke, Chefreporter Energie&Management, Tel. 0170/3411367,
r.koepke@emvg.de
Vera Litzka, Geschäftsführerin ASEW, Tel. 0221/931819-16,
litzka@asew.de
Oliver Hummel, Geschäftsführer Naturstrom, Tel. 0211/77900-0,
hummel@naturstrom.de


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