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Südwest Presse: Kommentar zu Phoenix

Geschrieben am 11-07-2006

Ulm (ots) - Die Verfahren werden immer komplizierter, immer größer
und immer unbefriedigender. 30 000 Geschädigte und etwa 300 Mio. Euro
Schaden stehen zwei mehr oder weniger lange Haftstrafen für die
Hauptbeschuldigten im Fall Phoenix gegenüber. Das kann niemanden
wirklich befriedigen.
Der Fall Phoenix wird schon bald aus dem Blickfeld vieler
verschwinden, weil die nächsten Skandale angerollt kommen. In Leipzig
vermuten Anwälte, Verwalter und Kunden ähnliche Betrügereien von
unseriösen Geldeinsammelstellen, die unter dem Deckmantel einer
scheinbar sicheren Rechtsform, mit dem Testat scheinbar zuverlässiger
Prüfer und mit scheinbar seriösen Hochglanzbroschüren Tausende von
Anleger übers Ohr hauen.
Es ist dem Frankfurter Gerichts hoch anzurechnen, dass es allen
Beteiligten noch einmal ihre Fehler und Versäumnisse vorgehalten hat:
der offenbar unzureichend operierenden Aufsichtsbehörde, die ihrer
Aufgabe als Kontrollorgan nicht zuverlässig nachkommt; den
augenscheinlich nicht prüfenden, sondern nur abnickenden Prüfern und
den viel zu gutgläubigen Anlegern.
Auch sie müssen für ihr Verhalten kritisiert werden: Denn wer mehr
als den Markt üblichen Zins für sein Sparguthaben haben will, muss
hellhörig werden und die Dollarzeichen in den Augen nicht als
freudiges Signal, sondern als Blendwerk verstehen. Sonst sieht er
sein Geld nimmer wieder.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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