| | | Geschrieben am 23-06-2009 TK-Gesundheitsreport 2009: Deutlich höhere Fehlzeiten bei Zeitarbeitern
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 Hamburg (ots) - Beschäftigte in Zeitarbeit sind mit
 durchschnittlich 14,7 Fehltagen im Jahr 2008 vier Tage mehr
 krankgeschrieben als Beschäftigte in anderen Branchen. Der
 Krankenstand in der Zeitarbeitsbranche liegt bei 4 Prozent und damit
 1,1 Prozentpunkte höher als im Bundesdurchschnitt. Das geht aus dem
 aktuellen Gesundheitsreport hervor, den die Techniker Krankenkasse
 (TK) heute zusammen mit dem Bundesverband Zeitarbeit (BZA)
 vorgestellt hat. Danach sind Zeitarbeiter nahezu von allen Diagnosen
 häufiger betroffen als Beschäftigte in anderen Branchen, besonders
 groß sind die Unterschiede in den Bereichen
 Muskel-Skelett-Erkrankungen (plus 60 Prozent), Verletzungen (plus 64
 Prozent), Atemwegserkrankungen (plus 23 Prozent) und psychischer
 Beschwerden (plus 34 Prozent). Im Gegensatz zum konventionellen
 Arbeitsmarkt sind in der Zeitarbeit die Männer mit durchschnittlich
 15,3 Tagen länger krankgeschrieben als Frauen mit 13,9 Tagen.
 
 Die TK sprach sich jedoch dafür aus, die Ursachen der erhöhten
 Fehlzeiten differenziert zu betrachten. Der Großteil der Abweichung
 ist darin begründet, dass Zeitarbeiter oftmals in körperlich
 belastenden Tätigkeiten beschäftigt sind, die erfahrungsgemäß mit
 erhöhten Fehlzeiten einhergehen. Etwa ein Drittel der Differenz hat
 seine Ursachen in der Zeitarbeit selbst. Eine Befragung der TK unter
 Zeitarbeitern zeige, dass diese vor allem eine hohe
 Arbeitsplatzunsicherheit, ihre Einkommenssituation, die Diskrepanz
 zwischen ihrer Qualifikation und der ausgeübten Tätigkeit sowie die
 fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten als Belastung empfinden. Andere
 Arbeitsbereiche bewerten Zeitarbeiter dagegen positiver als andere
 Beschäftigte. Dazu gehören die Themen Arbeitsdruck, Wertschätzung
 durch den Vorgesetzten sowie Informationsfluss.
 
 Im Bereich Arzneimittelverordnungen gibt es nach Angaben der TK
 kaum Differenzen. In beiden Beschäftigtengruppen bekamen die
 Mitarbeiter 2008 gut 170 Tagesdosierungen verschrieben.
 
 Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des Vorstandes der TK:
 "Mit dem Report möchten wir die aktuelle Diskussion über die
 Arbeitsbedingungen in der Zeitarbeitsbranche versachlichen. Wir
 nehmen die gesundheitlichen Belastungen der Beschäftigten sehr ernst
 und appellieren sowohl an die entleihenden Betriebe, Zeitarbeiter in
 ihr betriebliches Gesundheitsmanagement einzubeziehen, als auch an
 die Zeitarbeitsfirmen, ihre Mitarbeiter in Beschäftigungspausen
 weiter zu qualifizieren und ihre Gesundheit zu fördern. Wir sehen
 aber auch positive Entwicklungen. Jede dritte Beschäftigung in der
 Zeitarbeitsbranche dauert länger als ein Jahr und 35 Prozent der
 Beschäftigten wechseln nach einer Zeitarbeit in den konventionellen
 Arbeitsmarkt."
 
 Volker Enkerts, Präsident des Bundesverbandes Zeitarbeit zu den
 Ergebnissen: "Das Thema Qualifizierung wird immer wichtiger, da die
 Anforderungen unserer Kunden steigen. Über mehr
 Qualifizierungsanstrengungen werden wir mittelfristig auch die
 Zufriedenheit unserer Mitarbeiter beim Einkommen, ihrem beruflichen
 Weiterkommen und ihrer Arbeitsplatzsicherheit verbessern - die drei
 Punkte, die in der Studie von den Zeitarbeitnehmern als unzureichend
 empfunden werden. Damit, aber auch durch eine noch bessere
 arbeitsmedizinische Vorsorge und professionelleres betriebliches
 Gesundheitsmanagement werden wir die Arbeitszufriedenheit steigern
 und hoffentlich auch den Fehlzeitenanteil verringern. Denn hieran
 haben wir auch ein handfestes wirtschaftliches Interesse."
 
 Der vollständige TK-Gesundheitsreport 2009 steht auf der
 Internetseite der TK unter www.tk-online.de.
 
 Hinweis für die Redaktionen:
 
 Der TK-Gesundheitsreport analysiert jedes Jahr die
 Krankenstandsdaten sowie Arzneimittelverordnungen der 2,7 Millionen
 bei der TK versicherten Erwerbspersonen. Dazu zählen
 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie "Arbeitslosengeld
 I-Empfänger". Für den Gesundheitsreport 2009 mit dem
 Themenschwerpunkt "Zeitarbeit" wurden Ergebnisse einer Befragung
 unter Beschäftigten der Zeitarbeitsbranche ausgewertet und mit
 Befragungsergebnissen aus anderen Branchen verglichen.
 
 Originaltext:         TK Techniker Krankenkasse
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6910
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6910.rss2
 
 Pressekontakt:
 TK-Pressestelle
 Michaela Hombrecher
 Tel.: 040 - 6909 - 2223, Fax 040 - 6909 - 1353
 E-Mail: michaela.hombrecher@tk-online.de
 
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