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Der Tagesspiegel: Eigentümer von Arcandor verdienten an den hohen Karstadt-Mieten

Geschrieben am 21-06-2009

Berlin (ots) - Nicht nur der ehemalige Karstadt-Chef Thomas
Middelhoff profitierte privat von den hohen Mieten für einzelne
Karstadt-Filialen. Auch persönlich haftende Gesellschafter der
Privatbank Sal. Oppenheim, Hauptaktionär des heute insolventen
Arcandor-Konzerns, sind an mindestens zwei der fünf Immobilien
beteiligt, die Oppenheim-Esch-Fonds an Arcandor vermieten. Das
belegen Grundbucheintragungen aus Potsdam und Leipzig, die dem
Tagesspiegel vorliegen. Einer der Beteiligten an der Karstadt-Filiale
in Leipzig ist Matthias Graf von Krockow, Sprecher der persönlich
haftenden Gesellschafter von Sal. Oppenheim.

Auch der zweite Hauptaktionär, die Quelle-Erbin Madeleine
Schickedanz, profitiert von den hohen Mietzahlungen. Sie ist zu einem
Drittel an der Oppenheim-Esch-Managementgesellschaft beteiligt, wie
der Tagesspiegel weiter berichtet.

Unterdessen geht Wolfgang Pokriefke, ehemaliges Mitglied des
Aufsichtsrats von Karstadt-Quelle, heute Arcandor, davon aus, dass
die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Essen gegen Thomas Middelhoff
wegen des Verdachts der Untreue ergebnislos bleiben. "Ich rechne
damit, dass das Verfahren eingestellt wird", sagte Pokriefke dem
Tagesspiegel. "Die Verträge hat sein Vorgänger Wolfgang Urban
unterschrieben, daran konnte Middelhoff nicht rütteln".

Zudem habe Middelhoff sofort und von sich aus den Aufsichtsrat
über seine private Beteiligung an Karstadt-Immobilien informiert, als
er im Juni 2004 in das Unternehmen kam. "Wir mussten ihn nicht danach
fragen", berichtet Pokriefke. Der ehemalige Vorsitzende des
Gesamtbetriebsrats kann die Aufregung um die Beteiligung Middelhoffs
an Oppenheim-Esch-Fonds nicht nachvollziehen: "Damals hat das niemand
als anrüchig empfunden."

Rückfragen bitte an Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion,
030-26009260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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